Oh ja, das ist wirklich gelungen. Hab ich aber schon ewig nicht mehr gespielt, weil jedesmal vom Pfarrer ein "mimimi, können Sie vielleicht lieber... spielen? oder "Ich hätte lieber weil blablabla" Offensichtlich mag er das Lied nicht

"Theologische Schrägheit" wurde ich diesem Lied allerdings nicht attestieren, auch wenn mich die Worte "Blut, Gut und Leben" in dieser Zeile stören. Man lese nur die Analyse von Christiane Schäfer im Band "Die Lieder des Gotteslob -- Geschichte-Liturgie-Kultur, Kath Bibelwerk Stuttgart 2017, S. 1212 ff.
Bei uns im Südwesten wird das Lied gerne und mit Begeisterung gesungen.

Viele Grüße
Kargelertfan

Den Kommentar kenne ich. Über dieses Lied habe ich vor Jahren mit Hermann Kurzke (hier Kommentar-Mitautor) diskutiert. Als ich kritisierte, hier werde Maria wie eine Göttin dargestellt, antwortete Kurzke: "Was wollen Sie? Für Katholiken ist doch Maria eine Göttin".

Das Problem ist: Wir haben Reimeschmied*innen, aber zu wenige Dichter*innen.

Darüber, wen ich für eine*n Dichter*in halte, lasse ich mich hier lieber nicht aus.

Weder - noch. Ich bin ein Krypto-Germanist (meint meine Partnerin, die Germanistin ist). Das kommt von einem sehr guten Deutsch-Unterricht im Gymnasium (u. a. Poetik und Metrik).

Hallo,

Zitat von Gemshorn im Beitrag #14

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Von "Gut, Blut und Leben" hatte sich die österreichische Version schon beim GL¹⁹⁷⁵ abgekehrt.
Damals wie heute heißt es in der 1. Strophe:

...
O du Getreue,
zu dir voll Freude
schauen wir hoffend und flehend hinan:
Mutter, ach führ uns auf sicherer Bahn.

Der vordere Strophenteil wäre aus meiner Sicht leider ebenfalls reformbedürftig. Mit "liebreich holdselige" und "herzinniglich" begeistert man heute nur noch wenige... Ehams Fassung ist biblischer, bedürfte m.E. aber ebenfalls einer sprachlichen Aufarbeitung.

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Sorry, das schönste an dem Lied finde ich nach wie vor die Melodie - und einen Tonsatz à W. Seifen ...