Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?

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03.09.2013 17:59
avatar  PeterW
#46 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
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+ 12.1.2018

Zitat von Gemshorn
... schließlich gehts um meine Zukünftige. [wink]


Wollt ihr diesmal heiraten?


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03.09.2013 18:15
#47 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
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Moderator

@Martin:

Eligius kenne ich noch im Zustande meiner Studienjahre in SB. Die Orgel war s. Zt. zwangsbarockisiert. Damals waren singuläre Streicher im Allgemeinen und chorisch besetzte im Besonderen aber auch so was von verpönt ...
Gut dass sich was getan hat...


Da Du die Ecke um SB offenbar auch kennst - was ist mit der Schuke in der Versöhnungskirche in VK? Braucht die immer noch Muskelmänner? Als sie neu war, hat die Gemeinde händeringend Freiwillige gesucht, die sie Tag und Nacht bespielen, damit die Traktur sich einschleift ...

Ich vermute mal, in Passau läßt sich ein satter und lückenloser Streicherchor auch zusammenkoppeln - ist ja genug da.

LG
Michael


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03.09.2013 18:23
#48 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
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Administrator

Zitat von Romanus
Mal ganz ehrlich,deine wievielte Orgel ist das eigentlich schon ?


Mal sehen: Vivace 50, Opus 15, Prestige 20, Vivace 50, Vivace 40 plus CM-100, Klassik 238, Roland C330, Concerto.
... hoffentlich habe ich keine vergessen...
Macht nach meiner Rechnung: Nr. 8![schild=1,1,8B0000,FFFFFF]Stattlich...[/schild]

Zitat von PeterW
Wollt ihr diesmal heiraten?


Mal sehen. Wie heißt es doch so schön? Drum prüfe, wer sich ewig bindet... [wink]


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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03.09.2013 19:05
avatar  Romanus ( gelöscht )
#49 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
Ro
Romanus ( gelöscht )

Zitat von Gemshorn

Zitat von Romanus
Mal ganz ehrlich,deine wievielte Orgel ist das eigentlich schon ?


Mal sehen: Vivace 50, Opus 15, Prestige 20, Vivace 50, Vivace 40 plus CM-100, Klassik 238, Roland C330, Concerto.
... hoffentlich habe ich keine vergessen...

Macht nach meiner Rechnung: Nr. 8![schild=1,1,8B0000,FFFFFF]Stattlich...[/schild]



Eine ansehnliche Reihe,aber wieso eigentlich nach der Prestige 20 wieder Vivace 50 (dieselbe ?) und danach Vivace 40 ?


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03.09.2013 19:06
#50 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
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Administrator

Gute Frage. Die Antwort ist einfach: Ich konnte das Fehlen einer Registerbibliothek nicht ertragen.
Außerdem war in den Vivace-Orgeln mittlerweile jenes Manko behoben, das mich zum Verkauf meiner ersten Orgel bewogen hatte: Ein furchtbar übertriebenes Release-Detune bei den hohen Registern.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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03.09.2013 23:30
#51 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
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Administrator

Habe mir eben einige Schnitger-Orgeln angesehen. Teilweise recht abenteuerlich disponiert! Täte meine Wenigkeit ein Gleiches, hieße man mich wahrscheinlich einen unkundigen Stümper...
Beispiele gefällig?

  • Im ersten Manual einen Nasat 3', im zweiten eine Quintflöte 3', dafür keine prinzipalische Quinte.[/*]
  • Im Hauptwerk Quinte 3' und Nasat 3'. (Ludgerikirche, Norden)[/*]
  • Rauschpfeife II im selben Manual, wo es bereits Nasat 3' und Oktave 2' gibt. (St. Pankratius, Hamburg-Neuenfelde)[/*]
  • Principal 16' und Quintadehn 16' im selben Manual. (Sankt Jacobi, Hamburg)[/*]
  • Pedal ohne Subbass 16'. (Ludgerikirche, Norden)[/*]
  • Trotz großer Disposition kein leiser 8' im Pedal, sondern nur eine Octava 8'. (Sankt Jacobi, Hamburg)[/*]

