Viscount vs Johannus

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22.01.2013 22:29
avatar  rmarci ( gelöscht )
#31 RE: Viscount vs Johannus
rm
rmarci ( gelöscht )

Hallo, ihr Fleißige!

Zitat
Noch ein Wort zum seit Jahren ausgelaufenen Modell Rodgers 538 MD: Sie ist diesseits der Alpen mit voller Garantie neu für 3.200,-€ zu haben.


Tja, bei uns kannst es noch versuchen um das Doppelte Summe zu verkaufen. Es haben scheinbar nich alle einen "Durchblick" über den Alpen.
[grin]

Das Material könnte ästhetisch gesehen eine Nebensache sein. Ich habe bei unseren Küchenmöbel öfters schon ein wenig eingetalgt mit einer Kerze, daß die Flüssigkeit dann etwas mehr Zeit brauchen soll um hineinzudringen. Wenn die Eckkanten nicht ordnungsgemäß geschweißt sind, kann es schnell passieren, daß unsere neue Orgelchen ein wenig das Schifflein spielen anfängt (wird wackelig).
Im Ernst: was billiger ist, muß man meistens besser achtgeben.

Zitat
Sicher meinst Du die "Chorale".


Ja klar, Cantus Firmus im Tenor. Die Begriffe kann ich derzeit noch nicht zu bestimmten Instrumenten binden, deshalb wird aus einer Chorale oft Vivace, und aus Chorale dann Studio.
Fazit: Wenn man einen guten Studio hat, da kann man die Choräle auch mal etwas Vivace interpretieren. Ob darauf dann die benachbarten Tiere ja nicht zu häftig Interpellieren!

So, ruht wohl, eine gute Nacht!


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23.01.2013 15:30
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#32 RE: Viscount vs Johannus
An
Anonymous ( gelöscht )

Ich weise nur mal darf hin, dass Gemshorn und Clemens beide recht haben könnten. Einfach weil sie nicht identische Instrumente gehört haben. Das eine war anders intoniert als das andere. Soll vorkommen. Darum hab ich mehrfach geschrieben, dass man sich genau informieren muss, ob die Orgel vom Händler intoniert wurde oder von Kunden verändert oder oder oder.

Die Rodgers 538 ist mit der C-330 überhaupt nicht vergleichbar. Ich würde die nie kaufen.

Wenn ein Händler eine Orgel aufdrängt, würde ich mich fragen, warum er sie loswerden möchte.

Und richtig: Qualität kostet Geld. Man ärgert sich später immer, wenn man wegen 1000 oder 2000 Euro die schlechtere Orgel gekauft hat, denn die Klangansprüche wachsen immer weiter. Kawai bietet aktuell für unter 4000 Euro ein atemberaubendes Klavier an. Da kündigt sich schon der nächste Sprung in der Klangqualität an und dann will man von seiner Orgel auch wieder mehr... Man sollte sich beim Kauf bewusst sein, dass die heutigen Gloria Klassiks so gut oder gar besser klingen als die Monarkes von vor 10 Jahren. Ich persönlich würde auch nicht in ein Orgelmodell investieren, wo ich nicht eine Ersatzteilverfügbarkeit für 30 Jahre gewährleistet bekomme (Katastrophen natürlich außen vor gelassen).

Dazu auch noch mal meine Weisheit: ich habe nicht genug Geld um mir "billig" leisten zu können. Wenn ich 4000 Euro ausgebe und mit dem Ergebnis in wenigen Monaten nicht mehr zufrieden bin, dann sind das 4000 Euro zu viel und ein Teil des Geldes ist weg, weil man die Orgel dann höchstens noch für 2.900 Euro weiterverkaufen kann. Gemshorn kann da sicher auch noch was zu beitragen. [wink]

Also wenn es eine Perspektive gibt, noch Geld anzusparen, dann sollte man das ernsthaft überlegen.


Laurie


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23.01.2013 15:36
#33 RE: Viscount vs Johannus
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Administrator

Vergiss nicht, Laurie, dass sich die Intonationsmöglichkeiten einer Vivace sehr in Grenzen halten: Sampleauswahl, Registerlautstärke, 5-Band-Equalizer global für die ganze Orgel. Das ist zwar nicht nichts, aber auch lange nicht das, was heute eigentlich sonst flächendeckend üblich ist.
Ich habe damals sehr gezielt jene Samples aufgesucht, die ich noch in guter Erinnerung hatte (schließlich besaß ich bereits 3mal eine Vivace!). Ergebnis: Ich erkannte die Register sofort wieder. Einzig eine 32'-Zunge im Pedal war in der Bibliothek neu hinzugekommen - genau wie in Kisselbachs Cantus, die es schon vor Erscheinen der Vivace VC gab.

