Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant

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12.10.2013 15:59
#106 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
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Administrator

Danke für deine doch recht detaillierten Schilderungen.
Darf man fragen, woher sich dein umfangreiches Wissen über Physis speist?


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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12.10.2013 19:51
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#107 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Wenn ich das so lese frage ich mich, ob man da nicht erhebliches Wissen um die Intonation einer PO haben muss, um gute Ergebnisse zu erzielen. Man fummelt zwar nicht an einer echten Pfeife herum, aber die Möglichkeiten dieser Technologie scheinen doch so umfassend zu sein, dass ein Laie auch leicht überfordert werden könnte. Ich weiß nicht, ob das was für mich wäre...


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12.10.2013 19:56
#108 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
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Administrator

Hättest du genau gelesen, wäre dir nicht entgangen, dass Michal die Werkslabor-Möglichkeiten von Physis beschreibt. Am Orgeldisplay findet man einige wenige, aber wirkungsvolle Parameter.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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12.10.2013 21:34
avatar  Ebi ( gelöscht )
#109 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
Eb
Ebi ( gelöscht )

Zitat von Michal
... ..Mittels der Physis-Software, also nicht die, die man kaufen kann, sondern die mit der die Stimmen im Klanglabor erstellt werden, ist es möglich – ohne an jedem Einzelparameter (z. B. Filter) rumzudrehen, einfach mittels der virtuellen Klangparameter genau zu dem Ergebnis zu kommen als wenn an einer echten Pfeife die Mensur, der Winddruck oder letztendlich die Bauart bearbeitet würde.....



Hallo Michal
nun leuchtet mir auch ein, weshalb die Kisselbach`sche Intonation für den Normal-User an einem üblichen - von Viscount geliefertem - Modell gar nicht nachträglich erreicht werden kann. Man bräuchte dazu offenbar die Physis-Software, die vermutlich nicht "herausgerückt" wird - es sei denn, man ist ein bedeutender Händler mit genügend Sachverstand...


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14.10.2013 16:54
#110 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
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Administrator

Administrative Durchsage: Die Physis-Diskussion wurde aus diesem Thema herausgelöst und in einen eigenen Thread verschoben: hier klicken.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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14.10.2013 20:43
#111 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
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Habe mir "Harmonic Noise" nochmals angesehen: Je weiter der Wert ansteigt, desto mehr "Unruhe" kommt in den Ton - so als ob das Einströmen des Windes in die Pfeife ein "Flackern" des Klanges verursacht. Diese Unruhe schwindet auch nicht, wenn der Ton liegen bleibt (wie ich weiter oben fälschlicherweise kundtat), sondern bleibt erhalten. Ein periodisches Muster der "Störungen" ist nicht erkennbar.
Mit dem Effekt ist sparsam umzugehen, keine Frage; richtig angewandt, würzt er den Ton jedoch ganz gehörig.


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15.10.2013 09:39
avatar  Aeoline
#112 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
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Ja. Damit muss man sparsam umgehen.

Ich hatte vor einigen Monaten schon mal diesen Effekt irgendwo im Forum gepostet und geschrieben, dass man mit HM den Klang "schmutzig" machen kann.

Irgendwie hören sich einige Register bei max. HM so an, als ob man eine Handvoll Reißnägel in die Pfeife geschüttet hätte. Ich finde, bei min. HM hören sich viele Register wieder an, wie zu analogen Zeiten - steril und gleichförmig.

Je mehr HM man zugibt, desto unregelmäßiger, unsteter oder - wie ich es gerne sage - "lebendiger" wird der Ton.

HM war für mich letztes Jahr einer der ausschlaggebenden Punkte für eine Unico-Orgel - obwohl der Gesamtklang und auch viele Einzelregister in der damaligen V1.4 und nur mit Hosenbein nicht so gut rüberkamen wie z.B. bei der Gloria Excellent 360.

Seit V1.7 bin ich aber restlos zufrieden.

LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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15.10.2013 09:41
#113 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
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Welche Verbesserungen bei 1.7 waren für dich ausschlaggebend, Aeoline?


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15.10.2013 20:24
avatar  Aeoline
#114 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
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Ausschlaggebend für mich in V1.7 sind vor allem die Mixturen, die Kornette und die Sesquialtera - die allesamt deutlich verbessert wurden. Hier hatte ich bei dem Ausstellungsinstrument (V1.4 ??!?) die meisten Kritikpunkte beim Klang. Außerdem wurde eine Anzahl neuer Stimmen aufgenommen.

Die Zungen - die mir selbst auf V1.4 schon richtig gut gefallen haben - wurden ebenfalls IMHO nochmals verbessert. Vor allem die "Deutschen". Ich hatte bei den Probespiel-Terminen hauptsächlich die französischen Zungen probiert... Ich kann halt nix dafür...