... und noch jede Menge anderer Absonderlichkeiten. Aufs Ganze gesehen keine Spur von wohlgeordneten Dispositionen. Gewiss lässt sich für jede dieser Dispositionen eine Argumentation finden. Aber ich mutmaße, dass die Fachleute zu einem vernichtenden Urteil kämen, stünde nicht der Name Arp Schnitgers unter diesen Konzeptionen.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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03.09.2013 23:55
avatar  PeterW
#52 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
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+ 12.1.2018

@Gemshorn: Das sind doch nur Registernamen. Wichtiger ist was dahinter steckt, und das wissen wir eben nicht im einzelnen.
Außerdem ist der barocke Orgelbau auch kein Monolith, so daß Schnitger tendeziell zum eher Grundtönigen neigte als andere, z. B. Gottfried(!) Silbermann.
So ist Schnitgers Bevorzugung des Nasats etwas verständlicher - z. B. bloß.

Meine 350-er Dispo haben sich nun 24 Forianer angesehen (außer von den üblichen Providern jemand aus der Staatsbibliothek zu Berlin, der Caritas Wien, aus Luxemburg, Norwegen) - - - und keiner sagt ein Wort.
*grummel* *grummel* *grummel* *grummel*


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04.09.2013 00:10
avatar  Romanus ( gelöscht )
#53 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
Ro
Romanus ( gelöscht )

Zitat von Gemshorn
Habe mir eben einige Schnitger-Orgeln angesehen. Teilweise recht abenteuerlich disponiert! Täte meine Wenigkeit ein Gleiches, hieße man mich wahrscheinlich einen unkundigen Stümper...
Beispiele gefällig?
  • Im ersten Manual einen Nasat 3', im zweiten eine Quintflöte 3', dafür keine prinzipalische Quinte.[/*]
  • Im Hauptwerk Quinte 3' und Nasat 3'. (Ludgerikirche, Norden)[/*]
  • Rauschpfeife II im selben Manual, wo es bereits Nasat 3' und Oktave 2' gibt. (St. Pankratius, Hamburg-Neuenfelde)[/*]
  • Principal 16' und Quintadehn 16' im selben Manual. (Sankt Jacobi, Hamburg)[/*]
  • Pedal ohne Subbass 16'. (Ludgerikirche, Norden)[/*]
  • Trotz großer Disposition kein leiser 8' im Pedal, sondern nur eine Octava 8'. (Sankt Jacobi, Hamburg)[/*]

... und noch jede Menge anderer Absonderlichkeiten. Aufs Ganze gesehen keine Spur von wohlgeordneten Dispositionen. Gewiss lässt sich für jede dieser Dispositionen eine Argumentation finden. Aber ich mutmaße, dass die Fachleute zu einem vernichtenden Urteil kämen, stünde nicht der Name Arp Schnitgers unter diesen Konzeptionen.


Aber der Klang,der dabei herauskommt,ist doch überzeugend,oder ? Und bei einer Disposition von 60 Registern (z.b. Hamburg) darf man doch ruhig ein wenig verschwenderisch sein.
Von den Schnitger-Orgeln gefällt mir jene in Hamburg mit Abstand am besten,weil sie (neben vielen anderen klanglichen Vorzügen) einen eher grundtönigen Charakter und ein angenehm mildes Plenum ohne schneidende Schärfe besitzt,worauf ich bei Orgeln größten Wert lege ! Der gute alte Bach wird schon gewußt haben,warum er gerade dort Organist sein wollte. (Leider zählte damals Geld mehr als fachliche Qualifikation.)
Einen derartigen Klang konnte ich bis jetzt leider noch bei keiner Digitalorgel serienmäßig finden,aber ich hoffe zuversichtlich auf weitere Fortschritte.


