Forumstreffen 2. Oktober 2021

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05.10.2021 10:56
avatar  wohli
#196 RE: Forumstreffen 2. Oktober 2021
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auf gut deutsch "Blähboy"


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05.10.2021 12:01
#197 RE: Forumstreffen 2. Oktober 2021
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PLZ (erste zwei Ziffern): 69

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06.10.2021 18:36
#198 RE: Forumstreffen 2. Oktober 2021
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Vielen Dank für die Beförderung zum Stammforianer,
Hab jetzt mal im Schatzkästchen gestöbert und da gibt es doch einiges, auch für nicht Physisnutzer zu entdecken.
z.B. brauchbare Noten, danke für eure Arbeit.

LG.Josef

2020- 21 Viscount Domus 500
2021 - 2021/7 Viscount Cantorum Duo
2021/7 Viscount Cantorum Trio
2023/4 Roland C 30 und einige herrenlose Harmonien
PLZ 96132

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06.10.2021 23:02
avatar  Aeoline
#199 RE: Forumstreffen 2. Oktober 2021
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Hallo zusammen,

hier noch ein paar Gedanken von mir zu unserem Forumstreffen.

1. Hotel Scirocco

Mit der Unterkunft war und bin ich sehr zufrieden. Zimmer, Restaurant, Bar, Frühstück und Personal haben mir einen angenehmen Aufenthalt ermöglicht. Ich würde das Hotel sofort wieder für einen Besuch in Baunatal buchen.


2. Unsere Gastgeber

Auch wenn wir schon fast von "Gewohnheit" sprechen können, so möchte ich auch nochmal unterstreichen, dass wir wieder ausgesprochen freundlich und herzlich von der ganzen Familie Kisselbach empfangen und betreut wurden. Deshalb auch nochmal von mir: Herzlichen Dank für die "gewohnt" angenehme Aufnahme...


3. Die Kapella 2.27

Wichernkantor hat die Orgel ja schon detailliert erläutert. Sie soll "einfach" sein und zielt auf kleine bis mittelgroße Kirchen ab. Der Klang ist sehr schön - stammt ja aus LiVE-Samples von Silbermann und Müller. Die Orgel soll explizit für den Einsatz im Gottesdienst sein und hat deshalb keine weitere Disposition oder Schattenregister. Sie soll halt dadurch auch nicht durch ambitionierte aber nur wenig talentierte "Intonateure" vor Ort verstimmt werden können. Erwähnt wurde es bei der Vorstellung durch GK nicht, aber ich entdeckte die komplette Midifizierung der Orgel. Ist ja eigentlich ein Widerspruch - aber damit ließe sich ja doch vom o.a. "Orgelspieler (in Ausbildung)" die schmerzlich vermisste horizontale Trompetenbatterie realisieren.


4. Das Cantorum Trio

Klanglich konnte mich das Trio mit der nur internen Abstrahlung voll überzeugen. Trotz des großen Ausstellungsraumes war der Klang sehr präsent. Klar - in den unteren Regionen fehlt etwas, aber das kann man von der internen Abstrahlung auch nicht erwarten. "Mobil" ist diese Orgel in meinen Augen nicht wirklich. Dazu gehören dann schon zwei Tragepersonen und ein Kleintransporter für Block, Bank, Tisch und Pedal. Mit demselben Aufwand lässt sich auch eine Trend-Orgel transportieren.

Aber wer als Rentner für sein Wohnmobil oder sein Boot eine "Zweitorgel" sucht, für den ist das Trio sicher eine interessante Option.


5. Die Nobilis

Endlich einmal habe ich mich intensiv mit der Nobilis auseinandersetzen können. Leider stand sie unmittelbar in der Nähe der 355cc, die doch recht häufig ohne KH traktiert wurde. Der Klang der Nobilis ist (natürlich) sehr gut. Immerhin werkeln dort dieselben Samples, wie in den LiVE-Modellen. Der klare Vorteil der Nobilis und LiVE-Modelle gegenüber echten "Hauptwerk"-Orgeln (à la Noorlander usw.) liegt für mich darin, dass man mit "Hauptwerk" an sich überhaupt nicht in Berührung kommt. Man kann die vier Orgeln auf Knopfdruck laden und hat auch die vier Beschriftungen jederzeit vor Augen.

Einen Nachteil sehe ich darin, dass man sich beim Kauf auf vier Orgeln festlegen muss und keine Chance hat, diese Auswahl später zu ändern bzw. zu ergänzen. Auch habe ich ein paar Bauchschmerzen damit, dass die Dispositionen dieser z.T. herausragenden Instrumente doch wieder irgendwie eingedampft oder "optimiert" wurden.

