an unserer Pfeifenorgel (steht neben dem Eingang) bläst mir das Brustwerk (Manual II) direkt ins Gesicht, so dass ich eine Begleitstimme im Hauptwerk (Manual I, Pfeifen über dem Brustwerk) bei kräftiger Solostimme so gut wie nicht hören kann.
Um damit klar zu kommen, habe ich früher regelmäßig Aufnahmen mitten im Kirchenraum gemacht. Damit habe ich Registrierungen und deren Ausgewogenheit regelmäßig kontrolliert. Leider hört man als Orgelspieler seine Musik nur selten so, wie es die Kirchenbesucher hören. Wie stark die Gemeinde singt, kann ich auch hören, wenn ich am Ende einer Liedzeile die letzte Note abkürze. Aber auch sonst ist die Gemeinde von meiner Position aus eigentlich gut zu hören. Für die Aufnahmen nutz(t)e ich ein Zoom H2, aber um das Verhältnis Brustwerk/Hauptwerk zu checken, genügt auch ein Diktiergerät oder natürlich ein Smartphone.
Bis heute habe ich gelegentlich das Problem, dass sich beim Üben zu Hause und in der Kirche ein völlig anderer Höreindruck am Instrument ergibt. Das kann so verunsichernd sein, dass sich Fehler einschleichen. Da hilft manchmal nichts, als in der Kirche üben und ausprobieren.