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04.09.2013 08:54
#54 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
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Moderator

Das Abbilden real existierender historischer Instrumente unterschiedlichster Herkunft ist ja unbestritten die Domäne der Hauptwerker.
Die meisten "Denkmalorgeln" die ich gespielt habe, waren durchweg klanglich faszinierend. Aber im praktischen Betrieb erlegten sie dem Organisten bisweilen derartige Beschränkungen auf, dass ich mir oft gesagt habe: Ein leckeres Bonbon, aber als ständiges Dienstinstrument möchte ich so was nicht. Gebrochene Oktaven, unkomfortable Spieltischmaße und Tastenmensuren, chaotisch angeordnete Registratur, zähe Spieltraktur, dispositionelle Mängel und Lücken - im Gottesdienst wäre mir das auf Dauer mehr Ärgernis, als mir der Klang an ausgleichendem Genuss bieten könnte ...
Zudem neigen wir Deutschen dazu, bei Restaurierungen immer einen möglichst weit zurückliegenden "Originalzustand" anzustreben. Franzosen und Angelsachsen hingegen restaurieren grundsätzlich auf "gewachsenen Bestand" und haben keine Scheu, Instrumente den Erfordernissen der Praxis anzupassen. Cavaillés bedeutendste Orgeln, Sulpice und Notre Dame, waren im Kern eigentlich Umbauten, also die unter heutigen Restauratoren so verpönten "Anpassungen an den Zeitgeist".
Ich will damit beileibe nicht einer Erweiterung der Schnitgerinnen um ein romantisches Schwellwerk das Wort reden - aber ich denke, Purismus ist halt ein "Ismus" ...
Zurück zur DO: Es geht m.E. nicht um die sklavische Nachahmung eines Instrumentes, sondern um das Erfassen der Ästhetik, um das Erstellen einer Disposition und um eine Intonation "im Sinne von" ...
Solche Näherungswerte sind m.E. ehrlicher und langfristig befriedigender.

LG
Michael


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04.09.2013 09:06
avatar  Copula ( gelöscht )
#55 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
Co
Copula ( gelöscht )

Um noch einmal zu Schnitger zu kommen:
Ein paar Instrumente kenne ich mittlerweile persönlich und das sogar ganz gut

Der fehlende leise 8' im Pedal kann, bei richtiger Handhabung, durch den Prinzipal 16' ausgeglichen werden. Bei richtiger Intonation funktioniert das bestens.

Zur Rauschpfeife II in Neuenfelde:
Weisst du wie diese besetzt ist? Vielleicht besteht sie hier nicht aus 3' und 2'.
Allerdings kann ein Nassat 3' in Kombination mit einem 2' keine prinzipalische Quinte ersetzen.

Aber wie PeterW schon gesagt hat, wichtig ist was dahinter steckt.

Zu den Beschränkungen, die Wichernkantor angesprochen hat:
Sicher sind sie da, aber es gibt durchaus Leute, die mit ihnen bestens umgehen können und an ihnen einen besonderen Reiz finden.


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04.09.2013 09:29
#56 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
Ma

@ Michael: Die Orgel in der Versöhnungkirche Völklingen habe ich leider noch nicht kennengelernt, habe nur gehört, dass sie ordentlich Dampf haben soll! Sie ist auch - durchaus überzeugend - auf einer Doppel-CD mit den Orgelsonaten von Ludwig Boslet (Querstand) dokumentiert, da ist u.a. auch die Eligius-Orgel mit drauf...

@ PeterW:

Ja, die Dispo der 350 bietet jede Menge Anlass für Gedankenspielereien. Hast du evtl. schon eine Liste der Alternativstimmen da, da du konkrete Registernamen zum Austausch benennst?

Ich kenne den Sound des Instrumentes (bzw. der Kisselbach-Intonation und der Alternativstimmen) gar nicht, kann also nur auf dem Papier mitreden...

Wenn es eindeutig in Richtung norddeutscher Barock gehen soll, finde ich die Terzzimbel natürlich super. Ich würde dann aber im HW nicht auf einen Przp. 16' verzichten wollen, diesen vielleicht etwas schlanker intonieren und statt der dicken Harmonieflöte zusätzlich eine Quintadena 16' disponieren (wie in Hamburgs Jacobikirche [wink] ). Der schlankere Pommer könnte dann evtl. ins SW wandern (statt des Bourdon); da dort ein Weitchor disponiert ist, fände ich den Pommer dort sinnvoller als eine Quintadena. Im Pedal könnte man die Kontraposaune evtl. durch ein 32'-Fagott oder durch ein 16'-Fagott (sehr brauchbar) ersetzen - letzteres macht vor allem Sinn, wenn man im SW keine brauchbare 16'-Zunge mehr zum Koppeln hat. Das Gemshorn steht im Pedal richtig, macht sich in den mir bekannten PO-Beispielen dort besser als ein Gedacktbass. Wenn es noch weiter in Richtung norddt. Barock gehen soll, würde ich die Quintade 8' noch ins SW anstelle der Vox Coelestis setzen und im Positiv einen weiteren Prinzipal 8' disponieren (ich liebe Prinzipalchöre Dafuer, vor allem, wenn das HW auf 16'-Prinzipalbasis bleibt. Dann könnte man noch darüber nachdenken, Oboe 8' und Clairon 4' im SW durch einen schönen norddt. Dulzian 8' und eine Schalmey 4' oder ähnliche charakterstarke Barockzungen zu ersetzen.

