Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Die Qual der Wahl

Zitat von Joni im Beitrag #134
Die Opus ist wahrlich auch keine günstige Orgel.
Eh... das wollte ich auch nicht behauptet haben. Mit dem Klaviatur-Upgrade zumal schießt man preislich schnell hoch hinaus.
Wäre es mir beim Kauf um etwas Günstiges gegangen, hätte ich sofort zur Studio gegriffen (die mir ja an und für sich sehr gefallen hat).

Zitat von wohli im Beitrag #135
nur um eine Vorstellung der Größenordnung zu bekommen:
Bei meiner NOBILIS hat 2021 jeder zusätzliche Daumen-oder Fußpiston 100€ pro Stück gekostet, die Walze statt des Crescendotrittes 1200€ und die 2 Pedaltasten mehr beim optionalen 32er Pedal noch mal etwa dasselbe ... und das bei Auftragserteilung ab Werk. Wenn du sowas nachrüsten möchtest, muss der Techniker kommen. Dann kommt noch Anfahrt und Stundenlohn dazu. Das lohnt in der Regel nicht wirklich - schon gar nicht, wenn der übernachten muss weil eine Strecke 400km sind ...
Damit wäre die Opus mit meinen Ausstattungswünschen wirklich in der selben Preisklasse wie eine Concerto+. Damit wirds am Ende wohl wirklich auf den subjektiven Eindruck ankommen.
Zitat von Gemshorn im Beitrag #136Zitat von Joni im Beitrag #134
Die Opus ist wahrlich auch keine günstige Orgel.
Eh... das wollte ich auch nicht behauptet haben. Mit dem Klaviatur-Upgrade zumal schießt man preislich schnell hoch hinaus.
Wäre es mir beim Kauf um etwas Günstiges gegangen, hätte ich sofort zur Studio gegriffen (die mir ja gefallen hat).
Ich dachte bei dem Beitrag auch mehr an die Aussage von Weidenpfeife, was da mit was verglichen werden sollte. Am Ende des Tages vergleiche ich nicht den Preis von vermeintlich ähnlichen Baureihen, sondern was ich für Betrag X an Orgel bekommen kann. Und da ist der Vergleich Opus/Concerto meiner Meinung nach näher als Vivaldi/Concerto, nachdem jetzt grobe Richtungen für die nötigen Upgrades genannt wurden.

Letztes Update zu meiner Orchestral-Geschichte:
Auch der Tausch der Panflöte gegen eine Klarinette geht nicht... (was angesichts der zuvor erhaltenen Antworten nun keine große Überraschung war). Auf OranjeCore+ bleibe der Tausch von 'voices' eine schwierige Aufgabe, die Entwicklungsarbeit benötige.
Immerhin:
Thanks again for your message — and for pointing us to the Sakralorgelforum. We follow the discussions there regularly to stay in touch with what’s going on (and what’s being loved... or not so loved 😅).
(...)
Message received loud and clear: the German community really doesn’t love the panflute 😅
Your feedback got me thinking — and honestly, I believe you’ve raised a very good point. It’s not currently on the roadmap, but I’ll definitely bring it up internally. Who knows, perhaps your remarks will be the spark that sets something in motion.
Möge Letzteres zumindest ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft sein, auch wenn es übermorgen noch nicht so weit sein mag.
🌷Johannus Opus 260 (wird erwartet)

