Ein paar Grüße da lassen ...

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15.06.2022 19:16 (zuletzt bearbeitet: 15.06.2022 19:17)
#16 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
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Eine unserer Pfarrerinnen hat es nicht verstanden, dass ich mir von Samstag auf Sonntag schwer tue, 6 neue Lieder zu lernen, deren Melodie ich vorher nicht kannte, geschweige denn, sie zu harmonisieren....

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15.06.2022 20:03
#17 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
Ch

Zitat von Viola da Gamba im Beitrag #15
Aber im Ernst... Die neuen Lieder sind rhythmisch oft so, dass sie jedem von uns, egal welche Preisklasse, Schwierigkeiten machen.


Naja, die Popmusik ist im Grunde sogar leichter als ein normaler Choralsatz. Wer Akkorde spielen kann hat eigentlich schon gewonnen. Das Problem ist eben das wir der alten Generation selten damit arbeiten und was man nicht kennt, dass ist schwer und Was schwer ist, dass wird gerne vermieden. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte dass der 85 jährige Laienspieler das auch schnell kann, wenn er sich damit ein paar Tage konsequent befassen würde. Soll natürlich nicht heißen das Pop simpel ist.

Ich liebe auf den Klavier Ragtime und habe meinen Weg gefunden das auf der Orgel auch klanglich gut umzusetzen. Ein Ragtime Vorspiel zu Lobe den Herren verursacht ein komisches Gesicht beim Pfarrer, aber sorgt für Lust beim mitsingen. Warum auch nicht? Natürlich muss es zum Stück passen. Bei Haupt voll Blut und Wunden wäre das vermutlich ein Grund warum man den Schlüssel zur Orgel abgenommen bekommt und sich keiner Kirche mehr nähern darf ohne dass man rote Punkte von den Scharfschützen auf der Stirn hat.


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15.06.2022 21:04
#18 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
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Wenn man mit dem Orgelspiel beginnt und das Begleiten einer Gruppe nicht gewohnt ist, sorgt das schon für zusätzlichen Stress. Da sind die alten Bekannten schon besser....

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17.06.2022 18:33
#19 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
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Irgendwie schön zu sehen dass es anderen ähnlich wie mir ergeht. Habe Anfang 1987 meine ersten Gottesdienste beorgelt und bin auch heute immer wieder äußerst nervös. Erinnerte mich gerade an einen Gottesdienst vermutlich Anfang der 2000er Jahre. Der Dienstleiter hatte zum Abendmahl das Lied 543 im alten NAK Gesangbuch ausgewählt: Ich fand bei Jesu Ruh‘ und Fried‘
In Des-Dur und einer Wiederholung mitten im Lied
Das tolle daran war, dass ich bereits im ersten Vers mehrfach vollkommen raus sein konnte. Genau diese Chance habe ich ausgenutzt. Nach dem ersten Vers hatte der Dienstleiter mehrere Optionen: mich an der Orgel abzulösen oder mich durch abbrechen zu erlösen. Leider wählte er die dritte Option: weitermachen 😳
Dadurch hatte ich die Chance auf zwei weitere Strafen des im Grunde schönen Liedes welches ja für meine Unfähigkeit nichts konnte.
Vielleicht liest es der damalige Dienstleiter ja und erinnert sich mit Tränen in den Augen (hoffentlich auch vor Lachen) wie ich.
Danke dass Ihr bis hier her mitgelesen habt.

PORTA PATET MAGIS COR

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17.06.2022 18:36
#20 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
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Zitat von Uwe Madsak im Beitrag #19
..Dadurch hatte ich die Chance auf zwei weitere Strafen des im Grunde schönen Liedes..

Strafen -- war das Autocorrect oder ein Freudscher Verschreiber? (=


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17.06.2022 18:38
#21 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
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Das war ein bewusster Freudscher Verschreiberling
Wollte die im Grund langweilige G‘schicht ein wenig unterhaltsam aufpeppen 🙃😉

PORTA PATET MAGIS COR

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17.06.2022 19:32
#22 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
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Administrator

Lieder in Des-Dur zu notieren, kann eigentlich nur als Akt der Bösartigkeit gedeutet werden. Kaum vorstellbar, dass weder C- noch D-Dur möglich sein sollten...