Einen genauen Überblick über die in V1.7 vollzogenen, weitreichenden Verbesserungen der Stimmen findet man in der Beschreibung der Update-Historie:
http://www.physisorgans.com/getFile.asp?...82DCF0A02301279

V1.7 war IMHO ein echter Quantensprung. Hier hat man "für's Ohr" richtig was gemacht. Wenn auch ohne "Terzzimbel" [wink] so finde ich an meiner Unico 400 unter V1.7 nunmehr "kein Falsch"...
http://sakralorgel.forumprofi.de/digital...-v1-7-t958.html

V1.8 ist "nur" eine technische Weiterentwicklung. Die hier eingebauten Veränderungen und Verbesserungen beziehen sich nicht auf die Klangerzeugung, sondern auf die technischen Möglichkeiten und Bedienbarkeit der Unico. Ich habe V1.8 deshalb noch nicht mal installiert...
http://sakralorgel.forumprofi.de/digital...v1-8-t1180.html

LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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18.10.2013 18:43
#115 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
Ma

Zitat von robertM
Noch eine Frage/Bitte an die Kollegen, welche schon die Kisselbachschen Orgelhäuser besucht haben:
Ich wäre noch ein wenig mehr an einem Vergleich der neuen Gloria Klassik-Serie (Basis Johannus) und Gloria Concerto (Basis Viscount) interessiert.



Hallo Robert,

in "meinem" Thread habe ich ein bisschen was dazu (insbesondere zu den Dreimanualigen) geschrieben [wink]

Viele Grüße,
Martin

Gloria Concerto 350 Trend

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14.11.2013 08:38
#116 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
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Administrator

Zum Stichwort "ähnliche Register":
In meiner Concerto entdeckte ich viele sehr ähnliche Register, als ich gestern die Palette hinter "Prinzipal 8" durchhörte; der Unterschied lag oftmals (meiner Wahrnehmung nach) nur in der Stärke des Anblasgeräusches, weniger im "eigentlichen" Klang. Um also Abstufungen beim Anblasgeräusch möglich zu machen - so schließe ich -, werden ganze Registervarianten in die Bibliothek gepackt. Das finde ich ein wenig umständlich.

Derzeit kann das Anblasgeräusch ja nicht intoniert werden; es ist einfach vorhanden. Wer am Parameter "Character" schraubt, verändert zuallererst den Grundklang des Registers, damit verbunden - jedoch nur in äußerst geringem Maße - auch den Charakter des Anblasgeräusches. "Air Noise" und "Harmonic Noise" verändern das Anblasen nicht. Das heißt: Einen zu stark hustenden Prinzipal kriegt man intonatorisch jedoch nicht in den Griff. Oder andersrum: Bei den 4'-Prinzipalen fehlt im oberen Bereich oft ein würziges "Chiff"; per Intonation lässt es sich dem Register jedoch nicht beibringen.

Die nächste sinnvolle Weiterentwicklung wäre also, im Intonationsmenü Zugriff auf das Anblasgeräusch zu gestatten. Vielleicht wenigstens in der Form, dass der User die Lautstärke des Chiff anpassen kann.


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14.11.2013 09:00
avatar  PeterW
#117 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
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+ 12.1.2018

Zitat von Gemshorn
Um also Abstufungen beim Anblasgeräusch möglich zu machen - so schließe ich -, werden ganze Registervarianten in die Bibliothek gepackt. Das finde ich ein wenig umständlich.

Ist aber kaum anders sinnvoll, weil Anblasgeräusch, Übergang und stehender Ton als Basic am besten in einer Differentialgleichung modelliert werden können. Erst dahinter kommen die Intonations-"Filter".
Hat schon seine Logik...

Hier schrieb ich dazu sinngemäß:

Zitat
Wenn viele Register als Grundlage nun mehr "Charakter" haben, ist es einfacher, diesen "herauszuintonieren", anstatt aus weniger Charakter mehr hineinzuintonieren. Letzteres ist zuweilen unmöglich, wie die Vergangenheit zeigte.


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14.11.2013 09:05
#118 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
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Dein Beitrag bewog mich ja zu meinem Beitrag. [wink]
Jedoch muss ich dir widersprechen: Es ist keinesfalls einfach, das Anblasgeräusch herauszuintonieren; es ist vielmehr unmöglich.


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14.11.2013 09:23
avatar  PeterW
#119 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
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+ 12.1.2018

Zitat von Gemshorn
Es ist keinesfalls einfach, das Anblasgeräusch herauszuintonieren; es ist vielmehr unmöglich.


Ja, klar, deshalb schrieb ich sehr allgemein "Charakter". Allerdings wird auch das Anblasgeräusch - quasi als Nebenwirkung - klanglich etwas modifiziert, jedoch nicht im "zeitlichen Ablauf", das ist fix im Bibliotheks-Register.


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07.12.2013 09:05
#120 RE: Gloria Concerto: Der geschliffene Diamant
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Administrator

Kisselbach hat eine neue Klangdemo der Concerto auf seine Homepage gestellt - ominöserweise dasselbe Stück wie der Dezember-Beitrag auf der Johannus-Homepage.

Allerdings muss ich sagen: Mir gefällt diese neue Concerto-Demo nicht. Sie vermittelt nicht einmal einen leisen Eindruck davon, wie großartig diese Orgel ist. [sad] Im Gegenteil. Für mich wäre dieses Audiobeispiel abschreckend, es würde den Gedanken an einen Kauf in weite Ferne rücken lassen. Die verwendete Zungenstimme klingt fad, an der Registrierung ändert sich ewig nichts. Ich wollte das Abspielen schon nach wenigen Sekunden beenden.
Warum wuchert Kisselbach nicht mit seinen Pfunden und lässt das herrliche Barockplenum der Concerto hören? Verstehe ich nicht, ehrlich...


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