Die Zukunft der Digitalorgel

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08.10.2022 16:35
#31 RE: Die Zukunft der Digitalorgel
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Michal,

volle Zustimmung. Auch aus meiner Sicht verlieren die Hersteller immer mehr die kleinen Kunden aus dem Auge. Aber DIE sind die Zukunft! Orgelstudenten und "ganz normale Leute" tragen dieses Hobby weiter. Die erscheinen aber zunehmend nicht mehr in den Läden, denn sie können sich diese Preise nicht leisten: 10.000 oder 20.000 Euro für ein Instrument?

Es gibt einfach Preise, ab denen man nicht mal mehr nach einem Sonderangebot fragen muss und dann auch nicht wissen muss, wovon man vergeblich träumen könnte. Wer 4000 Euro hat, dem kann man noch so viel Klang für 8000 Euro bieten -- er/sie wird das nicht kaufen. Und das scheint mir in die Köpfe der Macher nicht reinzugehen, dass man davon, dass Leute zu einem Open Dag kommen und mit großer Sehnsucht auf eine Monarke Amsterdam schauen, diese aber nicht kaufen können, auch nicht zur Arbeitsplatzsicherung und Zukunftssicherung dernOrgel als Hausinsturment beitragen (das Beispiel gilt aus meiner Sicht für alle Hersteller, auch wenn ich nur ein Modell nenne). Oder anders gesagt: Wenn nur noch Autos im Preisrange der S-klasse angeboten würden, würde sich die Masse der Bevölkerung notgedrungen E-Bikes oder ähnliches zulegen müssen und es würde ein Autohersteller ausreichen, um die verbleibende Nische zu versorgen.

Mit der jetzigen Preisentwicklung -- wer alte Prospekte gesammelt hat, kann nachlesen, wie die Digitalorgel seit schon mindestens fünf Jahren immer teurer geworden ist -- wird das Geschäftsmodell obsolet, immer wieder mit neuen teuren Instrumenten einen Neukauf auszulösen. Das ist eigentlich schon seit der neuesten Tongeneration so. Denn die Annäherung an das, was man hören will, ist längst größer 90 Prozent. Da braucht man nicht zwingend 93 Prozent, wenn man dafür um die 50 bis 80 Prozent mehr ausgeben soll, als für das bisherige Instrument. Zukunftsfähig sin solche Geschäftskonzepten nicht mehr.


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08.10.2022 17:43
avatar  DigitalPipes ( gelöscht )
#32 RE: Die Zukunft der Digitalorgel
Di
DigitalPipes ( gelöscht )

The market has been spoiled by the Hauptwerk consoles, simple midi controllers sold at prices higher than a Digital Organs. As long as people are willing to throw tens of thousands of euros into an empty box, things will not get better. The demand generates the supply. So, at the moment, the market is not full of S-Class organs, is full of Skodas that retails as S-Class Mercedes.


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08.10.2022 19:02
avatar  Michal ( gelöscht )
#33 RE: Die Zukunft der Digitalorgel
Mi
Michal ( gelöscht )

Also ich habe sicher mehr Ahnung vom Geldverdienen als vom Orgelspielen, denn ich habe bei null angefangen und alles selbst erarbeitet (bei Orgelspielen hatte ich Youtube als Lehrer) – ohne die Hilfe von Banken, denn die geben einem der aussieht wie ein Hippie kein Geld – nicht mal für ein Auto. Und das war gut so, denn so hatte ich nie Verbindlichkeiten und als ich nun keine Lust mehr hatte, konnte ich einfach so aufhören. Ohne Rente ohne irgendwas, denn ich habe klug investiert (und hierunter fallen auch meine Oldtimer – ich glaube wirklich nicht, dass jemand ohne die Absicht Geld damit sicher unterzubringen sich einen Lambo zu dem Preis kaufen würde, außer er leidet unter gewissen Persönlichkeitsstörungen).

Elektronische Geräte sind normaler Weise Gebrauchsgeräte und keine Investitionsgüter. Mal von ein paar vintage Electronics abgesehen. Natürlich kann mal alles auf ein High-End-Level treiben und alles Geld dafür ausgeben, wenn es ein Hobby ist.

