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Unterschiedliche Länderdispositionen
#1 Unterschiedliche Länderdispositionen
Wer sich die Mühe macht, und auf der Viscount-HP die Dispositionen der Domusmodelle aufruft und vergleicht, wird die Entdeckung machen, daß sich bis zu 6 unterschiedliche Dispositionen dort einfinden. u.a.: Für die Domus 9 für Korea und eine US Disposition, die ich für sehr interessant halte wegen der zwei Schwebungen ....
#3 RE: Unterschiedliche Länderdispositionen
Im amerikanischen Modell sind es sogar 3 in den Manualen :-)

Als Unwissender frage ich mich aber:
Wenn es um Orgelmodelle mit Physis oder Physis+ geht, ist doch die vom Werk vorgegebene Disposition nicht mehr als ein "Vorschlag"...
Wem es nach Schwebungen gelüstet, der kann doch eben diese nach belieben selber auswählen und den Werken zuteilen. Genauso ist es doch auch mit allen anderen Registern.
Beim Kauf einer Physis oder Physis+ Orgel wäre mir die "vorgegebene" Disposition doch ziemlich egal, weil ich eh durch die Schattenregister und mit dem Editor mir meine individuelle Wunschdisposition zusammenstellen kann.
Das war und ist für mich ein kaufentscheidendes Alleinstellungsmerkmal seit 2012...
VG
Aeoline
Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...
Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)
#5 RE: Unterschiedliche Länderdispositionen
Zitat von Aeoline im Beitrag #4
Wem es nach Schwebungen gelüstet, der kann doch eben diese nach belieben selber auswählen und den Werken zuteilen.
Ich verstehe clemens-cgn schon. Ein Gedankenspiel: Du brauchst ein neues Instrument für eine Kirche, wo zwei oder neben neben-/ehrenamtliche den Dienst versehen. Da brauchst Du eine gute „Grund-Disposition“, die für alle direkt nutzbar ist. Nicht jeder dringt in die Tiefen der Auswahlmöglichkeiten so ein, der nur alle zwei, drei Wochen mal einen Wochenend-Godi orgelt als einer, der ein solches Instrument sich zuhause hinstellt.
Und man stelle sich vor: Kollege A disponiert sich die Orgel um und baut ordentlich aus den Schattenregister Klänge ein, die er für die Musik, die er spielt sinnvoll erscheint. Und dann kommt Kollege B, der dann kurzfristig die Krankheitsvertretung macht nach dem Anruf am Sonntagmorgen - und geht an die Orgel und ist total irritiert, weil ein Drittel der Register nicht so klingen wie es auf der Registerwippe steht….
#6 RE: Unterschiedliche Länderdispositionen
Das war genau der Punkt, den ich an der Viscount-Strategie nie verstanden hatte. Man produzierte Orgeln, die erst beim Kunden reifen sollten. Das ist aber nur für eine kleine - und gewiss feine - Zielgruppe interessant. Die große Masse will doch "nur" spielen. Klar, ein Teil davon würde gerne klanglich auch einiges machen, hat aber nicht die Zeitfenster in der nötigen Größe dafür.
Solange man nicht Klons von "Digital Pipes" mit jeder Viscount-Orgel ausliefert, muss auch im Laden schon eine "fertige" Orgel stehen, die beim Einsatz in Kirchen dem dortigen Personal "Ransetzen und Wohlfühlen" bietet. Wer mal kurzfristig eine Pfeifenorgel mit exotischer Disposition vorgefunden hat, weiss das. Von wegen mit Bach im Gepäck an einer großen romantischen Orgel in England aushelfen und so.
In sofern hoffe ich, dass die angesprochenen Länderdispositionen nun durchweg "fertig" und gut klingen.
#7 RE: Unterschiedliche Länderdispositionen

Bei einem Kircheninstrument ist es m.E. unbedingt geboten, die Wippenbeschriftung an die reale Disposition anzupassen.
Gewähr für eine sachgemäße Verwendung kann daraus allerdings noch lange nicht abgeleitet werden. Nicht jeder, der Orgel spielt, versteht auch zu registrieren. Ich kenne Kollegen, für die sind die festen Kombinationen P, MF, F die wichtigsten Bedienelemente...
#8 RE: Unterschiedliche Länderdispositionen

Zitat von Dorforganist im Beitrag #5
...geht an die Orgel und ist total irritiert, weil ein Drittel der Register nicht so klingen wie es auf der Registerwippe steht….
Das ist mir letztens beim Ausprobieren der Concerto+ auch passiert: Ich wollte ein frz.-barockes Duo spielen und zog für die rechte Hand das Cornet IV und eine Flöte 8; dann wunderte ich mich, weil es nicht richtig klang. Aber es stellte sich raus, dass hinter dem Kornett-Zug eine (natürlich repetierende) Terzzimbel aktiv war. Aber das war dann ja übers Menü erfreulich leicht zu beheben (=
Ob nicht Kisselbach für die Glorias (zumindest die mit Wippen) ein System mit Pappstreifen anbieten könnte? Die Schienen dafür könnte man doch bestimmt halbwegs dezent und elegant anbringen. Die Messingstreifen an der Nobilis stören ja auch nicht. Man kann die Wippen zwar abzupfen und die Plaketten wechseln, aber vielleicht will man das nicht (mehrmals täglich) machen.

Die angesprochenen Streifensysteme (übrigens auch die Messingstreifen) überzeugten mich bisher nicht so recht - und das, obwohl ich die eigentliche Notwendigkeit voll und ganz einsehe.
Ich erinnere mich, dass es - vor Zeiten - bei Content so ein Einschubstreifensystem gab: Die Wippen selber waren nur durchnummeriert, darüber war eine Schiene angebracht, wo gekaufte oder selbstgemachte Streifen eingeschoben werden konnten. Ist halt recht 'analog'...
#10 RE: Unterschiedliche Länderdispositionen
Gerade bei den Domus 9 Modellen könnte es sich lohnen, bei den jeweiligen nationalen Modellen, die Register pro Werk auszuzählen, um anschließend den Vergleich zu "EU Standart" zu tätigen ....
Ein Dispovorschlag könnte ziemlich teuer werden, bei den Preisen für eine *.vcp, die hier im Forum bereits benannt wurden.
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