Dagegen:

Ehem. Off-Topic:
Größtes Problem wird aber die Abstrahlung sein. Und damit Verbunden auch die Kosten. Hast du schon einen Verein für eine wohlklingende Orgel gegründet?
Zur Abstrahlung:
Wie wäre es denn, wenn man die Boxen der DO später hinter den Orgelprospekt stellt? Es stört doch keinen Besucher, ob da jetzt 5 oder 30 Register rauskommen. Und wenn das Pfeifenmaterial unter Denkmalschutzstehen sollte sage ich nur:
Wo kein Kläger, da kein Richter.

Zitat von Gemshorn

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Die angehängte Abstrahlung samt Verstärker ist im Vergleich zum Keyboard extrem teuer; bestimmt um die EUR 5000. Der Raum ist vom Volumen her gut beschallt, auch gleichmäßig; es klingt eigentlich überall gleich. Allein, der Klang selbst ist nicht sehr hochwertig. Die Samples des C-180 sind nunmal nicht extra toll. Denk nur daran, dass es bereits ein C-190 und aktuell ein C-200 gibt.

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Dann schalte doch einfach einen Laptop mit HW als Expander dazwischen.

Zitat von Tabernakelwanze

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Es ist doch nun einmal so: Bei vielen historischen Instrumenten, man mag sie für denkmalwürdig halten oder auch nicht, muss man als Organist Kompromisse machen, sei es wegen dem beschränkten Tastenumfang, sei es wegen der Stimmung, sei es wegen schlechter ergonomischer Verhältnisse oder sei es wegen allem zusammen. Sollten all diese Orgeln umgemodelt werden, weil der gerade amtierende Organist dazu nicht bereit ist? Das wäre wohl eher ein Verbrechen! Eine Orgel ist eben kein Klavier an das man sich einfach hinsetzen und spielen kann. Eine Orgel muss man erobern oder besser, sich von ihr erobern lassen. Wenn das nicht gelingt, weil die Chemie zwischen dem Spieler und dem Instrument nicht stimmt, bleibt eigentlich nur die Trennung von Tasten und Fingern. Auch andere Kirchen haben hübsche Örgelchen.

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Diesmal muß ich dem Insekt voll zustimmen, treffender hätte ich es auch nicht formulieren können! Dafuer:

Eine noch so kleine Pfeifenorgel, die sogar nach Aussage des kritisch eingestellten Organisten einen schönen Klang hat und darüber hinaus unbestreitbar historischen Wert besitzt (auch wenn nicht mehr alles an ihr original ist,es gibt übrigens praktisch keine historische Orgel,die noch 100% original ist !), ist in jedem Fall wertvoller als die schlechte Digitalkopie einer neobarocken Kreissäge, denn eine gute findet man kaum unter 10.000 EUR (außer vielleicht gebraucht bei Ebay) und für nur wenig mehr Geld geht sich sogar eine Tonumfangserweiterung der Pfeifenorgel samt Einbau einer Pedalkoppel aus.

Ich bin übrigens sehr zuversichtlich,daß das zuständige Komitee in der Pfarre, das Gott sei Dank nicht nur aus Herrn Gemshorn besteht, nicht so einfach eine alte,immer noch wertvolle Pfeifenorgel zugunsten eines digitalen Klimperkastens über Bord werfen wird!

Zitat von Gemshorn

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Im Übrigen lade ich dich gerne ein, nach abgeschlossener Kirchenrenovierung (vorher gehts nicht, weil die Orgel eingepackt ist) vorbeizukommen, das Örgelchen probezuspielen und hernach bei Kaffee und Kuchen darüber zu philosophieren, wie DU dich hier als Dauerorganist fühlen würdest. [smile]

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Danke für die Einladung, ich komme gern mal auf ein Probespiel vorbei, allerdings Dauerorganist kann ich dort aus mehreren, nicht zuletzt auch verkehrstechnischen Gründen nicht werden!

