Deine Argumente sind stimmig. Auch bei Hauptwerk und den Samplesets macht man sich Gedanken um den Surround-Sound, um den Klang in der Kirche ein wenig näher zu kommen.
Aber an dieser Stelle beginnen bei vielen Organisten die Schwierigkeiten (auch bei mir) - nämlich im Wohnzimmer und ggf. im Geldbeutel.

Im Wohnzimmer hat man wahrscheinlich schon eine Anlage - die will man ja nicht in den Eimer kicken,
nur weil Sie den gehobenen Ansprüchen nicht mehr genügt.

Der Ehepartner hält einen eh schon für größenwahnsinnig (es ging doch vorher auch, warum jetzt eine NEUE Anlage).
( das fing eigentlich schon bei der Anschaffung von Hauptwerk an - "Du hast doch eine Orgel"...)

Und ein Platzproblem - zumindest bei der Aufstellung des Subs - habe ich auch.
Naja, und irgendwann kommt der Punkt, wo man es "gut sein" lassen muß. Ich will nicht meinen letzten Euro für DIE Superanlage ausgeben. Die knapp 11000 DM für meine Johannus war damals schon ein harter Brocken. Mit der bin ich eigentlich auch zufrieden.
Dann kam Hauptwerk und hat in meinem Kopf irgend etwas durcheinander gebracht...

Ich habs nicht leicht [smile] mir gehts aber trotz allem gut. Viele können sich eine Orgel gar nicht leisten.
Von daher bin ich dankbar dafür, das ich eine zu Hause stehen habe. Mit den 3 Samplesets bin ich
auch noch eine ganze Weile beschäftigt....
In ein/zwei Jahren ziehen wir um - da kann man ein Plätzchen für den Sub mit einplanen [smile]
(Wir flüchten vor Stuttgart21 - der ICE soll durch einen Tunnel genau unter unserem Gebäude durchsausen - nur 15 Meter unter dem Haus!)

Lg Wolfgang

Zitat von wos

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Im Wohnzimmer hat man wahrscheinlich schon eine Anlage - die will man ja nicht in den Eimer kicken,
nur weil Sie den gehobenen Ansprüchen nicht mehr genügt.

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Ich denke, dass Du mit aktiven Studiomonitoren besser bedient bist. Du bist so unabhängig von der Stereoanlage, normale Hi-Fi Boxen haben meist auch keinen linearen Frequenzgang, sie sind zu tief- und mitteltonlastig. Auch beim Aufstellen brauchst Du so keine Kompromisse einzugehen. Ich glaube, dass ein Paar Full-Range Monitore klanglich und auch optisch mehr hergeben als ein Subwoofer mit zwei Satellitlautsprechern.

Welche Orgel zeigt übrigens dein Avatar?

Zitat von micha

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Ich denke, dass Du mit aktiven Studiomonitoren besser bedient bist

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Würden da kleine Monitore ausreichend sein, die bspw. links/rechts auf der Orgel stehen?
Oder ist das zu nah? Da kann sich ja theoretisch auch nicht großartig ein Klang entwickeln.
Ich habe eine 4.0 - Anlage, bei der mir etwas die Höhen fehlen - über Kopfhörer bekomme ich die Höhen.

Zitat

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Full-Range Monitore

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Welche kämen da in Frage?

Zitat

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Welche Orgel zeigt übrigens dein Avatar?

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Das ist der rechte Teil-Prospekt der Orgel in Fellbach bei Stuttgart, der Gemeinde zu der ich gehöre.
Auf der linken Seite befindet sich der gleiche Teil spiegelverkehrt: http://www.gemeinde-fellbach.de/html/die_orgel.html

Hier sieht man den Prospekt etwas größer (und auch die blöDe Position des Spieltisches - man bekommt den schönen
Klang der Orgel überhaupt nicht richtig mit!):
http://www.gemeinde-fellbach.de/html/rundumsicht.html

Lg Wolfgang

PS: Das ist übrigens eine private Homepage eines Gemeindemitglieds. Die Orgelfotos sind leider nicht so schön.

Nachtrag:
Hier habe ich noch ein Foto auf den offiziellen Seiten der Kirche gefunden (der linke Teilprospekt):


Orgelbauer Steirer-Stahl, Bj. 1982, zwei Manuale / 30 Register, elektr. Traktur

Wir haben unter Klangabstrahlung > Monitor schon einmal ein wenig über Monitore diskutiert. Ich denke, dass Monitore wie die erwähnten von Thomann sicher in die richtige Richtung weisen. Vielleicht einmal bei Thomann schauen, was es noch alles so gibt in der Rubrik Nahfeldmonitore, herausschreiben, was preislich drinliegt und dann Spezifikationen und Testberichte suchen. Um die Tiefen ausreichend erklingen zu lassen, sollte der Monitor 60 Hz, besser 40 Hz mit nicht weniger - 3 db wiedergeben.
Die Positionierung ist keine leichte Frage. Unmittelbar auf der Orgel finde ich eher zu nahe. Vielleicht könnten sie auf Ständern links und rechts vom Spieltisch platziert werden - leicht gegen aussen gerichtet, oder aber an der Wand über dem Spieltisch - etwas erhöht.

