Och, ich finde die auch gar nicht so schlecht!

Lieber Michael,

danke für den Beitrag, der uns wieder auf das Wesentliche dieses Themas zurückbringen sollte. Meiner Meinung nach ist auch der Hauptknackpunkt, dass wohl (momentan) die eigentlich 3-manualigen Samplesets herhalten müssen. Das ist nicht sinnvoll, da müssen andere her.
Das wird aber bestimmt dann auch noch kommen (wäre zu hoffen).
Ich wünsche alle Teilnehmern bei der Demonstration in Holland viel Spaß und gute Ohren (ich habe leider am 2.Adventswochende mein Chorkonzert).

LG Martin

Zitat von Gemshorn

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Wenn ich die LiVE 2T unter diesen Gesichtspunkten betrachte, ist sie ein völlig anderes Instrument als die LiVE III. Die Klangästhetik mag auf vergleichbarer Stufe rangieren, das Konzept scheint mir jedoch massiv zu differieren.
Sollten unsere Überlegungen zutreffen, neige ich dazu, die LiVE 2T als völlig neues Konzept zu betrachten - und sage dazu: Sie ist mir keineswegs unsympathisch.

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Vermutlich wird man diese Orgel weiter entwickeln, bei einem späteren Modelljahr auch wechselnde Registerbeschriftungen, Samplesets zweimanualiger Orgeln evtl. sogar ein Rolldeckel-Gehäuse ermöglichen.

Klar ist, das man seitens Johannus erst einmal die Kosten für die LIVE-Samplerei und die Entwicklung des Konzeptes einspielen muss, und da lohnen die dreimanualigen Instrumente eher, weil man sie für beide Typen nutzen kann.

Johannus wird ganz sicher keine unausgereifte Notlösung auf den Markt bringen, dafür ist das Instrument ja auch zu teuer.

Allen, die am Wochenende in die Niederlande fahren, viel Spaß. Wir freuen uns hier auf Berichte! Ganz besonders interessant wäre natürlich, wenn jemand die drei- und die zweimanualige Variante im Vergleich antesten könnte und wir erfahren, ob der vielfach vom dreimanualigen Modell berichtete Spielspaß auch auf der kleinen Kiste anhält! Prost:

Zitat von Wichernkantor

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Meine ausgeprägt rudimentären Kenntnisse der Landessprache ließen mich aus dem Begleittext herauslesen, dass die allesamt dreimanualigen Instrumente auf eine zweimanualige Standarddisposition heruntergebrochen wurden. Wenn ich das richtig interpretiere, heißt das:
Auf jeder mit Prinzipal 8' angezeichneten Wippe liegt ein solcher, auch die Plätze für alle anderen Stimmen sind mit identischen oder ähnlichen Stimmen (Zungen!?) belegt.
Der Sinn einer solchen Maßnahme ist diskussionswürdig. Ich halte sie a priori für suboptimal.
Zudem ist eine zweimanualige Schnitgerin oder Silberfrau nun mal ein völlig anderes Instrument als eine Dreimanualige.
Der Anspruch, dem Spieler ein Originalinstrument zu bieten, wird durch einen solchen Destillationsprozess vom Ansatz her ausgehebelt. Der Ohrenschein möge mich eines Besseren belehren.

Sinnvoll wäre es sicher, für die LiveII eher kurz- als mittelfristig Samples von zweimanualigen Orgeln anzubieten und mit ihnen eine befriedigendere Lösung der Nomenklatur auf den Registerwippen.

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Genau das war auch mein 1. Gedanke. Das geniale Konzept "Digitale Kopien berühmter Pfeifenorgeln nach Hauptwerk-Vorbild in einem komfortablen Spielschrank", das die LiVE III so einmalig macht, wurde bei der Live II aufgeweicht und verwässert.
Man hat sozusagen reduzierte Versionen 3-manualiger Königinnen.
Ich hätte das ganz anders gemacht:
Es gibt so viele herrliche 2-manualige Orgeln, z.b. Silbermann St. Petri, Freiberg, Schnitger-Orgel Cappel oder Riepp Heilig-Geist-Orgel Ottobeuren ... , die eine digitale Kopie mehr als wert wären und die man hervorragend in einen 2-manualigen (und auch klassisch-ästhetischen !) Opus-Spieltisch hätte verpacken können, eine solche LiVE II hätte auch mich neugierig gemacht und wäre eine echte Alternative zur nicht ganz billigen LiVE III gewesen.

Außerdem gibt es, so viel ich herauslese, in der LiVE II bislang nur 2 Samplesets, da sind wir doch eigentlich wieder bei der sogenannten "2in1 -Technologie" der 90er angelangt, wenn auch mit besserer Sampling-Auflösung, wobei die 2-manualigen Johannüsse der 90er optisch schöner und preisgünstiger waren.

Aber wenn ich schon die Bätz-Orgel von Utrecht oder die Schnitger-Orgel von Norden als Kopie zuhause haben will, dann doch lieber gleich ungekürzt als eine auf 2 Manuale reduzierte Spar-Version.

Für mich alles in allem kein Grund, nach Holland zu pilgern und schon gar keine Alternative zur großartigen LiVE III. Da hilft bei mir nur eines: Sparen, sparen, sparen !
Aber eines Tages ist es soweit, vielleicht in einem Jahr und 1 Jahr vergeht schnell !

Hallo,

Zitat von Romanus

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Es gibt so viele herrliche 2-manualige Orgeln, z.b. Silbermann St. Petri, Freiberg oder Riepp Heilig-Geist-Orgel Ottobeuren ... , die eine digitale Kopie mehr als wert wären und die man hervorragend in einen 2-manualigen (und auch klassisch-ästhetischen !) Opus-Spieltisch hätte verpacken können, eine solche LiVE II hätte auch mich neugierig gemacht und wäre eine echte Alternative zur nicht ganz billigen LiVE III gewesen.

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sowohl St. Petri in Freiberg, als auch die Riepp-Orgel in Ottobeuren gibt es schon, so dass die Rechte für ein weiteres Sampling möglicherweise nicht verfügbar sind. Man sehe sich einmal an, was allein auf diesen beiden Hompages sonst noch so angeboten wird, da ist schon vieles weg...

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.

Zitat von chp

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Hallo,sowohl St. Petri in Freiberg, als auch die Riepp-Orgel in Ottobeuren gibt es schon

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Über das Hauptwerk-Set der Petri-Silbermännin habe ich gelesen, aber die Heilig-Geist-Orgel von Ottobeuren als Sampleset ? Das ist wahrlich eine Überraschung und eröffnet völlig neue Perspektiven.
Vielleicht sollte ich doch auch über Hauptwerk nachdenken.

Aber warum sollten die Rechte für ein 2. Sampling nicht verfügbar sein ? Bei der Domorgel von Utrecht hat man doch auch genau das gemacht !

Yep - als wir seinerzeit beim Forentreff in Ottobeuren waren, hat uns der Organist, Hr. Milschitzky (?), berichtet, dass das Aufnahmeteam um Prof. XY (Name vergessen) von OrganArtMedia die Riepp zwecks Hauptwerk-Versampelung aufgenommen hat.

LG
Matthias

Zitat von Wichernkantor

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Für Johannus würde das bedeuten zügig die Samples von herausragenden Zweimanualigen bereitzustellen.

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Kein Problem: In dem Instrument stecken doch lt. dem Nosferatu-Video (Entschuldigung, Herr van Vliet spielt ja wie immer untadelig) "Dozens of organs" ... jedenfalls wenn ich das richtig verstanden habe.