Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000

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06.11.2022 23:54
#1 Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
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Da ich die Pfeifenform der Beolab 8000 schon sehr lange optisch gelungen finde und ich nun ein relativ preiswertes Angebt dazu bekommen habe, meine Frage:
Hat jemand Erfahrung mit BeoLab 8000 und/oder 6000, jeweils als Paar, als zusätzliche Abstrahlung für eine DO oder für Expander?
Subwoofer ist bereits vorhanden.
Liebe Grüße,
Wolfgangd


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07.11.2022 06:45
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#2 RE: Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
Gast
( gelöscht )

Orgel 4.0

die Optik ist klasse...
was möchtest Du denn wissen?


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07.11.2022 09:25
#3 RE: Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
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Ja, die Optik ist klasse; nur nützt die nichts, wenn die Klangabstrahlung "nichts" taugt.

Meine Aufstellsituation aktuell:
Der Raum ca. 30 m² groß, im Schnitt 2,80 hoch, Holzboden und Holzdecke, wenig Stoffe, Wände verputzt.
An meiner PO betreibe ich einige Expander, mehr aus Experimentierfreude als aus Notwendigkeit. Deren Audiosignale laufen über ein kleines Mischpult auf eine Syrinx M3-220.
Dessen Subwoofer ist von 32'Registern überfordert, die mir bei einer Hausorgelinstallation eh nicht in den Sinn kommen. Die Aufstellung der Syrinx ist ca. 2m hinter der PO und muss im Vergleich zur PO relativ laut eingestellt werden.
Meine Idee ist es die Beolab weiter vorne, etwa in Höhe der PO zusätzlich aufzustellen, da ich mich zu erinnern denken, dass die Verteilung zur Erreichung der gleichen Lautstärke auf mehrere Lautsprecher die einzelnen Lautsprecher nicht so sehr an ihre Grenzen bringen würde.

Sind die Beos dafür geeignet, gibt es einen Unterschied in der Qualität der Abstrahlung und welche Unterschiede im Klang gibt es zwischen 6000 und 8000 und zwischen den Beos und den Syrinx.

Und mir ist klar, dass die Beos das Bass-Thema des Subs nicht lösen können.

Liebe Grüße,
Wolfgang


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07.11.2022 11:25 (zuletzt bearbeitet: 07.11.2022 12:07)
#4 RE: Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
cl

Für Orgelabstrahlung sind HiFi-Boxen i.d.R. suboptimal geeignet. (Mit Streicherklängen der Orgel! ruinierst Du auf Dauer die Boxen). Ein orgelgemäßes Klangerlebnis läßt sich mit sogenannten "Full Range" Boxen erzielen. Die hauseigenen Abstrahlungen von Allen, Rodgers, Viscount ( früher V 30(aktiv) heute V3.12(aktiv) - oder passiv 3.10) sind sämtlich "Full Range". Hör Dir mal eine Kinoanlage von Teufel an ... an meiner Dienst-Rodgers 4589 sind Teufels "Full Range" (S 600 FCR) verbaut ... Du warst ja noch nicht da ;-(.
Ein Pärchen (als sogenanntes Ausbauset) schlägt mit 400,-€ zu Buche, im Einzelkauf mit 250,-€. Die 8 Kanalendstufe von Teufel, (Amp Station) die auch bei mir in Betrieb ist, liegt bei 1000,-€.

Liebe Grüße vom Clemens

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07.11.2022 12:30
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#5 RE: Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
Gast
( gelöscht )

Zitat von clemens-cgn im Beitrag #4
Für Orgelabstrahlung sind HiFi-Boxen i.d.R. suboptimal geeignet. (Mit Streicherklängen der Orgel! ruinierst Du auf Dauer die Boxen).


der Laie staunt, und der (Fach)Mann wundert sich...
könntest Du (mir) bitte das näher erläutern...


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07.11.2022 21:15
#6 RE: Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
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Auf Anraten von Clemens nutze ich den Mivoc Hype 10 G2, Weiche bei 64 Hz eingestellt. Ein Träumchen. Wäre der auch was?


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07.11.2022 22:13
#7 RE: Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
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@clemens-cgn und @Ippenstein
Sobald es meine Wochenend-Verpflichtungen zulassen komme ich zum Probehören nach Köln!

Liebe Grüße,
Wolfgang


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07.11.2022 22:17
#8 RE: Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
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Gerne, allerdings bin ich in Klingenthal zuhause.