Bei Autos ist Deutschland ein Spezialfall, denn diese sind hier so eine Sache mit einem (mit anderen Ländern verglichenen) außergewöhnlichen Stand/Prestige. Selbst in USA muss es ein neues (cooles) Auto (z. B. Jeep oder Mustang) auch immer in einer Preislage (ggf. abgespeckt) geben, dass es sich ein College-Student leisten kann (und eine Hausfrau als Drittauto - sorry in Deutschland wird man für diese Formulierung gesteinigt, also bitte überlesen). Nur in Deutschland kann die Autoindustrie sich erlauben was sie will, weil die Leute hier förmlich hörig sind (in USA hatten die Autos immer schon eine Bumper-to-Bumper Garantie von 7 Jahren, nur bei uns muss ich ab dem dritten Jahr bei Mercedes für die Aufrechterhaltung der Garantie fast tausend Euro bezahlen). Das ist wie mit Apple – sie machen’s weil sie können.

Gut, Auto (vorerst) beiseite. Man kann also eine Orgel und auch einen Plattenspieler für 60 Tsd. Euro kaufen.
Aber kann man von diesen Leuten leben? #
Nein.

Muss man solche Geräte in der (ich benutze den Begriff wieder weil er einfach verständlich ist) S-Klasse geben?
Ja!
Warum?
Weil sie zeigen was der Hersteller kann und weil er da neue Techniken (die zuerst natürlich teuer sind und vor allem auch Entwicklungsarbeit gekostet haben) auf Kosten der Leute einführen kann, die es sich leisten können.

Aber: dann müssen (und werden) diese Features und Techniken auch in die Mittelklasse und später auch in die Billigklasse übernommen. Heutzutage kein Problem weil Chips (fast) nichts kosten und die Entwicklungskosten sich hoffentlich bereits (mit der betuchten) Kundschaft amortisiert haben oder weil man die Techniken in Lizenz anderen weiterverkauft (ein ganz übliches Geschäftsmodell).

Somit kann man dann endlich mit der breiten Masse und den für deren Geldbeutel abgestimmten Waren in größerer Stückzahl in die Gewinnzone gehen.
Freilich bei ganz neuen Technologien kann das (lange) dauern (siehe Tesla), aber dann ist man in der Zukunft gut aufgestellt.
Aber: wer nicht in die Zukunft investiert und sich mit dem Guten von heute zufrieden gibt, wird bald nicht mehr am Markt sein.

Überhaupt kann man über den Sinn und die Vernunft neuer Technologien zwar philosophieren (braucht man das Zeug wirklich, hat es wirklich einen Mehrwert), aber eigentlich stellt sich die Frage gar nicht, denn es war immer so, dass man den technologischen Fortschritt nicht aufhalten konnte (außer man geht zu den Amish-People, und selbst die haben heimlich Generatoren in ihren Scheunen stehen).

Also für einen Hersteller – und das gilt für einen, der Nischenprodukte anbietet umso mehr – gibt es keine Alternative als die Technik weiterzuentwickeln und auch zu zeigen was man kann und aber dann diese Innovationen der breiteren Masse zu einem vernünftigen Preis anzubieten. Dabei ist es immer gut, wenn man außerdem Studenten, Schulen usw. Rabatte einräumt (und sogar eventuell nichts daran verdient oder gar Rückläufer, B-Ware, etc. kostenlos zur Verfügung stellt), denn das ist auch eine Investition in die Zukunft. Selbst namhafte Autohersteller (bin wieder beim Auto, sorry) stellen Hilfsorganisationen, der Politik, wie aber auch (z. B. den Maybach) Hotels zur Verfügung. Das ist Werbung, die anderweitig auch viel Geld kostet, ohne die es aber nicht geht.
Nun, das ist alles altes Handelswissen.

21. Jahrhundert. Computerzeitalter. Eine Herausforderung.

Denn jetzt kann plötzlich jeder (auch ohne Schweißgerät) modifizieren, frisieren, pimpen, individualisieren und dergleichen.
Gleichzeitig ist die Nachhaltigkeit ein großes Thema. Also müssen elektronische Produkte skalierbar sein, updatebar und upgradefähig und überhaupt für den After Sales Market (man nennt das After Sales Marketing, ohne das heute nichts mehr geht) zugänglich sein.
Mit der digitalen Technik ist das auch kein Problem!
Ideal ist es daher, wenn man eine einheitliche Plattform hat, weil sonst diese Dinge einen nicht mehr überschaubaren Aufwand bedeuten.

