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DO in Kirchen - Überzeugende Abstrahlung als Ziel
#1 DO in Kirchen - Überzeugende Abstrahlung als Ziel
Da ich intensiv mit der Angelegenheit betraut bin:
Sollten wir nicht gemeinsam kritisch und offen Erfahrungen diskutieren, wie die Abstrahlung mit Lautsprechern so gestaltet werden kann, dass im Vergleich zu nicht weiter wartungs-lohnenden Pfeifenorgeln wenig Einbußen, gerne aber auch vergleichsweise denkbare Verbesserungen realisiert werden können?

#3 RE: DO in Kirchen - Überzeugende Abstrahlung als Ziel

Zitat von Soli Deo gloria im Beitrag #1
Sollten wir nicht gemeinsam kritisch und offen Erfahrungen diskutieren, wie die Abstrahlung mit Lautsprechern so gestaltet werden kann
Hatten wir diese Sau nicht schon mehrfach durchs Dorf getrieben? Für meinen Teil hätte ich keinen Bedarf für einen weiteren "Hilfe-der-8-Fuß-klingt-nicht-Thread"... Aber das mögen andere vielleicht anders sehen.
#4 RE: DO in Kirchen - Überzeugende Abstrahlung als Ziel
Eine ganze Reihe von Aspekten ist in diesem Forum vor einigen Jahren auf hohem Niveau sehr intensiv durchdiskutiert worden mit viel fachlichem Input von Dieter Schuster+ und PeterW+. Ich befürchte allerdings, dass diese Diskussionsfäden nicht mehr existieren und die heutigen User diese Themen angesichts der enormen klanglichen Fortschritte auch nicht mehr so wichtig finden.
Immer wieder angesprochen wird hier auch in jüngerer Zeit der Aspekt, dass man leider (bisher) nicht für kleinere Räume sozusagen akustische Ausschnitte eines großen Raumes importieren kann. Somit bleibt der Raum weiterhin das wichtigste "Register" einer Orgel. Nachweislich klingen uralte Röhrenorgeln mit alten Lautsprechern in großen akustisch "schönen" Räumen immer noch sehr akzeptabel, manchmal sogar besser als aktuelle Modelle in anderen Umgebungen.
Folglich sollte eine Digitalorgel in Räumen mit guter Akustik nie ein Problem sein, wird guter Klang aber in mittleren und kleinen niedrigen Gemeinderäumen und Kapellen immer schwierig bleiben. Denn erwartet wird vom Zuhörer ein Kathedral-Klang, obwohl eher ein Hausorgelklang mit passend zum Raum gewählten Grundregistern und entsprechend vielen Aliquoten und Solostimmen angebracht wäre: Viele Kombinationsmöglichkeiten statt viel "Wumms". Ein Hausorgel-Klang erschiene mir glaubwürdig umsetzbar, nur wissen die wenigsten, wie ein echte Pfeifen-Hausorgel klingt...
Wirklich guter Klang beginnt außerdem mit erstklassigen Verstärkern und Lautsprechern - zu entsprechenden Preisen, was den Preis einer hochwertigen Digitalorgel schnell verdoppeln kann.
In kleinen und mittleren Räumen hat man außerdem das Problem, dass die Lautsprecher meist viel zu nah am Publikum sind und indirekte Lösungen diesem buchstäblich" ins Auge fallen" und damit schwer umsetzbar sind.
Aus dem Stegreif würde ich bei kleineren Räumen die Lösung in 30 und mehr Kanälen sehen, die jeweils mit kleinen guten Lautsprechern bestückt sind, welche indirekt strahlen. Davon müsste man mehrere in einem Gehäuse ähnlich wie Wandgmälde zusammenfassen und deren Bespannung vollständig an die Oberfläche der Raumwände anpassen, damit sie "unsichtbar" werden. Zusätzlich braucht man sicherlich noch ein ausgefeiltes Hallsystem für den Kathedral-Sound. Rundstrahler und Resonatoren haben sich nicht wirklich durchsetzen, vermutlich weil der Qualitätsgewinn einfach in keinem realistischen Verhältnis zum Preis stand.
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