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07.11.2022 22:25
#9 RE: Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
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Auch ne Stadt mit "K"

Ich dachte Clemens hätte auch einen Mivoc Hype ...


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07.11.2022 22:36 (zuletzt bearbeitet: 07.11.2022 22:37)
#10 RE: Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
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Hat er auch...
Ich übrigens auch!
Ein ausgezeichnetes Teil!

PLZ (erste zwei Ziffern): 69

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07.11.2022 23:08
#11 RE: Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
cl

Mein Mivoc ist unzugänglich verpackt. Momentan lebe ich ohne Prestige samt Mivoc im Exil :-(((((

Liebe Grüße vom Clemens

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07.11.2022 23:08
avatar  Michal ( gelöscht )
#12 RE: Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
Mi
Michal ( gelöscht )

Ja, ich habe mit den Beolab 18 für die Hallkanäle + Orchestrals (rückwärtig) geliebäugelt weil sie meine Viscount Pfeifenprospekte auf der Vorderseite ideal ergänzen würden. Der Sub (Beolab 19) taugt gar nichts und die Beolab 18 taugen nicht mal für Hifi was. Ich wollte mir die selbigen mehrmals (im Abstand von fast einem Jahr) gut "hören" beim B&O-Händler weil es einfach die einzigen rückwärtigen Lautsprecher sind, die zu meiner Orgel passen würden und der Händler (in München) hatte schließlich sogar Ausstellungsstücke zum wirklich guten Preis (na ja akzeptablen Preis, weil gut im eigentlichen Sinne ist der ja nie bei B&O). Aber geht einfach nicht. Ich habe dann die Teufel Ultima 40 gekauft und die sind um Klassen besser und um Welten billiger. Nur halt nicht schön :-(
Hier gilt wirklich der Spruch: wer es schön haben will, der muss leiden (gehörmäßig und preislich) :-)
Die Beolab 8000 kenne ich nicht, sind aber ja sowas wie ein Vorgängermodell.
Gute Hifi-Boxen gehen auch bei PA-Betrieb nicht kaputt (ein Lautsprechermanagement vorausgesetzt), sind dafür aber (wegen der Lautstärke und Anforderungen an die Verstärker) nicht geeignet. Es ist eher so, dass man einen Hifi-Verstärker überfordern kann wenn man Hifi-Lautsprecher in großen Räumen betreibt. Fürs Wohnzimmer tuns Hifi-Lautsprecher selbst für E-Gitarre (wenn eben der Verstärker nicht clippt - von "clipping" keine Ahnung ob man clipt nun mit einem oder zwei p schreibt).


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07.11.2022 23:13
#13 RE: Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
cl

Zitat von Oliva di Gloria im Beitrag #5

der Laie staunt, und der (Fach)Mann wundert sich...
könntest Du (mir) bitte das näher erläutern...

[/quote]
Das kannst Du in den Beiträgen von Michal nachlesen, warum HiFi an Orgel suboptimal ist.

Liebe Grüße vom Clemens

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08.11.2022 06:06
avatar  SJL
#14 RE: Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
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SJL

Zitat von Oliva di Gloria im Beitrag #5
Zitat von clemens-cgn im Beitrag #4
Für Orgelabstrahlung sind HiFi-Boxen i.d.R. suboptimal geeignet. (Mit Streicherklängen der Orgel! ruinierst Du auf Dauer die Boxen).


der Laie staunt, und der (Fach)Mann wundert sich...
könntest Du (mir) bitte das näher erläutern...


Aber das wäre wirklich nochmal interessant, wieso die Streicherklänge die Boxen ruinieren sollen. Gilt das auch, wenn ich die gleichen Musik von CD hören würde?


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08.11.2022 11:33
avatar  Michal ( gelöscht )
#15 RE: Abstrahlung über Beolab 8000 und 6000
Mi
Michal ( gelöscht )

