Zitat von MagisterPerotin im Beitrag #15

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Im hessischen EG+ ist die brasilianische Variante vorgegeben und meiner Erfahrung nach machen die Gemeinden es auch gut mit.

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Da stehe ich drüber

Zitat von Mark Elert im Beitrag #14

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Ich spiele die 3/4-Takt-Version (ca. 150 Bpm). Die brasilianische 2/2-Version würde ich den Gottesdienstbesuchern nicht zutrauen bzw. zumuten.

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Also, wir singen das Lied oft als Abschluss der Chorprobe zum Entspannen und beshwingt heimgehen. Es ist oft ein großer Spaß, beispielsweise hartes Üben an der Mariazeller Messe von Haydn und dann sowas.
Das pfeifen die Sänger und Innen dann noch auf der Straße.
Es klingt auch mit Orgel sehr gut, wenn man eine trainierte Gruppe zum Einheizen hat, die die Gemeinde mitnimmt.
Den Text ins rechte Verständnis setzen sollte man trotzdem.

In unserer Konfession gibt es zu dieser Melodie zwei weitere Texte. Einer ist von Diethard Zils (op):
Er findet häufig auch als Magnificatersatz Verwendung:

1. Ich lasse Gott groß sein, ihn will ich loben,
der mich aus dem Staub und Elend erhoben,
mein Schicksal mit dem der Menschen verwoben;
sie singen sein Lob, weil er mich erhob.

2. Das Wort, das mich traf im ärmlichen Zimmer, /
das Bollwerk der Herren legt es in Trümmer, /
ist Brot auf dem Weg für heute und immer, /
ist Heil, das geschieht, Schalom, der uns blüht.

3. Trotz Zeichen des Fluchs an Tischen und Wänden, /
ich fühl mich geborgen in seinen Händen, /
die stark sind, die Nacht des Tods zu beenden: /
Sein Atem in mir, sein Leben in dir.

4. Die Mächtigen stürzt er von ihren Thronen, /
er will bei den Kleinen und Armen wohnen, /
die Hunger gelitten, wird er entlohnen: /
Zu Ende die Not, wir teilen das Brot.

5. So zog er schon immer unsere Straßen, /
erinnert an Freiheit, die wir vergaßen, /
seit Abraham Anstoß über die Maßen /
und Licht, das die Welt erwärmt und erhellt.

"..../ihn will ich loben "
Hab ich bei Zils schon als Student so gesungen ;-)

Was mich jeden Sonntag stört, ist die Viertelnote beim Ehr sei dem Vater bei Hei- ligen Geist. Nach meinem Empfinden verlangt das Metrum auf die erste Silbe von Heiligen eine halbe Note. deutliches Akzentuieren hilft m.E. nicht viel, weil einfach die Länge fehlt. In manchen Gemeinden wird die Note trotz der Notation als Halbe gesungen, in anderen nicht. Wie macht ihr das?

Zitat von Trillerfan im Beitrag #26

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Was mich jeden Sonntag stört, ist die Viertelnote beim Ehr sei dem Vater bei Hei- ligen Geist. Nach meinem Empfinden verlangt das Metrum auf die erste Silbe von Heiligen eine halbe Note. deutliches Akzentuieren hilft m.E. nicht viel, weil einfach die Länge fehlt. In manchen Gemeinden wird die Note trotz der Notation als Halbe gesungen, in anderen nicht. Wie macht ihr das?

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In der württembergischen Liturgie steht es mit Viertel 😒

Was macht denn deine Gemeinde intuitiv? Wenn die das "hei" auch dehnen will, dann nimm dir doch die Freiheit. In diesen liturgischen Gesängen habe ich den Rhythmus ohnehin eher am Text orientiert, also ein bisschen wie im gregorianischem Choral. Da sehe ich die Viertel nicht sklavisch.

So würde ich es auch machen. Bei manchen Liedern merkt man auch, dass der Rhythmus nicht zu allen Strophen gleich gut passt.
Bei diesen Melodien würde ich mich immer vom Sprachrhythmus leiten lassen.