Ja Leute ihr müsst mal schauen, die Rohstoffpreise sind um ca. 5% gestiegen. Da bleibt keiner davor gefeit. Mich hatts diese Woche fast vom Sessel gehoben. Da müssen wir leider Alle durch und werden auch die nächste Zeit noch viel Freude haben.

Das heißt jetzt noch ein Örgelchen kaufen wäre sinnvoll.

Hallo zusammen,

ich muss sagen, dass ich schon sehr überrascht bin und die Preisgestaltung nicht so ganz nachvollziehen kann...

Die Concerto 350 Trend lag im Juni 2020 bei 10.490,- (Prospekt Orgel aktuell - 19% MwSt). Im Sept. 2020 wurde sie für 10.618,- (16% MwSt) bzw. 10.890,- (19 MwSt) angeboten (Prospekt Gloria Spektrum). Das ist eine Steigerung von 5,5% bzw. sogar 9,5% (bei 19 % MwSt).

Das überrascht doch schon. Der Verkauf scheint trotz Lockdown ja zu prosperrieren, sonst wäre eine solche Preispolitik nicht möglich. Auch dass Material- und Herstellungskosten derart angestiegen sind, kann ich nicht nachvollziehen. Im Gegenteil: in der verwandten Möbelbranche melden gerade 2/3 der Unternehmen wegen der eingebrochenen Nachfrage Kurzarbeit und können nur von Preissteigerungen träumen.

Kaufen denn zurzeit so viele Kunden eine Orgel, ohne beim Händler vorher mal probezuspielen?

Viele Grüße,
Rohrflöte

Zitat von Gemshorn im Beitrag #6

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Ich sehe schon, bald kann ich meine gut gepflegte Concerto mit Gewinn verkaufen...

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Hallo

Also ich sehe einen Hauspreis (Stand heute) für die Gloria Concerto 350 Trend von 11`490 €.

Bei allem gilt sicher auch hier: Angebot und Nachfrage regeln den Preis....

Wow, laut heutigem Hauspreis wäre meine Konfiguration der Concerto 234 Trend satte 20% teurer als bei Anschaffung 2017.
Ob man in Niedrigzinszeiten sein Geld in Digitalorgeln anlegen sollte?

Tja, dies zeigt mir wieder einmal, was für ein Glück ich 2017 mit meiner "355cc" hatte...

Diese neuesten Preiserhöhung haben sich in der Tat "gewaschen"...

Viele Grüße
Bernhard

In einer früheren beruflichen Tätigkeit hatte ich die Gelegenheit, die Preisentwicklungen auf dem Klavier- und Flügelbereich zu beobachten. Dort war es Usus, dass die hochwertigen Marken gegen Sommer hin immer wieder ihre Preise erhöhten. Meistens lag diese Steigerung im Bereich von ca. 4% p. a. Bei einem Flügel konnte man fast gar nicht so schnell ansparen.

Insofern empfinde ich solche Steigerungen auch als halbwegs normal. Und es auch immer eine Frage der Positionierung auf dem Markt, inwieweit Preise durchgesetzt werden können.

Wenn man jedenfalls mal davon ausgeht, dass die Inflationsrate (und damit implizit auch die Lohnentwicklung, die ja idR zumindest grob damit korreliert) der letzten - sagen wir - 20 Jahre irgendwo bei 1-2% liegt (und Hobby- oder Profi-Ökonomen mögen mir meine vereinfachende Annahme verzeihen, präzisere Zahlen verändern die Aussage aber auch nicht), so sind die von euch genannten Preissteigerungen von 5-10% p.a. schon signifikant überproportional. Da lasse ich mir auch nicht mit Rohstoffen etc. argumentieren. Dafür muss es bei den Herstellern ja auch kompensierende Skalen- und Produktivitätsfortschritte geben, die die Faktorkostensteigerungen von Material und Personal ausgleichen, zumindest teilweise. Bei allem Wohlwollen drängt sich da schon der Eindruck von "Margenoptimierung" auf der Drehmomentwelle der guten Nachfrage auf.

VG
Stephan