Ist eine einheitliche Plattform also von Nachteil.
Henry Ford würde sagen: nein!

Freilich werkelt der selbe Klangerzeuger in einer Sonus (oder welches Modell auch immer) wie auch in der teuersten Unico und das gleiche Fahrerassistenzsystem in der A- wie auch S-Klasse (in letzterer sind die Schalter aber aus Metall).
Also der digitale Kern ist überall gleich. Warum soll man dann überhaupt ein teureres Gerät kaufen? Eben wegen diesem Schalter aus Metall (blödes Beispiel). Bei Orgeln wäre es wohl das Echtholzgehäuse und Manubrien oder was auch immer.

Aber auch die günstigen Geräte müssen individualisierbar sein. Eine A-Klasse kann ich fast mit so vielen Optionshäkchen versehen wie eine S-Klasse. Und wenn’s noch individueller sein soll, dann der Maybach (oder bei Orgeln eben das Custom Modell – bei Bentley nennt man das „Bespoke“). Freilich ist bei der S-Klasse von Hause aus mehr drin als bei der A-Klasse, aber das ist ja genau der Sinn, denn durch „Abspecken“ kann ein Mercedes dann vielleicht auch für einen interessant sein, der nicht so für’s Auto lebt, sondern nur von A nach B will – WENN der Mercedes durch Nachhaltigkeit, Beständigkeit, Haltbarkeit, Zuverlässigkeit und Service punkten kann (denn zig Werkstattaufenthalte bei einem billigen Importauto können auf Dauer auch teuer werden und somit sich die Investition eines Mercedes auch rechnen lassen.
Leider ist dieses „Wenn“ das Problem derzeit in Deutschland.

Aber zurück zur Orgel. Viscount hat m. E. bisher alles richtig gemacht.
Innovation, einheitliche Plattform, dennoch breit gefächertes Sortiment, Updatefähigkeit auch bei den Einsteigerprodukten und auch wenn es manche Händler nicht wahr haben wollen – Upgradefähigkeit bis runter zur günstigsten Klasse. Wir sprechen von Physis. Darüber hinaus gibt es noch die Sampling-Geräte in Preisklassen darunter.

Was kann Viscount noch besser machen?
Extra Konditionen für Institutionen (Kirchen), Rabatte für Studenten und Vorführgeräte für Schulen. Und vielleicht eine modulare Bauweise, so dass man auch das Drumherum nachträglich noch aufwerten kann (bessere konstruktionsbedingte Zugänglichkeit beim Klaviaturtausch zum Beispiel).
Und was noch?
Verkauf von Lizenzen für andere Hersteller und eventuell sogar der Einstieg in eine reine Softwarelösung (wie Hauptwerk – m. E. die Zukunft schlechthin) oder ein neuer Expander.

Der Händler sagt: „Physis als Software für den Computer“ dann bin ich pleite!

Falsch, denn erstens will einer wie ich ein Komplettgerät und keine Bastellösung und zweitens kann man ja auch die Dienstleistungen anbieten, die für die Realisierung von Software-Orgeln (nämlich die Anbindung und der Verkauf der Peripherie) nötig sind.

Ja, das ist alles ganz anders wie noch in den 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts.

Und selbst wenn ich mir hier in dem Forum jetzt keine Freunde machen werde: die Lösung von der digitalen Pfeifenorgel von dem kirchlichen Umfeld. Denn bei immer weniger Kirchenmusikern hat die Orgel in diesem Umfeld keine Zukunft, die oben aufgelistete Investitionen auf lange Sicht rechtfertigen würde (Kirchenschließungen und dergleichen).
Warum habe ich eigentlich meine Orgel bei Thomann gekauft? Weil mich genau die Kreuze über den Orgeln bei den Sakralorgelhändlern gestört haben (hatte Angst, die holen den Sicherheitsdienst, wenn sie einen Musiker im Stile eines Keith Richards ihren Laden betreten sehen). Und mal ganz ehrlich, nur mit Pfeifenorgeln kann man, glaube ich, überhaupt nicht bestehen. Wenn schon nicht mit E-Pianos und Hammond- und Comboorgeln sowie Synths (modulare Retro-Synths wie Moog & Co. boomen geradezu, nicht zuletzt wegen der modularen Bauweise), dann doch wenigstens mit Audio- (und vielleicht auch PA-) Zubehör wie Klangprozessoren, Lautsprechermanagement, Mixing-Consolen, Mobilgerätschaften wie Tablets und last not least natürlich Hauptwerk.
UND natürlich eine Beratung und Service über den Kauf der Orgel hinaus (ja bis hin zum pimpen eines Leslies mit Farbwechsel-LEDs um’s mal ganz spitz zu formulieren). Inzahlungnahme sollte nur eine Dienstleistung sein, die ganz am Ende der Palette kommt (habe ich das Wort „Nachhaltigkeit“ schon mal erwähnt).