Wer "Hauptwerksqualität" spielen will, aber nicht "mit" oder "an" Hauptwerk "spielen" will - also den ganzen Installations-/Einrichtungsaufwand nicht haben will - und wen die Einschränkung bei der Auswahl / Nachrüstung der Samplesets nicht stört, der findet mit der Nobilis die richtige Orgel.


6. Dreimanualige Trendmodelle

Schon in den letzten Jahren habe ich immer gefremdelt mit dreimanualigen Instrumenten in schlanken Gehäusekonzepten. Am Samstag habe ich mich an alle ausgestellten Modelle gesetzt - egal welcher Hersteller. An keinem einzigen Spieltisch hatte ich aus der Spielerposition unverbauten Blick auf alle Registerwippen bzw. Schalter oder Einstellungsdisplays. Besonders bei der Content Celeste fiel das auf. Hier ist die komplette Registerstaffel für das Positiv unsichtbar neben den Backen des Klaviaturblocks.

Dieser Punkt wären für mich ein klarer Nicht-kaufen-Grund. So schön diese schlanken Spieltische in vielen Wohnung aussehen mögen - für ein Instrument mit ~50 Register auf drei Manualen samt den weiteren Steuerungselementen ist IMHO einfach mehr "Fläche" auf dem Möbel dringend geboten.


7. Die neue Opus 155

Sie stand im rechten Flügel ganz hinten bei den Cantorums (oder heißt es "Cantori"? ) Ich selbst habe sie nicht gespielt aber unseren Admin wenige Minuten vor Ende des Treffens dort getroffen. Er war total begeistert von den Samples aller vier Styles dieser aufgefrischten Opus. Wenn Gemshorn die Samples von Johannus lobt, dann muss da wirklich was dran sein.


8. Die neuen Cantus-Modelle

Auch die habe ich erstmalig spielen können. Auch hier ein großes Lob. Die Orgeln klingen sehr gut. Um die Frage aus dem Fragebogen nach der günstigen Einsteigerorgel beantworten zu können, habe ich die in Frage kommenden Instrumente alle gespielt. Die neuen Cantus-Modelle klangen erheblich besser als z.B. die ausgestellte Studio 150 von Johannus. Wobei wir auch vor Jahren gehört haben, dass die Studio sehr gut klingen kann. Dennoch war die Cantus dann für mich auch der Sieger in der Kategorie "Einsteigerorgel"


9. Die Klaisine im Dom zu Fritzlar

Nach dem Spaziergang durch die schöne Altstadt von Fritzlar war ich sehr gespannt auf die Klaisine im Dom. Ich war schon oft im Dom ohne zu wissen, was da für ein Schmuckstück drin stand. Ich habe auch schon oft den "angeflanschten" Prospekt gesehen und mich gefragt, was da wohl für ein Klang rauskommt. Mir war völlig unbekannt, dass drei der vier Werke unterhalb des Prospekts "versteckt" sind.

Uns wurde die Orgel ja von kundigen Händen vorgespielt und ich bin tief beeindruckt von dem "Klangfarbenkasten", der da in meiner unmittelbaren Nachbarschaft steht. Die vielen - sehr vielen - Grundstimmen gehen wunderbar ineinander auf und auch die Einzelaliquoten wollen gar nicht "Einzeln" sein, sondern fügen sich sehr schön zu neuen Klangwelten zusammen. Die Querkoppeln machen aus dem Schwellwerk ein wahrhaft mystisch-majestätisch klingendes symphonisches Werk.

Vielen Dank an den Hausherrn und die beteiligten Vorführer - Wichernkantor, Canticus und Frankfurter_Bubb


10. Abschlussdinner und Hotelbar

Mein Motto lautet ja "Essen macht Spaß - viel Essen macht viel Spaß". Die Location "das Nägele" in Fritzlar hatte ich bis dato noch nicht besucht. Ich empfand Haus, Personal und Speisen als außergewöhnlich gut. Es waren besonders die "Kleinigkeiten" - Gewürze und Öle - in den Speisen, die die Besonderheit ausmachten. Außerdem habe ich endlich mal gelernt, dass Palatschinken weder roh noch gekocht ist...

Zurück in Baunatal trafen sich die "Zurückgebliebenen" dann zum obligatorischen Absacker in der Hotelbar. Der verbliebene Hotelmitarbeiter hatte sich wohl schon auf einen ruhigen, arbeitsfreien Samstagabend eingestellt und den Fahrstuhl ausgeschaltet und die Hotelbar geschlossen - und dann kamen wir!!