Bei der Gloria Cantus 238 hingegen wurden einige Samples entweder ausgetauscht oder ab Werk gründlich anders intoniert (mehr Chiff, mehr Obertöne) in Richtung eines stark konturierten Klanges. Auch diese Änderungen waren für mich sofort hörbar. Dem Flötenklang einer Cantus 238 kann man übrigens hier lauschen: Flute Piece. Solche Flöten gibt es in der Vivace nicht. Auch nicht in der Vivace VC.

Hinsichtlich des Weitersparens muss ich Laurie Recht geben. Nicht alle sind so wie ich gestrickt, dass sie immer wieder auf ein anderes Modell umsteigen wollen. Ich glaube durchaus, dass es möglich ist, bei entsprechender Investition ein Instrument finden zu können, mit dem man langfristig glücklich ist.


Auf Orgelsuche.

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24.01.2013 02:50
avatar  Dieter Schuster ( gelöscht )
#34 RE: Viscount vs Johannus
Di
Dieter Schuster ( gelöscht )

@Laurie: Amen [smile]

@Gemshorn: Nach meinem natürlich völlig unmaßgeblichen Höreindruck liegen zwischen dem Originalmodell und der VC-Version halbe Welten. Und weil ich aus zahlreichen Gesprächen ganz abseits 'meines eigentlichen Themas' weiß, was H. Breslmayr so alles an der VC-Vivace getan hat um ihre versteckten Reserven zum Leben zu erwecken, belegt sich dieser gefühlte Unterschied für mich auch rein faktisch.

Was das Hörbeispiel anbelangt: Ich identifiziere über den gesamten Tonumfang eigentlich nur ein einziges (transponiertes) Sample - da hilft auch kein mittransponierter 'spuckender' Vorläuferton...
Nix für ungut [wink]


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24.01.2013 03:16
#35 RE: Viscount vs Johannus
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Administrator

Vielleicht hätte dann doch jemand die Güte, die Verbesserungen der Vivace VC klar zu benennen...?

Was nützt es, wenn ständig eingeschärft wird, dass es hörbare klangliche Unterschiede zum Standardmodell gibt - jedoch keiner sagen kann (oder will?) worin diese bestehen?


Auf Orgelsuche.

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24.01.2013 12:32
avatar  rmarci ( gelöscht )
#36 RE: Viscount vs Johannus
rm
rmarci ( gelöscht )

Hallo,

Herr Breslmayr hat gestern mir folgendes geschrieben:

" Die Werksversion haben wir aufgrund des wesentlich schlechteren Preis-Leistungsverhältnisses nicht hier, kein Kunde würde sich dafür entscheiden, wenn er sie mit der VC-Version vergleichen kann, sie wäre demnach für uns ein "Ladenhüter". Die Chorale 3 ist momentan auch nicht lagernd, ich könnte sie aber bei meinem nächsten Werksbesuch in Italien mitnehmen. Allerdings wird auch diese nur selten gekauft, weil die erweiterten Eigenschaften der Vivace 40VC für die meisten Leute interessanter sind als die größere Disposition der Vivace 50, der ja die Chorale 3 entspricht. Bis zum 2. Februar geht sich das aber nicht mehr aus. Der Vorteil bei der Vivace 40VC ist hauptsächlich, dass wesentlich mehr Registersamples pro Registerwippe zur Verfügung stehen, es können nicht nur gleichartige Alternativen in den Vordergrund geholt werden, sondern auch Samples der danebenliegenden Register, sodass auch tiefgreifende Dispositionsänderungen möglich sind. Die doppelte Registerbeschriftung könnte in diesem Fall mit einer einfachen, aber angepassten ersetzt werden. Viele der Samples habe ich außerdem verbessern lassen, die Abstimmung ist ausgeglichener als bei den Serienmodellen, nicht zuletzt ist die Vivace 40VC auch mit einem hellen Laminatgehäuse lieferbar, das Serienmodell gibt es nur in dunkel. Von der Chorale 3 haben wir in Österreich erst drei Stück verkauft, die sich aber nicht in unmittelbarer Nähe zu uns befinden."

Was zu tun, wenn ich doch auf die Chorale 3 scharf bin...
LG


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25.01.2013 19:50
#37 RE: Viscount vs Johannus
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Administrator

Zitat von rmarci
Was zu tun, wenn ich doch auf die Chorale 3 scharf bin...