Über Lautsprecher und Abstrahlungen wurde, glaube ich, schon viel diskutiert. Es macht keinen Sinn das alles wieder hervor zu holen.
Im Prinzip sind gute (!) und somit sehr teure (!) Hifi-Lautsprecher gut für den Klang. Aber die Aufstellung von solchen Lautsprechern ist kritisch und gerade dort wo die Konsolen (aus Platzgründen oder wegen der Wohnraumästhetik) an der Wand stehen praktisch nicht möglich. Hifi Boxen brauchen immer Abstand zur Wand. Wenn sie gut sein sollen. Bei Dipol oder Rundumstrahlern sowieso. Bei Bass-Boxen ebenfalls (und fern der Ecke). Geht also alles nicht im Wohnzimmer oder kleineren Orgel-Übungsraum.
In großen Räumen geht es schon, aber da haben diese Hifi-Lautsprecher einen zu geringen Wirkungsgrad und die Membranen sind zu weich aufgehängt. Schutzschaltungen haben sie ohnehin eher selten. Also alles ungeeignet für Orgel. Abgesehen davon, dass HIFI-Lautsprecher (also die wirklich guten) meist starke Phasenverschiebungen durch die Frequenzweichen haben und deswegen und wegen dem meist schlechten Wirkungsgrad (Hörner mal ausgenommen) sehr hohe Anforderungen an die Verstärker haben. Bringt der Verstärker nicht was von ihm verlangt wird (z. B. Dämpfungsfaktor, Impedanzleistung), gehen die Lautsprecher schnell kaputt. Die IRS Betas beispielsweise hatten bei höheren Frequenzen eine Impedanz von unter 1,2 Ohm - das ist faktisch ein Kurzschluss und der Verstärker muss gewaltige Ströme liefern können (fast wie ein Elektroschweißgerät). Meist gehen Lautsprecher kaputt weil der Verstärker in die Knie geht und nicht weil der Verstärker zu viel Dampf liefert. Zu wenig ist das Problem!

Kaputt gehen können Hifi-Lautsprecher auch eher als andere Boxen wegen der weichen Aufhängung der Membranen (zwecks besserer Basswiedergabe) und der deswegen bei hohen Impulsen möglichen Stauchung der Spulen (mal abgesehen von der klangschädlichen Produktion von Partialschwingungen auf der Membran). Bändchen können bei hohen Lautstärken ebenfalls anschlagen (klingt nicht gut und wer macht das schon mit seinem zigtausend Euro teuren Bändchenlautsprechern.
Außerdem sind die Frequenzweichen nicht Dauerbelastungsfest (warum auch - welche CD hat einen Ton oder Akkord, der über Minuten gehalten wird). Gerade diskret aufgebaute Frequenzweichen in hochwertigen HIFI-Boxen schwächeln bei den Spulen und Kondensatoren wenn statische Töne hoher Energie gehalten werden. Digitale Frequenzweichen sind bei HIFI-Boxen eher selten (ausgenommen Aktiv-Lautsprecher).

Bei Hifi aus dem CD-Player ist das Signal vom Toningenieur mit entsprechenden Limitern und Kompressoren für die Hifi-Wiedergabe im Wohnzimmer optimiert. Wenn man gleiche Technik live bei Instrumenten anwendet, halten das die Hifi-Lautsprecher auch aus. Aber ein Instrument direkt in Verstärker und zum Lautsprecher ohne Sound-Processing ist für Hifi-Lautsprecher einfach gefährlich (zumindest bei Live-Pegeln).
Warum die Streicher gefährlich sind, liegt am hohen Obertonanteil (und der nicht zu unterschätzenden Live-Lautstärke), der von Hifi-Lautsprechern teilweise bis weit über die Hörgrenze wiedergegeben wird. Diese Energien sind hoch und können gerade Hörner schnell ruinieren. Bei Tonträgern ist das Frequenzspektrum vom Toningenieur hingegen begrenzt worden.

Also auch wenn HIFI theoretisch manchmal geht und sogar gut klingen würde, so ist es aus praktischen und technischen Gründen eher suboptimal. Mal ganz abgesehen vom Geldbedarf, wenn man eine Multikanalabstrahlung mit sehr guten Hifi-Lautsprechern realisieren möchte.

Für rückwärtige Hallkanäle (und bisschen Orchestrals oder ein kleineres Rückpositiv) ist es aber machbar und hat den Vorteil, dass man diese Lautsprecher dann auch gleich für die Hifi-Anlage verwenden kann. Dennoch würde ich immer ein Lautsprechermanagement (Limiter, Clipping-Abschaltung und ggf. Laufzeitkorrektur - macht noch mehr Raum) dazwischen schalten (kostet bei Stereo nur wenige Hundert Euros) und bei Kombigeräten kommt der EQ und andere Klangverbesserungen gleich mit (TC-Elektronik, Behringer und Co.).


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