Ich denke, daß man "Die Zuständigen" von einer vernünftigen Erweiterung und Sanierung der bestehenden Pfeifenorgel überzeugen sollte und auch könnte, schließlich ist eine sinnvolle Erweiterung als Aufwertung eines historischen Instrumentes zu verstehen, ich kenne unzählige Kirchen, wo man das zur Zufriedenheit aller gemacht hat!
(Dom St.Martin/Eisenstadt, Stiftskirche Herzogenburg, Hauptorgel der Stiftskirche Heiligenkreuz...)
Das sind immer noch wertvolle historische Orgeln, mit dem kleinen Unterschied, daß man jetzt auch Bach und Mendelssohn darauf spielen kann.

Und falls "Die Zuständigen", wer immer die sind, wirklich so unvernünftig und stur sein sollten, das abzulehnen, würde ich als Organist ganz cool sagen:
Okay, aber dann sucht euch mal einen anderen Organisten, denn ich tu´ mir das nicht länger an!

Zitat von Gemshorn

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Du meinst, dass man diese Leute überzeugen kann... Hmm... Wie denn?

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Vielleicht mit einer Orgelführung bei der wunderschönen, 1778 erbauten Mallek-Orgel im Dom von Eisenstadt, auf der schon Joseph Haydn gespielt hat?! Diese Orgel ist allemal historisch, hat einen herrlichen, spätbarocken bis klassischen Klang und man kann darauf - dank der Erweiterung des Pedalumfanges - einen großen Teil des Orgelrepertoires authentisch spielen. Von Eurer Kirche bis nach Eisenstadt ist es doch kein so weiter Weg!

Zitat von Gemshorn

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Einen Umbau bzw. eine Erweiterung sieht er unter der heutigen Gesetzeslage jedoch nicht als realistisches Szenario - ganz abgesehen von den Kosten, die quasi denen eines Orgelneubaus gleichkommen, weil so gut wie alles verändert werden muss, abgesehen vom historischen Pfeifenmaterial.

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Da hat der Schwachverständige definitiv unrecht! Der Einbau einer Pedalkoppel kommt sicher keinem Neubau gleich, so ein BlöDsinn! [grin] [sad]

Wenn man sich zusätzlich den Luxus leistet, die kurze Oktav zu ergänzen, wird man wohl ein paar neue Pfeifen anfertigen und den Spieltisch etwas modifizieren müssen, aber das ist immer noch nicht mit einem Neubau zu vergleichen!
Mich würde mal interessieren, was der zuständige Herr unter den gegebenen Umständen dann überhaupt vorschlägt,hast du ihn das noch nicht gefragt? Vielleicht die Kirche verkleinern, damit die Orgel den Raum besser ausfüllt [grin]

Zitat von Gemshorn

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Auch die hier im Forum erwähnte Erweiterung der EisenstäDter Domorgel konnte ich ansprechen. Diese wurde vor ca. 70 Jahren durchgeführt. Die Gesetzeslage habe sich inzwischen deutlich gewandelt, sodass eine solche Erweiterung heute wohl nicht mehr befürwortet werden würde. Inzwischen sei die Domorgel längst renovierungsbedürftig und es werde ernstlich darüber diskutiert, ob das Instrument bei einer allfälligen Renovierung in den ursprünglichen Zustand aus Haydns Zeit rückgeführt werden solle. [sad]

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Das wäre wirklich Fundamentalismus pur!
Ich finde, man sollte Leute, die sowas vorschlagen, dazu verpflichten, mal "mit gutem Beispiel voranzugehen" und auf einer kurzen Oktav ein Konzert zu spielen und zwar öffentlich, vor großem Publikum versteht sich, das würde vielleicht manchen Radikalfundamentalisten zur Vernunft bringen!
Wenn ich der EisenstäDter Domorganist wäre, würde ich mich mit allen Mitteln dagegen wehren, ich kann nur hoffen, daß der Kollege Kovacs streitbar genug ist, um gegen diesen Schwachsinn Widerstand zu leisten! Dagegen:

Ich kann dir und allen vom Fundamentalismus bedrohten Kollegen nur empfehlen, auf keinen Fall kampflos aufzugeben, ein altes Sprichwort sagt:
Kämpfe bis zum Ende, dein letzter Schlag kann den Gegner töten!
(Das soll jetzt natürlich keine Aufforderung zu Gewalt sein, ich meine selbstverständlich mit legalen Mitteln, versteht sich, als Inspirationsquelle für göttliche Streitbarkeit empfehle ich beispielsweise die Fernsehserie "Pfarrer Braun". [wink])