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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17.06.2022 19:33 (zuletzt bearbeitet: 17.06.2022 19:35)
#23 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
Ch

Nach der Erfahrung hast du das Lied aber bestimmt nicht mehr falsch gespielt oder? Da darf man auch keinen Stress machen. Auf YouTube und Co findet man nur perfekte Orgel Aufnahmen, die hundert Aufnahmen wo etwas schief gelaufen ist werden ja nicht erwähnt und ein Live Vorspiel ist eben etwas das nicht mehr korrigiert werden kann.

Außerdem haben wir als Musiker ein ganz anderes wahrnehmen. Ich habe auch schon Lieder wirklich verhauen vom Feinsten oder bei einem Amen vergessen dass ich ja in F-Dur bin und F-Dur und b-Dur eine bessere Idee ist als F-Dur gefolgt von h vermindert... Eine ganz dumme Abfolge.... 😅 Aber der normale Zuhörer merkt das was für uns offensichtliches nicht.


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17.06.2022 20:37 (zuletzt bearbeitet: 17.06.2022 20:37)
avatar  Katja
#24 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
Ka

Ich bin mir da nie sicher, ob die Leute nicht einfach nur höflich sind, wenn sie versichern, nichts zu merken.

🙈🤣


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17.06.2022 20:45
#25 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
Ch

Ich denke man kann da recht sicher sagen dass 99% der Besucher im Gottesdienst nicht besser Orgel spielen können als selbst ein Laienspieler der das einige Jahre macht und wenn doch dann stellt sich die Frage warum die ihre Fähigkeit nicht konstruktiv einbringen.


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17.06.2022 22:14
avatar  SJL
#26 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
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SJL

Zitat von Gemshorn im Beitrag #22
Lieder in Des-Dur zu notieren, kann eigentlich nur als Akt der Bösartigkeit gedeutet werden. Kaum vorstellbar, dass weder C- noch D-Dur möglich sein sollten...


Besser hätte man es nicht formulieren können!


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18.06.2022 08:13
avatar  wohli
#27 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
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@ Uwe:
Ja, solche Geschichten kann bestimmt jeder NAK-Organist erzählen aus eigener leidvoller Erfahrung. Wobei das "alte" NAK-Gesangbuch ja nur so vor Absunderlichkeiten strotzte, Triolen neben punktierten Achteln und bis zum f'' heraufschunkelnde Melodeyen. Spannend finde ich, dass die übelsten derlei Kameraden das 2004 auch noch ins "Neue" geschafft haben und sich bei etlichen Gottesdienstleitern ungebremster Zuneigung erfreuen ...

LG Bernd


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18.06.2022 09:02
avatar  Aeoline
#28 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
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Zitat von wohli im Beitrag #27
...auch noch ins "Neue" geschafft haben und sich bei etlichen Gottesdienstleitern ungebremster Zuneigung erfreuen ...


...und auch viele Gottesdienstteilnehmer freuen sich, wenn sie sich das Geburtstagslied mit dem alten Notensatz wünschen können... - wobei ich wegen der zum Teil wirklich hohen Lagen mir dann tatsächlich wünsche, dass der Organist den Transposer auch wirklich nutzt und nicht nur als dekorativen Knopf betrachtet...

...aber bitte danach auch wieder auf "Null" drehen...

VG
Aeoline

P.S. GB 112 war auch so ein Teil... Fünf Kreuze... Als ich vor wenigen Wochen im Mittelteil von der Dubois-Toccata ebenfalls fünf Kreuze entdeckte, musste ich meinem Lehrer beichten, dass das erst das zweite Stück mit fünf Kreuzen in meinem Leben ist...


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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18.06.2022 10:24
#29 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
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Zitat von Gemshorn im Beitrag #22
Lieder in Des-Dur zu notieren, kann eigentlich nur als Akt der Bösartigkeit gedeutet werden...

Bestimmt aus historischen Gründen. Gespielt auf einer mitteltönigen Orgel, muss es dann genauso klingen, damit man "Ruh und Fried" nachempfinden kann *__*


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18.06.2022 11:05
#30 RE: Ein paar Grüße da lassen ...
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Ich mag auch keine Tonarten mit vielen Vorzeichen. Es hilft, wenn man sein Denken umstellt und die schwarze Taste als Normalfall betrachtet. Bei H Dur ist es gut sich zu merken, dass alle 5 schwarzen Tasten dran sind sind. Ich finde Tonarten mit 3 oder 4 Vorzeichen unangenehm.

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