Also ich finde Viscount ist die Marke, die die (neuen) Herausforderungen derzeit am besten meistert und bei den Händlern fällt mir in Deutschland leider nur – na Ihr wisst schon wen – ein.

So, das war viel Text und ich bin im Rentnerstress (daher diesmal ohne Korrekturlesung – man verzeihe mir also Formulierungs-, Grammatik- und Rechtschreibschwächen)


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08.10.2022 21:30
#34 RE: Die Zukunft der Digitalorgel
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Schon klar, wofür die teuren Instrumente bisher waren. Aber die Logik geht mMn nicht mehr auf bzw. gibt es die damit verbundene Welt nicht mehr.

Wenn im "Billig-Segment" die 5000-Euro-Schallgrenze so massiv überschritten wurde, dass es inzwischen nur noch sehr wenige Uralt-Modelle zu diesem Preis überhaupt noch gibt, stimmt etwas nicht mehr. Schon die kleinen Einsteigermodelle kosten inzwischen eher 8000 Euro. Und die nächste Preisrunde wird nicht lange auf sich warten lassen. Für wenige Extras wird es längst fünfstellig.

Gleichzeitig wird nun das gesamte Euro-Preisgefüge in allen Lebensbereichen ebenso neu sortiert wie die Kostenseite der Menschen. Und da wird sich zeigen, welcher DO-Hersteller darauf überzeugende Antworten hat. In einem anderen kostspieligen Hobbybereich sind mir Umsatzrückgänge um 40 Prozent bekannt....

Mittelfristig führt außerdem aus Gründen der gewünschten Kreislaufwirtschaft eigentlich an modular aufbauten Instrumenten kein Weg mehr vorbei. Und dafür bräuchte man auch ein neues Vertriebskonzept...


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08.10.2022 22:27
#35 RE: Die Zukunft der Digitalorgel
Ch

Im Grunde hat die digitale Orgel die gleiche Zukunft wie alle Instrumente. Sie hat ihre Hochzeit, wird absteigen und irgendwann als Dekostück in Wohnungen stehen weil der Opa dieses komische Teil mal gespielt hat. Nur im Gegensatz zu anderen Instrumente wie dem Harmonium, Cembalo und so weiter hat eine digitale Orgel keine Chance wiederentdeckt zu werden. Analoge Instrumente kann man nachbauen oder instand setzen. Wenn ich ein Harmonium aus 1800 finde welches nicht spielbar ist, dann kann ich es wieder spielbar machen und aufbereiten. Finde ich in 200 Jahren eine digitale Orgel, dann werde ich diese niemals wieder spielbar bekommen (außer die Elektronik funktioniert noch), weil die Chips und Software nicht mehr verfügbar sein wird.

Vielleicht werden wir dann "Digitale Orgel Simulatoren" haben, so wie heute für die alten Hammonds. Der Trend geht aber wieder mehr in die Richtung reale Instrumente. Die Orgelbauer können sich bei uns in der Region z.B nicht mehr vor Bestellungen von Harmonien retten. Für den kleinen Rahmen/Gemeinde eine perfekte Alternative die zwischen großer Orgel und Klavier ist. Das Harmonium hatte ja auch eine gute Zeit, ist dann verschwunden und kommt langsam wieder zurück.

Was ich mir bei digitalen Orgeln aber durchaus vorstellen kann ist dass die Entwicklung weg geht von Spieltischen. Es wird vermutlich eher so sein dass es nur noch als Software angeboten wird die dann eben durch eigene Hardware erweitert wird. Im Grunde ist es ja quatsch einen großen Tisch mit einer fixen Zahl an Knöpfen/Zügen zu bauen. Ein oder zwei Touch Display mit flexiblen Umfang ist viel praktischer als diese große starre Kasten.