Bestellen und kaufen?

Aber eine Option gibt es noch: Frag doch mal bei einigen Orgelhändlern nach Gebrauchtinstrumenten. In der Regel sie die Händler froh, wenn es dafür sofort einen Abnehmer gibt.


Auf Orgelsuche.

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25.01.2013 19:58
avatar  Copula ( gelöscht )
#38 RE: Viscount vs Johannus
Co
Copula ( gelöscht )

Blind kaufen? Dagegen:
Ich würde lieber warten und probespielen. Am Ende ärgert man sich, wenn man doch nicht zufrieden ist.

Wenn ich das richtig sehe, ist die Gloria Cantus 238 Jubiläum die Chorale 3 aus dem Hause Kisselbach. Allerdings weiß ich nicht, wie viel sich dort geändert hat. An den Kisselbachschen Samples habe ich nämlich großen Gefallen gefunden. Die Fahrt nach Baunatal oder zumindest nach Augsburg würde sich lohnen. Dann hast du auch den Vergleich zu anderen Herstellern.


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25.01.2013 20:09
#39 RE: Viscount vs Johannus
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Administrator

Einige Instrumente kennt Márton ja bereits vom Probespiel da und dort.
Vielleicht ist ja was 'Erträgliches' dabei. [wink]


Auf Orgelsuche.

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26.01.2013 05:39
avatar  Dieter Schuster ( gelöscht )
#40 RE: Viscount vs Johannus
Di
Dieter Schuster ( gelöscht )

Zitat von Gemshorn
Vielleicht hätte dann doch jemand die Güte, die Verbesserungen der Vivace VC klar zu benennen...?
Was nützt es, wenn ständig eingeschärft wird, dass es hörbare klangliche Unterschiede zum Standardmodell gibt - jedoch keiner sagen kann (oder will?) worin diese bestehen?


Die hat rmarci ja gerade aus seiner Korrespondenz zitiert, und die beste (ergänzende) Quelle für konkrete und detaillierte Informationen wäre sicherlich Herr Breslmayr persönlich.

Ich konnte meinerseits beide Versionen (Standard und 'VC' vor einiger Zeit einmal direkt vergleichen und habe dabei durchaus signifikante Unterschiede festgestellt. Detaillierte Äußerungen an dieser Stelle verbietet aber die Neutralität gegenüber Kollegen. [smile]


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26.01.2013 07:20
#41 RE: Viscount vs Johannus
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Administrator

Zitat
Der Vorteil bei der Vivace 40VC ist hauptsächlich, dass wesentlich mehr Registersamples pro Registerwippe zur Verfügung stehen, es können nicht nur gleichartige Alternativen in den Vordergrund geholt werden, sondern auch Samples der danebenliegenden Register, sodass auch tiefgreifende Dispositionsänderungen möglich sind.


Das stand auch nie in Streit. Dass Breslmayr die Verteilung der Bibliotheksregister in intelligenter Weise verändern ließ, ist unbestritten. Die genaue Auflistung gibt es übrigens hier: Registerarchiv der Vivace 40 VC, sodass leicht mit der Standardbibliothek einer Vivace 40 verglichen werden kann.
Außerdem stellte Vox Coelestis fünf stimmige Dispositionen zusammen, Übersicht hier: Dispositionsübersicht der Vivace 40 VC, damit einhergehend Registerwippen mit doppelter Beschriftung (Barock & Romantik).

In Frage steht für mich einzig dieser Satz:

Zitat
Viele der Samples habe ich außerdem verbessern lassen, die Abstimmung ist ausgeglichener als bei den Serienmodellen


Ich habe bei allen Vivace-Derivaten meine ganz persönlichen Sorgenkinder (darunter die vielzitierten Mixturen mit ihren Samplebrüchen) getestet - und fand sie überall wieder: Sowohl in der Vivace VC als auch in der Gloria Cantus. Sollte sich zwischenzeitlich etwas geändert haben, bitte ich um Mitteilung - ich will ja keinen Unsinn hier verbreiten.


Auf Orgelsuche.

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26.01.2013 13:59
#42 RE: Viscount vs Johannus
cl

Meine Information "lang ist´s her", "Breslmayr habe in der 40VC eigene Samplebearbeitungen in seinen Versionen drin", wurde damals in diesem Forum schlicht bestritten und damit negiert!.... Das Zitat aus dem Schriftverkehr scheint mich an dieser Stelle ja de facto zu rehabilitieren [wink]

Da hilft m.E. wirklich nur eines:
Mit Herrn Breslmayr einen Termin ausmachen und die Chorale 2VC persönlich gründlich zu testen.

