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Kopie vs. Original

Liebe Kollegen,
Gestern hatte ich ein Streitgespräch mit einem DO Gegner.
Neben den üblichen Argumenten, die ja mittlerweile widerlegt werden können, war eine lange Diskussion darüber, dass DO-Nutzer gar kein Interesse an Neuerungen hätten, wie sie im PO-Bau schon oft gebaut werden.
Die neuen DO Modelle haben entweder feste Samplesets von vorhandenen PO oder aber Physis mit zwar Intonationsvsrianten, aber doch eher klassischen Dispositionen.
Das Kopie bzw. Orgelimitatat Argument sind ja nicht neu aber momentan scheint auch mir, dass im PObau die Neuerungen in der Traktur, bzw. allgemeinen Steuerungsmöglichkeiten weiter sind als bei DO.
Schaue ich mir zB die Orgeln hier in der Gegend an (Stichwort: Sinua o.ä.), sind die spieltechnischen Möglichkeiten doch erheblich größer als bei den neuen DO Modellen.
Haben die Kritiker also ein neues Argument? Oder sind die Gemeinden, die sich eine DO anschaffen, an Innovation nicht interessiert?
Es sollte doch eigentlich kein Problem sein, so etwas zu programmieren.....


#4 RE: Kopie vs. Original
Ich stelle mal die kritische Frage in den Raum, ob jede(r) Forianer(in) das Sinua-System kennst…
In diesem System ist jedes einzelne Register in Äqual-Lage oder eine Octave tiefer und höher spielbar und auch so zu jedem Werk einzeln zukoppelbar. Also aus einer Gamba 8‘ kann ich auch eine Gambe 16‘ und eine Gamba 4‘ machen und eine Gamba 16‘ in ein anderes Manual koppeln oder eine Gamba 4‘.
Da muss man sich schon was reindenken, die Spieltische werden bei einer relativ kleinen Zahl an Registern schon arg „unübersichtlich“ wenn man das Design nicht kennt.
Und ja, ich glaube da stößt DO an gewisse Grenzen, nicht an der Machbarkeit, sondern an der Finanzierbarkeit! Denn Du brauchst dann schon eine extrem hohe Rechenleistung. Einen Sub- und Superkoppel-Aparat haben doch nur DO der höheren Preisklasse. Und und nun jedes (!) Register einzeln (!) im eigenen Werk und in andere Werke in 16‘-, 8‘- oder 4‘ Lage zu koppeln… da braucht es nicht nur einen arg großen Computer drinne, auch eine entsprechende differenzierte Abstrahlung.
Ja, es ist machbar, aber mit einem enorm hohen technischen Aufwand - und ich lehne mich mal etwas aus dem Fenster - der für einen durchschnittlichen DO-Käufer schwer zu finanzieren ist.
#5 RE: Kopie vs. Original
Zitat von Sc1978 im Beitrag #3
Und er bemängelt, dass DO Nutzer konservativer sind als die Organisten an modernen PO.
Wie immer gibts überall solche und solche. Aber ja, auch hinter DO-Spielern habe ich enorm viele erlebt, die in ihrem Denken sehr unflexibel sind und selbst die Möglichkeiten ohne Sinua nicht ausschöpfen (können), weil sie starr denken…

Ob das jetzt Sinua ist oder ein anderes System. Ist die Rechnerleistung tatsächlich so hoch? Klar, die Klangerzeugung muss auch darüber laufen, das ist bei PO anders, aber das Rechnen der Oktavlage/Quinten/Mixturensetzer kann doch nicht so viel Leistung brauchen, oder?
Die Ansteuerung läuft doch über MIDI Signale.




Ist hier so ein Zauberkasten gemeint, den wir beim Forumstreffen 05.2022 in Konz vorgestellt bekamen?
https://organindex.de/index.php?title=Konz,_St._Nikolaus
VG
Aeoline
Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...
Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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