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08.10.2022 23:29
#36 RE: Die Zukunft der Digitalorgel
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Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #35
...Im Grunde ist es ja quatsch einen großen Tisch mit einer fixen Zahl an Knöpfen/Zügen zu bauen. Ein oder zwei Touch Display mit flexiblen Umfang ist viel praktischer als diese große starre Kasten.

So eine flexible Belegung wie bei der Hymmersive 372 wäre toll. Wenn man auf die III/P einfach beliebig hundert Stimmen verteilen kann und es nicht heißt "nö, fürs Hauptwerk bekommst du nur elf Wippen und basta, und beschriften tun wir sie auch schon für dich -- dein Pech, wenn du dann auf die Klarinette 8-Wippe eine Septime 1 1/7 packst".
Touch wäre sicher das einfachste, um das umzusetzen, solange bei großen Dispositionen die Buttons dann nicht winzig klein werden und man sie nicht mehr richtig drücken kann. Auf die OLED-Displays oder das elektronische Papier von der LiveIII ließe sich vielleicht verzichten, wenn dafür direkt sauber eine ordentliche Leiste angebracht wäre, wo man selbst geschriebene Pappstreifen einziehen kann.


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09.10.2022 01:00
#37 RE: Die Zukunft der Digitalorgel
Ch

Technisch sollte es ja nicht schwer sein ein kleines E-Ink Display einzubauen in die Schalter. Dann würde der Text erscheinen und die verbrauchen ja keinen Strom wenn sich der Inhalt nicht ändert. Würde natürlich die utopische Gewinnspanne senken wenn man noch 30Euro verbauen würde 😅


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09.10.2022 09:24
avatar  DigitalPipes ( gelöscht )
#38 RE: Die Zukunft der Digitalorgel
Di
DigitalPipes ( gelöscht )

Zitat von Regal acht im Beitrag #36

So eine flexible Belegung wie bei der Hymmersive 372 wäre toll. Wenn man auf die III/P einfach beliebig hundert Stimmen verteilen kann und es nicht heißt "nö, fürs Hauptwerk bekommst du nur elf Wippen und basta, und beschriften tun wir sie auch schon für dich -- dein Pech, wenn du dann auf die Klarinette 8-Wippe eine Septime 1 1/7 packst".


Having the stop tabs/knobs that can be freely assigned to any stop in the database - and to any organ division (keyboard/pedal) - would be a very nice feature indeed! Actually, that is the only feature that would presently induce me to change my instruments. Being able to totally self-build the stop configuration of my own instrument is the highest value I could spend money for. Physis already offers the highest flexibility of voicing to create one's own sound (quoting the US dealer motto), but the chance of having a completely empty tonal palette that can be built up - by myself - from scratch would be simply top notch. This should of course come with some pre-installed configurations for those who just like to be led into a specific organ sound (historic or not).

Somehow this is already possible with software plugins like Organteq, where you can open as many instances of the plugin as you wish and route the available stops to any division available on the console. Too bad that the sound quality of Organteq is miles away from Viscount's Physis, otherwise one could already build a nice toy.

I cannot stress enough how it is important for me to have my own instrument with its specific personality. Contrary to the current trend of having many different instruments/sonic landscapes available under the fingers (Hauptwerk, Grand Orgue, or Swellinq), having one single organ allows to establish a very deep personal connection with the instrument. I would dare to say that it is like comparing love and casual encounters: the interest for the latter wears out very quickly and requires a constant stream of new stimuli. In this I share the opinion of Cameron Carpenter and the concept behind his international touring organ: having one's own instrument, like most of the other musicians have, being it a Stradivari or a Steinway.


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09.10.2022 10:12
#39 RE: Die Zukunft der Digitalorgel
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Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #37
Technisch sollte es ja nicht schwer sein ein kleines E-Ink Display einzubauen in die Schalter...

Genau so ist es bei der Live III ja umgesetzt -- bloß, dass diese Displays dann eben auch angesteuert werden müssen, und dazu dann Hard- und Software nötig ist; das lässt man sich natürlich bezahlen *__*


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