Bei dieser Gelegenheit evtl. noch einen Besuch in der dortige Pfarrkirche, um die Prestigeinstallation in Augen- und Ohrenschein zu nehmen....

Allerdings darf es ihm niemand verübeln, wenn er sein Spezialwissen auch in der Anwendung und Durchführung seiner zahlenden Kundschaft vorbehält.

Der persönliche Eindruck bildet die solideste Basis (in der Zukunft stets eingedenk der Kompromisse, die ich heute einging, weil:.....), damit meine Entscheidung von heute auch morgen noch ihre Gültigkeit behält.
Aus den Begegnungen mit Herrn Breslmayr berichte ich gerne, daß er meine Fragen alle zu meiner Zufriedenheit beantwortet hat.
Anderen glauben mag gut sein - persönliche Überzeugung vor Ort ist nach meiner bescheidenen Lebenserfahrung stets die dauerhaft tragfähigere Entscheidungsbasis. Fahrt hin und hört!

lbG
clm

Liebe Grüße vom Clemens

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27.01.2013 16:32
avatar  rmarci ( gelöscht )
#43 RE: Viscount vs Johannus
rm
rmarci ( gelöscht )

Bericht.

Ich habe in der letzten Zeit eben die drei Instrumente kurz ausprobiert.
- Am Johannus Opus 25 konnte ich (allerdings mit externer Lautsprechersystem) einige Stunden spielen, dass es immer noch Freude gemacht hat.
- Dann traf ich mein Wunschinstrument von der Firma Viscount (immerhin den original Vivace 40, nicht die VC Version). Erste Eindrücke: die Tasten sind extrem angenehm, kein modernes Design, aber dies wäre auch nicht das wichtigste Aspekt gewesen... Als ich aber einige Registern einschaltete, kam die erste ernste Schrecksekunde: hat ganz ähnlich geklungen, wie in meinen schlimmesten Erinnerungen an die Geräte aus dem Anfang der 90-er, worauf ich regelm?ssig spielen musste. Hinter den Registerschaltern konnte man teilweise von der Elektronik die Schaltkreise sehen. Habe die zu Verfügung gestandene Zeit auch nicht ausgenützt, schneller weitergefahren, weil es war noch ein Kandidat übrig.
- Der Roland C-330. Beim Antasten war es bereits klar, dass der Viscount die besseren Tastaturen hat. Aber es kamen die Klangfarben (auch eine ordentlich grosse Auswahl). Die klangen - verzeiht mir, ganz orgelähnlich! Nach nur wenigen Minuten war ich verliebt und gleich bitter: Dies ist immerhin eine andere Preisklasse - unerreichbarer Traum. Hier kam wieder das Gefühl: Durch dieses Instrument wird man echt motiviert. Sie rief leise: Spiele noch mit mir! Und ich hätte es auch noch ein paar Jahre lang gerne getan.

Fazit:
- Fingern weg von Instrumenten in unerreichbaren Ferne! Inzwischen weiss ich: Die Technologie hat sich in den letzten 20 Jahren wirklich weiterentwickelt.
- Zum Üben gehört (verflixt noch mal) auch das Klangerlebnis unzertrennbar dazu! Es geschah wieder ca. vor 20 Jahren: habe die "Dorische" gelernt. Mein Professor liess alle Registern ausschalten, und sagte: jetzt spiele. Für mich ist genau das NICHT der Sinn des Musizierens.
- Jetzt bin ich erst richtig gespannt, wie den die Vivace VC-s wohl klingen. Wenn es Herrn Breslmayr wirklich gelungen ist, aus diesem Kasten einen akzeptablen Klang herauszuzaubern, dann hebe ich wohl meinen Hut vor ihm. Bis dorthin ist eindeutiger Sieger der Roland. Meine Erfahrungsliste ist wohl sehr gering, aber die Eindrücke waren echt tief.
- Ach ja, noch eines: das Pedal-Duell in Bequemlichkeit und Funktion hat das Johannus-Modell gewonnen. Bin schon auf die Studio 150 gespannt. Die sollte man auch noch unter die Lupe bekommen.
Also: Pedal von Johannus, Tastatur von Viscount und das "innere" von Roland. Wer besitzt denn diese Orgel?