Alles wie gesagt auf dem Papier entworfen und (noch) ohne Kenntnis dessen, was das Instrument bzw. dessen Alternativstimmen klanglich hergeben. Ich würde das Instrument auf jeden Fall mit den vorgegebenen Registerschildchen bestellen und dann erst auf eine klangliche Entdeckungsreise gehen wollen, um zu untersuchen, was geht und was nicht.

An der Setzeranlage würde ich persönlich keine (vermutlich ziemlich aufwändige) Änderungen vornehmen lassen, da doch mittels USB Registrierungen in unbegrenzter Anzahl gespeichert werden können. Genauso eine Geschmacksfrage ist das Pedal, ich hätte es lieber geschweift, da die allermeisten PO, auf denen ich schon mal spiele, ein solches haben.

Viele Grüße!
Martin

Gloria Concerto 350 Trend

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04.09.2013 11:22
avatar  PeterW
#57 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
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+ 12.1.2018

Erst einmal eine Dankeschön für Deine Vorschläge!

Zitat von Martin78
Hast du evtl. schon eine Liste der Alternativstimmen da, da du konkrete Registernamen zum Austausch benennst?

Registernamen sind nur Namen, deren Ausgrägung eine Spannbreite besitzt. Was sich dabei eher in Kopf abspielt laßt sich verbal kaum richtig vermitteln.

Zitat von Martin78
Wenn es eindeutig in Richtung norddeutscher Barock gehen soll,

So eindeutig norddeutsch habe ich das eigentlich nicht intendiert. Sagen wir mal so: Eher mitteldeutsch mit norddeutschem Einschlag. (Uuuh, mit solchen Feinheiten redet man sich um Kopf und Kragen. [wink] )

Zitat von Martin78
Ich würde dann aber im HW nicht auf einen Przp. 16' verzichten wollen, diesen vielleicht etwas schlanker intonieren

... womit man dann ungefähr auch beim Pommer angelangen könnte.

Zitat von Martin78
und statt der dicken Harmonieflöte zusätzlich eine Quintadena 16' disponieren (wie in Hamburgs Jacobikirche [wink] ).

Der Verzicht auf die F. harm. ist ein sehr guter Vorschlag, allerdings in eine andere Richtung, denn dadurch kann ich das Kornett retten, dessen Streichung nur ein Kompromiß aus Platzgründen war, um den ich sehr gerungen hatte.

Zitat von Martin78
Im Pedal könnte man die Kontraposaune evtl. durch ein 32'-Fagott [...]

32'-Zunge für Daheim? So einen "Prollo" kann ich gut zu Gunsten eines 16'-Streichers opfern.

Zitat von Martin78
[...] würde ich die Quintade 8' noch ins SW anstelle der Vox Coelestis setzen

Diese eine Schwebung wollte ich mir noch erhalten, falls mir mal danach ist. Sicher ein fauler Kompromiß, aber der linguale Rest des SW sollte das vertragen.

Zitat von Martin78
Dann könnte man noch darüber nachdenken, Oboe 8' und Clairon 4' im SW durch einen schönen norddt. Dulzian 8' und eine Schalmey 4' oder ähnliche charakterstarke Barockzungen zu ersetzen.

Dieser Ersatz der Oboe, die hier ohnehin nicht das Gelbe vom Ei ist, sowie des Clairons, ist eine gute Idee, über die ich nachdenken werde.