Es kommt natürlich auch auf die räumlichen und nachbarschaftlichen Verhältnisse an.
Ich denke, es gibt da sicher Leute, die tontechnisch versierter sind als ich und weitere Auskünfte geben können.

Zitat von wos

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Hier sieht man den Prospekt etwas größer (und auch die blöDe Position des Spieltisches - man bekommt den schönen
Klang der Orgel überhaupt nicht richtig mit!):

Orgelbauer Steirer-Stahl, Bj. 1982, zwei Manuale / 30 Register, elektr. Traktur

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Eine schöne Orgel, gefällt mir, auch klanglich. Man könnte rechts die vordersten 2 oder 3 Bankreihen entfernen, um dort den Spieltisch zu platzieren. Das würde die Situation sicher schon verbessern.

Zitat von micha

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Eine schöne Orgel, gefällt mir, auch klanglich.

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Leider sind das überwiegend sehr kräftige Stimmen. Vor dem Gottestdienst hat man da
nicht so viel Möglichkeiten, ein klanglich abwechslungsreiches - aber nicht zu lautes - Spiel zu bieten
(mal davon abgesehen, das ich momentan nicht mehr aktiv bin).

Zitat von micha

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Man könnte rechts die vordersten 2 oder 3 Bankreihen entfernen, um dort den Spieltisch zu platzieren. Das würde die Situation sicher schon verbessern.

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Wenn das so einfach wäre :-(
Die ganze rechte Seite wird vom Chor belegt (theoretisch 95 SängerInnen).
Man kann die Bänke auch nicht verschieben, weil die Befestigungen fix im Boden sind.

Aber jetzt halt Dich fest: Beim Bau der Kirche war geplant, dort eine elektronische Orgel zu installieren!
Das wäre bei dieser Kirchengröße ein fataler Fehler gewesen.
Im letzten Moment hat man sich für eine Pfeifenorgel entschieden. Das ist glaube ich auch der Grund, das der
linke und rechte Prospekt so weit auseinander stehen. Irgendwie haben die Architekten was verpennt.
Aber das war alles vor meiner Zeit...

Lg Wolfgang

...aber mittlerweile werden auch in kleineren Kirchen wieder Pfeifenorgeln eingesetzt.
Beispielsweise hier in der neuapostolischen Kirche in Kernen-Rommelshausen (auf der Empore):


Diese Orgel wurde gebraucht gekauft und stammt aus dem Jahre 1957.
Lg Wolfgang

Ich will einmal versuchen, die bereits eröffneten Diskussionspunkte zusammenzufassen:

1) von wos: Mivoc SW 1500 A-II - was leistet dieser Subwoofer?

2) von alexbf: Anschluss des Rodgers Expanders MX-200 an eine Viscount Physis Unico

3) von Johannes: Sampling oder Physical Modelling? Soll man den Klang künftig "speichern" oder eher neu "berechnen"? Wo sind bessere Resultate erzielbar?

4) von Laurie2: Vorintonation der Orgel, Anblasgeräusch

4)

zur Vorintonation der Orgel kann ich im Moment Folgendes sagen:

Die Orgel besitzt vier Pre-Sets, sogenannte Styles. Zur Auswahl stehen barock, romantisch, englisch und symphonisch. Ich bin daran, mir einen Überblick zu verschaffen, welche Register in welchem Style zur Anwendung kommen. Dazu habe ich bei Viscount nach einer Komplettübersicht aller vorhandenen Registern gefragt. Es stehen so viele Alternativregister zur Verfügung, dass man am kleinen Bildschirm der Orgel rasch einmal den Überblick verlieren kann.

Der erste Eindruck der vier nicht änderbaren Pre-Sets ist sehr gut. Längerfristig werde ich aber wohl auf den vier freien User Styles eigene Intonationen einrichten, um noch die eine oder andere Registeränderung vorzunehmen oder Intonationsparameter einzelner Register anzupassen.

Die Anblas- und Windgeräusche mischen sich bei externer Abstrahlung sehr gut mit dem Pfeifenton. Ein kurzes Probespielen einzelner Alternativregister aus der Library weckten gar nicht den Eindruck, dass das Anblas- und Windgeräusch einfältig ähnlich wäre. Ich erinnere mich, dass die getesteten Rohrflöten herrlich spuckten und die Obertöne des Röhrchens beim Anblasen sehr schön zur Geltung kamen. Beim Spiel mit einer anderen Flöte, welche ebenfalls ein prägnantes Anblasgeräusch besitzt, bemerkte ich, dass dieses durchaus variert und das Spiel sehr lebendig macht.

Die Auswahl der vorgetragenen Werke bei den Demo-mp3 ist meines Erachtens nicht sehr gelungen, auch einige Registrierungen könnten besser sein. Da wird eine Johannus Symfonica im Werbefilm vielfältiger vorgeführt. Mit dem neuen Werbefilm zur Physis-Technologie geht Viscount in die richtige Richtung. Mehr Klangproben wären aber sicher begrüssenswert.