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27.01.2013 20:01
avatar  Klassikfreund ( gelöscht )
#44 RE: Viscount vs Johannus
Kl
Klassikfreund ( gelöscht )

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen vor ca. 3 Jahren. Der Klang der Vivace 40 ist einfach nicht mehr zeitgemäß.
Mir haben die Manuale und das Pedal auch nicht gefallen - viel zu ausgeprägter Druckpunkt, auch die Pedale zu knackig. Ich hatte Unterricht auf einer elektropneumatischen Orgel, wo ich es mit sehr leichtgängigen Manualen und Pedal zu tun hatte.
Deshalb meine Entscheidung zu CONTENT.


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02.02.2013 19:49
avatar  rmarci ( gelöscht )
#45 RE: Viscount vs Johannus
rm
rmarci ( gelöscht )

Hallo,

also: es ist passiert, habe Herrn Breslmayr kennengelernt. Der Gegend ist wunderschön, auch bei Regenwetter. Ach, ja, die Instrumente - einiges ist mir klar geworden:

- Von der Frima Johannus werde ich bestimmt keine Orgel kaufen. Bei ihm stand auch der Studio 150-er – konnte volle 5 Minuten den Klang aushalten. Das Gehäuse zitterte, brummte, die Pedal-Klangfarben sind typische Plastikklänge. Ekel.

- Irgendein Cavaillé-Coll Spieltisch, der Modell Symphonica 45. Ach, wieder die Marke Johannus? Keine weiteren Fragen! Der Klang spricht für sich.

- Vivace 40 VC = Chorale 2 VC. Hat um einiges besser geklungen als die Werkversion, aber immer noch Lichtjahre entfernt von dem Orgelklang. Die Aufbau selber machte einen massiven Eindruck.

- Viscount Prestige xyz – es fällt mir die Orgel in der Evangelischen Kirche in Sopron ein: ein riesiger, aber unkontrollierter Klang.

An diesem Punkt wurde mir klar: trotz eine Menge von technischen Fortschritten ist die Orgel immer noch auschließlich die mit Pfeifen. Entschuldigt mir, bitte!

- Es stand in einer Ecke auch noch ein Eminent (Cantate IIIC). Einige Farben waren echt schön, Gesamteindruck: sein Geld (Sonderpreis) wahrscheinlich wert, wenn man eine Anziehungskraft vom Gerät bekommt. Nicht mein Fall.

- Ein größerer Content (D6800) mit allem drum und dran. im Endeffekt ungefähr die gleiche Liga mit Eminem, upps, wollte schreiben: Eminent. Viel zu unnatürlich, wohl im Klang, auch bei der Bedienung.

- Rodgers 578 – die hatte ein „will sie haben” Zusatzregister. Aber um Gottes willen: um 25.000 Euro Gute Tastatur, auch ordentliches Pedal, klang optimal. Also, wär ich ein Lottogewinner, wäre die Entscheidung gefallen.

- Roland C330/380 - die blieb übrig. Billigtastatur und Pedal (ist aber nicht 18.000 Euro wert!), kompakt, aber ein kleiner Wilder steckt unter der Haube! Klanglich überzeugte er mich immer: ist zwar eine Digitalorgel, aber in seiner Klasse ein absoluter und alleiniger Favorit für mich geworden. Mich interessieren die viele Einstellungmöglichkeiten weniger, möchte das Handwerkliche daran bald tun. Knappe 3.000 mehr, als am Anfang geplant, aber kaufe ich einen Studio 150-er, oder das Einsteigermodell von Viscount, da bin ich in ein paar Tagen unglücklich, weil die beiden im Klang weder interessant noch befriedigend sind.

Tja, meine lieben geschulten und erfahrenen Kollegen! Wieder mal Recht gehabt: lieber abwarten und etwas noch dazulegen. Das ist die oberste Grenze, aber scheinbar auch die niedrigste: 7 ein halb Tausender, wofür heute etwas bekommt. Mehr Geld herauszuwerfen finde ich sinnlos, weil es bleibt immer nur ein Massenprodukt.

Liebe Herr Breslmayr! Ich danke Ihnen, dass Sie objektiv viele Aspekte mir angesprochen haben und einige Geheimnisse mir verrieten, um meine Entscheidung einfacher zu machen.

Wenn ich mir ein DO kaufe, wird das ein Roland sein! (Als zweite Lösung bleibt immer noch ein Klavier, besonders, weil ich in eine andere Preisklasse geriet.)

Auch an Euch allen herzlichen Dank für die viele Infos, Erfahrungen, Ideen, was Ihr mit mir geteilt habt.


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