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04.09.2013 11:27
#58 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
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Moderator

@PeterW

Du hast doch mein Statement bekommen ... um überqualifizierte Aperçus vom "sedes sapientiae" zu unterbinden, per Mail. Wir sind uns doch mal wieder weitgehend einig...

@Copula
Den Reiz historischer Instrumente stelle ich absolut nicht in Abrede. Ich finde die Schnitgerin in St. Jacobi oder die Silberfrau in Großhartmannsdorf genial! Und da ich letztere gelegentlich im Gottesdienst spielen darf, ärgere ich mich aber jedes Mal darüber, dass c1 und g1 - offenbar die bevorzugten Töne mehrerer Generationen von Dorfschulmeistern - so tiefe "Kuhlen" im Tastenbelag aufweisen, dass man mühelos einen "Smartie" darin verstecken könnte (Du weißt schon: diese bunten Schokolade-Dinger). Und ich muss wg. engerer Pedalmensur immer genau nach dem tiefen C im Pedal peilen, weil das Cis daneben als Hilfspunkt fehlt und man die C-Taste daher leicht für den (nicht vorhandenen) Pedalrahmen hält und nach dem D tritt.
Wenn ich nicht genötigt wäre, mich auch auf Orgeln mit (halbwegs) genormten Spielanlagen zu produzieren, wäre es sicher ein Leichtes, sich auf die anderen Maße positiv einzustellen. So sind sie immer eine Imponderabilie, die den Genuss trübt.
Ich würde mir - geriete ich in den Besitz einer Concerto 350 - schon historische Vorbilder auf die freien Bänke laden. Aber eben in kreativer Nachschöpfung. Einen kantig profilierten Schnitgertypus, eine farbige, substantielle Klais aus den 60ern, eine hochdifferenzierte Sauer aus der Jahrhundertwende und eine saftige Willis oder Harrison&Harrison aus den 20er Jahren z.B. Da geben Registerfundus und Intonationsmöglichkeiten sicher das Werkzeug her.


LG
Michael


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04.09.2013 11:28
#59 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
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Administrator

Zitat von PeterW
Meine 350-er Dispo haben sich nun 24 Forianer angesehen (außer von den üblichen Providern jemand aus der Staatsbibliothek zu Berlin, der Caritas Wien, aus Luxemburg, Norwegen) - - - und keiner sagt ein Wort.


Liegt vielleicht daran, dass danach nicht gefragt wurde - sondern eben nach Dispos für die 234...
Über die große Schwester zu diskutieren, finde ich durchaus spannend, aber vielleicht lohnt sich dafür ein separater Thread?

Zitat von Wichernkantor
Ich würde mir - geriete ich in den Besitz einer Concerto 350 - schon historische Vorbilder auf die freien Bänke laden. Aber eben in kreativer Nachschöpfung. Einen kantig profilierten Schnitgertypus, eine farbige, substantielle Klais aus den 60ern, eine hochdifferenzierte Sauer aus der Jahrhundertwende und eine saftige Willis oder Harrison&Harrison aus den 20er Jahren z.B. Da geben Registerfundus und Intonationsmöglichkeiten sicher das Werkzeug her.


Selig, wer dazu das nötige Know-How hat. Mir fehlt es leider, :S da ich solche Orgeln allenfalls von CDs, meistens aber eher von YouTube her kenne. Darum ist mir dieser Thread hier eine unschätzbare Hilfe, auch wenn vieles nur verbal beschrieben ist; auch auf diesem Wege wächst eine Ahnung in mir, in welche Richtung die Intonation da und dort gehen wird müssen. Und der Rat, nicht buchstäblich auf den Spuren Schnitgers zu wandeln, sondern eher kreativ der Tendenz seines Klangbildes zu folgen, ist natürlich beherzigenswert.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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04.09.2013 11:52
#60 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
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Moderator

Falls sich der Trend zur Zweitorgel im Familienparlament als durchsetzbar erweist, machen wir einen Concerto-Fanclub auf und können Intonationen tauschen wie die Wilden! *freu*
Ich bin zwar nur Juniorpartner in einer großen Koalition, aber die Seniorpartnerin hört gelegentlich auf mich. [grin]


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