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Die raue Unterseite...

Gemeint ist das Holzbrett unter den Orgelmanualen, das bei den mir bekannten Herstellern nie so glatt und geschmeidig ist wie das Gehäuse an seinen sichtbaren Stellen, sondern eher rau.
Kann man diese "raue" Seite des Möbels irgendwie genauso schön glatt bekommen wie die sichtbaren Teile des Spieltisches?
#2 RE: Die raue Unterseite...


#4 RE: Die raue Unterseite...

Nein, jetzt weiß ich Bescheid.
Ist dieses Brett so rauh?
Ich sage jetzt mal was ganz vorsichtig:
Wenn da Späne oder sowas ausschauen oder abstehen, dann könnte man mit einem Schleifklotz, wo man ein feines Schmirgelpapier aufspannen kann, händisch etwas glätten und abziehen. Dabei aber aufpassen, dass man die Lackschucht, die man von vorne sieht, nicht verletzt.
Mit einer Maschine würde ich nicht dran gehen wegen der Vibration. Händisch mit Schleifklotz, das kann man bedenkenlos anwenden.

#6 RE: Die raue Unterseite...

Hallo,
mich würde interessieren, ob wir hier wirklich von einem Echtholzfurnier sprechen, denn Furniere gibt es in unterschiedlichen Qualitäten und damit Preisen. Da könnte es für einen Hersteller dann Sinn machen, Holzplatten mit einer "guten" und mit einer "günstigeren" Seite zu verwenden. Allerdings sollte das nicht zu Unterschieden in der Oberflächengüte führen, denn das Schleifen nach dem Aufpressen der Furnierlage auf die Trägerplatte würde für beide Seiten keinen Unterschied machen.
Bei den Laminatmodellen hat man es, abgesehen von der Trägerplatte, nicht mit Holz zu tun. Hier wird ein, mit Kunstharz getränktes Deko-Papier auf die Trägerplatte aufgebracht. Das kennt man vom Laminatfußboden, wo das Muster immer gleichbleibend regelmäßig ist.
Andernfalls hätte man einen gescheckten Boden, weil jede Furnierplatte ist gewissermaßen einmalig, und es wird dann sehr aufwendig und teuer möglichst gut zueinander passende Platten zu selektieren, und hat nichts mehr mit Kostenersparnis oder Massentauglichkeit zu tun.
Ich habe meine Gloria, die nachgewiesenermaßen eine Laminat Oberfläche hat, mal betastet und kann haptisch keine Unterschiede zwischen den einzelnen Oberflächen feststellen.
Somit ist deine Beobachtung vielleicht lediglich ein subjektives Empfinden, oder vielleicht liegt es auch daran, dass die zugänglichen Oberfläche einfach mechanisch mehr beansprucht werden (Berührung, Reinigung). Die Tasten im Hauptspielbereich der Klaviatur werden im Laufe der Zeit ja auch immer glatter und glänzender.
VG
Festival Trumpet 8'
#7 RE: Die raue Unterseite...

Bei einer Rembrandt, die ich vor über 20 Jahren mal hatte, war es so, dass von vorne ein ca 5cm Brett mit Echtholzfurnier eingesetzt war, danach kam ein rot-braunes Furnier. Um eben zu sparen, was ich an dieser Stelle der Orgel auch nicht verwerwerflich finde.
Ich möchte fragen dürfen, was daran stört, wenn die Unterseite der Manuale im "Sparmodus" gearbeitet wurde. Man liegt ja nicht dauernd unter der Orgel. Eventuell sucht man die Kopfhörerbuchse oder die anderen Anschlüsse. Ansonsten sieht man das ja nicht.
Ich hatte das so verstanden, dass das so rau ist, dass die Kleidung halbwegs hängen bleibt. Das wäre nicht schön.
Wenn die Oberfläche unbehandelt ist, gäbe es bestimmt Möglichkeiten, dies nachzuholen. Aber eine tatsächliche Notwendigkeit sehe ich dafür nicht. Denn im Inneren der Orgel hat es auch sehr oft unbehandelte Oberflächen. Da passiert in der Regel auch nichts.


Zitat von Festival Trumpet 8 im Beitrag #6
Somit ist deine Beobachtung vielleicht lediglich ein subjektives Empfinden
Gewiss nicht.
Wir reden hier von einer Holzoberfläche, die nicht behandelt wurde. Das ist bei Johannus derselbe Umstand wie bei Viscount.

Zitat von Content236 im Beitrag #7
Wenn die Oberfläche unbehandelt ist, gäbe es bestimmt Möglichkeiten
Diese interessieren mich.
Bitte teile dein Wissen mit mir!
#12 RE: Die raue Unterseite...

Also, wenn es rohes Holz ist, dann würde ich es mit "Holzsiegel" von der Firma CLOU rollen mit einer kleinen Schaumstoffrolle.
Diese "Pampe", so nenne ich das immer liebevoll, stinkt nicht, zieht sich immer glatt, ist wasserlöslich und macht nach mehrmaligem Anstrich eine richtig gute, glatte und sehr schöne Oberfläche.
Und nebenbei trocknet das auch noch recht schnell.
Wenn Du das machen möchtest, dann unbedingt das Pedal vorher wegnehmen und den Boden mit Zeitung oder Malerflies oder so etwas auslegen. Falls es doch mal tropft.
Einen feuchten Lappen bereit halten, falls man vorne auf der Sichtseite drüber kommt, sofort feucht abwischen.
Ich habe habe viel Erfahrung im Umgang mit Holz, aber schöne lackierte Oberflächen, das ist nicht meine Stärke.
Aber mit dem Holzsiegel, da bekomme ich wirklich sehr akzeptable Ergebnisse hin.
Musik ist die größte Erfindung der Menschheit: Sie wird von jedem Mensch verstanden unabhängig von Geschlecht, Sprache, Hautfarbe, Alter, etc..... Großartig!
#13 RE: Die raue Unterseite...

Hier ein Bild...
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#15 RE: Die raue Unterseite...

Im Möbelbau gibt's meist zwei Seiten, die gute Sichtseite und die meist vernachlässigte Nichtsichtseite,
so wird es bei dir auch sein.
Die Spieltisch - Unterseite wird vernachlässigt, da keine Sichtseite.
Schleifklotz mit 120er Schleifpapier nehmen und vorsichtig glatt schleifen.
Alles andere Abdecken (Tücher) damit kein Schleifstaub einbringen kann.
Dann evtl. mit einer Sprühdose ( Klarlack / Baumarkt ) grundieren.
Ein Neoprenroller geht auch, dann hat man keinen Sprühnebel.
Trocknen lassen, je nach Lack 2 - 12 Std. Beschreibung lesen.
Danach mit 240er Schleifpapier nochmal glätten und eine zweite Lackschicht auftragen.
Dann müsste es passen.
Gruss Josef
2021/7 Viscount Cantorum Trio mit Hauptwerk und Sweelinq
und einige sehr alte Druckwind-Harmonien
PLZ 96132
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