Kurzerhand hat er beides aber wieder zum Leben erweckt und wir konnten noch ein paar schöne Augenblicke bei Getränken und Brezeln verbringen. Seltsamerweise drehten sich fast alle Gespräche wieder um unser aller Lieblingsthema...

Fazit: Auch dieses Treffen ist ein Beweis dafür, dass wir als Community durchaus unterschiedliche Meinungen zu den ein oder anderen Dingen haben, wir aber trotzdem "als Ganzes" gesellschaftsfähig sind und auch so auftreten. Auch wenn es dafür keinen neuen Beweis gebraucht hat: Das macht Lust auf mehr!

VG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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06.10.2021 23:50
#200 RE: Forumstreffen 2. Oktober 2021
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Danke für den langen Bericht, das ist für die daheim Gebliebenen wirklich sehr praktisch =)

Zitat von Aeoline im Beitrag #199
Hallo zusammen,

6. Dreimanualige Trendmodelle

Schon in den letzten Jahren habe ich immer gefremdelt mit dreimanualigen Instrumenten in schlanken Gehäusekonzepten. Am Samstag habe ich mich an alle ausgestellten Modelle gesetzt - egal welcher Hersteller. An keinem einzigen Spieltisch hatte ich aus der Spielerposition unverbauten Blick auf alle Registerwippen bzw. Schalter oder Einstellungsdisplays. Besonders bei der Content Celeste fiel das auf. Hier ist die komplette Registerstaffel für das Positiv unsichtbar neben den Backen des Klaviaturblocks.

Dieser Punkt wären für mich ein klarer Nicht-kaufen-Grund. So schön diese schlanken Spieltische in vielen Wohnung aussehen mögen - für ein Instrument mit ~50 Register auf drei Manualen samt den weiteren Steuerungselementen ist IMHO einfach mehr "Fläche" auf dem Möbel dringend geboten.




Ein guter Hinweis, finde ich.
Habe mir nochmal Fotos von der Unico 400 und der Excellent 360 / Vivaldi 350 angeschaut, und es ist schon ein deutlicher Unterschied da, wenn man alles im Blick hat. Ich habe noch ein paar Jahre zum Träumen und Entscheiden (und Sparen -- ich wusste doch, da war noch was), und momentan wäre die Nobilis 352 mein Favorit -- die ist im Katalog natürlich erstmal im Trendgehäuse.
Am Ende wird es sowieso immer eine Abwägung sein müssen, aber es lohnt sich auf jeden Fall, die Ergonomie auf dem Schirm zu behalten.

Wobei ich aber denke/hoffe, dass man sich an gewisse Sachen mit der Zeit auch gewöhnen kann und die Schalter im Schatten dann auch fast-blind findet.
Da gibt es ja bei den PO auch diverse historische Modelle, wo die Züge fürs Rückpositiv sogar -- genau -- im Rücken liegen; da braucht man sicher noch mehr Yoga als für die Trendmodelle. (Das ist natürlich ein bisschen Äpfeln mit Birnen verglichen, ich weiß; und damals konnten sich die Organisten sicher auch mit guten Argumenten ("Einem Erwachsenen widerspricht man nicht", "Sonst gibt's Ohrfeigen", etc.) Registrierhilfen aus der Gemeindejugend sichern..)


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07.10.2021 09:22
avatar  mvn
#201 RE: Forumstreffen 2. Oktober 2021
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mvn

Ein grosses an die Chronisten - so konnten die "daheimgebliebenen" die aktuellen Schwerpunkte durch Lesen mitgeniessen.

An die mehrmals erwähnte angenehme "Foristen - Atmosphäre" erinnere mich gerne... die ist offenbar erhalten geblieben. Wohltuend in der heutigen Zeit.

LG
Martin

2014 - 2020 Gloria Concerto 234 DLX
2020 - ......... Gloria Concerto 350 Trend


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07.10.2021 17:37
#202 RE: Forumstreffen 2. Oktober 2021
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Und ich bin auch wieder komplett mobil. Somit ist das Forumstreffen nun auch mit den „Nachwirkungen“ für mich abgeschlossen… :-)A0086329-00A9-4A36-B1DA-C585C0F4B2A6.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)

- - -
Cavaille-Coll St. Sernin / Toulouse - oder so was in der Richtung... ;-)
Gloria Concerto 469 CC - 2021
www.orgelmusik-kelkheim.de

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07.10.2021 18:05
avatar  Aeoline
#203 RE: Forumstreffen 2. Oktober 2021
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Na - das nenne ich dann wieder eine "runde Sache"...



VG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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