Die Wirkung ist bei tiefen Registern wirklich gut. Mein Dienstinstrument verfügt auch über einen akustischen 32'. Gut, dass es dieses phyikalische Phänomen gibt. Für ein reelles 32' Register hätten die Mittel vermutlich bei weitem nicht ausgereicht....

Ein akustischer oder echter 32er ist schon sehr schön, um es nach unten abzurunden. Beim 64er kommt mir schon die Frage auf, ob das sein muß. Bei einem 128er falle ich in ungläubiges Staunen/Entsetzen ob der Sinnhaftigkeit.

A propos "Fallen" https://youtu.be/3Wpn7xyzUqg?si=wpBOQswOuXOLPhoR

In den letzten großen Domorgeln ist der 64´ als Kombination (vgl. Domorgel Köln: Vox Balaena 64', Domorgel Altenberg) vorhanden. In der Reichparteitagsorgel Nürberg, von Walcker gab es auch eine. In der Kirche Mariahilf in der Münchner Au in Giesing ist ein ebensoclches Register vorhanden. In Mainz ist der 64´zwar nicht explizit vorhanden, läßt sich dort aber mit den konfigurierbaren Koppeln zusammenstellen.
Damit der 64´überhaupt seine Wirkung entfalten kann, setzt es eine akustische Raumantwort voraus.

Ob es am Ende gar nicht die seltsamen Neutrinos aus der Sonne waren, sondern eher ein 128-Fuß, der in Emmerichs "2012" das Aufplatzen der Erdkruste ausgelöst hat? (=

Ich habe noch nie einen 64‘ live gehört. Ein 32‘ gibt ja schon mächtige Tiefe. Aber was empfindet man als „mehr“ in einem Raum, wenn ein 64‘ erklingt? Hat das jemand von Euch schon mal gespielt oder gehört?

Also ich nicht, aber ich weiß auch nicht, was es da außer Obertönen groß zu hören geben soll. Spätestens in der unteren Oktave, also den Tönen unterhalb des tiefsten 32' Tons, dürfte es ohnehin nur noch ums Spüren gehen. Schon 16 Hz sind fürs Gehör nicht einfach wahrzunehmen. Wie soll das da erst bei 8 Hz (64') oder gar 4 Hz (128') aussehen?

Als wir 2006/07 für die Stadtkirche in Jever den Untersatz 32' realisiert haben, war das für mich schon ein beeindruckendes Raumerlebnis, was ich vorher noch nie live erlebt habe. Allerdings kann ich mir auch nicht wirklich alles was darunter ist als sinnvoll vorstellen - auch im Hinblick auf die damit verbunden Kosten. In Jever wurde ja nur eine Oktave verbaut und der Subbaß 16' "verlängert". Und das war teuer genug um den Kirchenvorstand zur Zustimmung zu überreden ...

Den 64er spürt man nur und die Obertöne sorgen dann für die weitere Empfindung. Ich hatte das Vergnügen an der Lorenzorgel in Nürnberg.

Wegen des Platzes und der Kosten habe ich meinen 32er elektronisch realisiert.

Thors Hammer

Odins Zorn wäre dann eher die 128er Abrissbirne :D