Habe mich heute aus ganz anderen Gründen zum Thomann verlaufen und dort zumindest ne halbe-dreiviertel Stunde Zeit gefunden die Johannüsse mal grob durchzuprobieren und einen ersten Eindruck zu gewinnen.
Bevor ich die Hälfte vergesse, schreib ich hier meine Gedanken dazu öffentlich nieder. Vielleicht interessieren sie ja wen...
1. Studio 360 Positiv
Das war das erste Modell an das ich mich gesetzt habe, nicht nur weil es am nächsten zum Eingang stand. Wie anders wo mal erwähnt finde ich die Positivbauweise irgendwie ansprechend. Bis heute. Von allen getesteten Varianten hat mir hier der Klang in diesem Raum am wenigsten gefallen. Auch an die "Zugriegel" müsste man sich doch erstmal gewöhnen, ist die Anordnung dann doch anders als bei mir bekannten Orgeln hier im Umkreis, die Manubrien haben.
2. Studio 360 "Trend" (oder wie immer die schlanke Fassung bei Johannus heißt). Hier war der Klang schon besser, zumindest für meinen Geschmack. Trotzdem war ich (vielleicht wegen einer hohen Erwartungshaltung aufgrund der hier sehr vielen positiven Stimmen) relativ enttäuscht insgesamt.
Beiden getesteten Studio Modellen gemein war diese einfache Johannus Tastatur. Diese fasst sich furchbar an und auch das Spielgefühl finde ich wirklich nicht schön. Selbst die einfache Viscount Tastatur in meinem Cantorum Trio fühlt sich da für meinen Geschmack viel wertiger und weniger klapprig an. Was mich letztlich am Sound gestört hat ist auch beiden gemein, weshalb ich da erst hier genauer drauf eingehe. Ums kurz zu fassen: ich fand das Ganze sehr matschig und wenig differenziert. Ich gehe davon aus, dass man da noch bisschen nachhelfen könnte, habe aber auf die schnelle nur den Hall reduzieren und die Hörposition verändern können. Alles andere hätte für meinen Zeitrahmen zu weit geführt. Hall und Hörposition haben so bisschen Besserung geschafft, insgesamt wars aber trotzdem für meinen Geschmack irgendwie nichts. Das zog sich so auch durch alle 4 Styles durch.
Weiter dann zu...
3. Opus 260 "Trend"
Da fand ich den Klang auf anhieb differenzierter, habe aber auch dort zu allererst die Halllautstärke zurück genommen und die Hörposition auf die von mir bevorzugte "Console" Position geändert. In dem da ausgestellten Modell war ebenfalls die einfache Tastatur verbaut... glaube ich zumindest... also ähnlich schlecht wie bei der Studiofassung. Nichts für mich.
4. Zuletzt habe ich mich dann an einer Opus 360 mit großen Gehäuse gefunden. Auch da zuallerst den Hall und Hörposition an meinen Geschmack angepasst. Was ich hier zusätzlich gemacht habe: den Basswert um +3dB erhöht. Mir war da einfach zu wenig Bass da. Keine Ahnung, ob die doch sehr gequetschte Position im Raum dafür verantwortlich war, jedenfalls war ich im ersten Moment enttäuscht, dass von den genannten das teuerste Modell initial am schlechtesten geklungen hat. Ich hab das einigermaßen in den Griff gekriegt, aber dennoch blieb so ein gewissen Restmatsch, den ich auf anhieb auch hier nicht weggkriegt habe. Zusätzlich hätte ich hier auch pauschal alle Pedalregister noch irgendwie anschieben wollen. Das war mir für die paar Pedalstellen die ich ausprobiert habe irgendwie alles zu schwachbrüstig. In diesem Modell war dann schon irgendeine Plastik-Fatartastatur verbaut. Die fühlte sich besser an, als in den Studios, aber trotzdem irgendwie schlechter als die Viscount Standard. Letztere habe ich zum vergleich beim rumstehenden Cantorum Duo plus nochmal gegengefühlt. Definitiv eher mein Geschmack.
Nachdem meine zweijährige Tochter dann aber langsam sehr unruhig wurde, musste ich an der Stelle abbrechen und hab mein Täschchen wieder gepackt.
Beim Rauslaufen bin ich noch kurz beim Cantorum Uno Plus hängen geblieben. Nicht, weil ich da ernsthaft Interesse daran hätte (habe kaum Feldorgel Einsätze... aber wenn dann wäre das mein Favorit), sondern weil dieses mit der Tastatur mit Holzbelägen bestückt war. Da musste ich unbedingt nochmal dran rumfingern. Die fühlt sich schon sehr viel wertiger an, als alles was ich vorher betatscht hatte. Den Punkt welche Tastaturen ich mal haben will, hat sich damit auch einigermaßen erledigt. Mit ner Viscount Standard könnte ich wohl weiterhin leben, allerdings wäre die Holzauflage schon schön. Wie es sich mit Holzkernen verhält, werde ich wohl erst bei Kisselbach irgendwann rausfinden können. Die Standard Johannus Teile gehen jedenfalls garnicht.
Tatsächlich hab ich bei dem Teil auch mal den angeschlossenen Kopfhörer aufgesetzt. Das ist sicherlich kein fairer Vergleich zur Abstrahlung bei den anderen Orgeln. Aber zumindest im Kopfhörer klang für mich auf anhieb die Cantorum mit Physis Plus besser als die Johannus Samples. Da spielt wie immer sicherlich viel persönlicher Geschmack und Vorliebe mit rein. Resultat für mich was die Soundengine angeht ist jedenfalls, dass ich so schlau bin wie vorher. Ich gehe davon aus, dass ein Orgelhaus wie KIsselbach die selben Johannüsse besser präsentieren und einstellen würde, als beim Thomann, wo die sicherlich von der Stange einfach reingestellt werden. Von daher will ich die mal noch nicht abschreiben, bloß weil der erste Eindruck hinter dem zurück blieb, was ich erwartet habe. Der erste Eindruck von Physis Plus - leider nur per Kopfhörer - war jedenfalls ein positiver.
Die Zeit wird es zeigen. Mein erwarteter Kaufzeitpunkt hat sich eh um mindestens ein Jahr nach hinten verschoben. Wir haben kurzfristig einen Bus gekauft, den wir zum Reisemobil umbauen wollen. Da rollt mein Orgelbudget jetzt erstmal dahin ;-) Also vermutlich doch kein Kauf mehr Anfang nächsten Jahres. Mal schauen was die Zeit bis dahin bringt...
Viele Grüße
Joni

Was die Einschätzung der Klaviaturqualität da wie dort betrifft, gehe ich völlig mit dir, Joni!
Hoffentlich setzt diesbezüglich bei Johannus bald (!) ein Nachdenkprozess ein; schlechte Klaviaturen zum Standard machen und im unteren Segment Upgrades nicht einmal anzubieten - das ist schlechte Firmenpolitik: Man nötigt den Kunden in ein deutlich höheres Preissegment oder vertreibt ihn zu anderen Herstellern. Viscount freut sich.
Mir tun fast die Händler ein bisschen leid, die im Kundengespräch natürlich trotzdem von "guten" Klaviaturen sprechen (müssen?)...
Die Gewissensnöte mag man sich gar nicht vorstellen.
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!