Hallo Mister/Miss Unbekannt,
zwei Fragen zu dieser Schule:
- Warum verkaufts Du sie?
-Kannst Du vielleicht bitte ein Inhaltsverzeichnis der einzelnen Bände veröffentlichen?
Danke schon mal im Voraus!
Flauten

Es gibt eine eigene Webseite zur Innovativen Orgelschule mit der Möglichkeit, Beispielseiten anzufordern. Vielleicht hilft diese dir bei der Entscheidungsfindung. Beim Bodensee Musikversand sind auch einige Erläuterungen zu Inhalt und Konzept zu finden - inwiefern sich diese mit den Inhalten der Webseite überschneiden habe ich jedoch nicht geprüft.

Viele Grüße
Trompetendulzian

Hallo Trompetenduzian,

vielen Dank für Deinen Beitrag!
Die Webseite der Innovativen Orgelschule kannte ich bereits. Ich persönlich halte diese für wenig übersichtlich und informativ. Die Angaben sind alle etwas wage und wenig konkret. Das größte Manko: Eine Übersicht, welcher Band was genau in welcher Intensität enthält, fehlt vollkommen. Etwas versteckt kann man zwar Scans der Inhaltsangaben im Shop finden, allerdings sehr stark verkleinert, höchst umständlich zu lesen, und ärgerlicher weise nicht zum Ausdrucken.
Auch die umschreibenden Inhaltsangaben auf der Seite des Bodensee Musikversands sind sehr allgemein gehalten.
Ehe ich eine solche Investitionn tätige, wüsste ich schon gerne, welche Themata in welchem Umfang (Seitenanzahl) behandelt werden - zu viel Literatur steht schließlich schon ungenutzt in meinem Notenschrank . . .

Mit herzlichem Gruß

Flauten

Ja, ich sehe das genauso.
Es ist wie "die Katze im Sack kaufen".
Interesse wäre schon vorhanden, aber auch in meinem Notenschrank steht bereits genug ungenutzte Literatur, die nicht noch erweitert werden muss.

LG
Gerd

Wenn man/frau nach 6 Bänden immer noch auf C-Niveau ist, wie es im ersten Post steht, dann dürfte das wenig erquicklich sein.....meine Meinung....

Ich hatte damals in meinem (nur kurzen) Unterricht die Kaller-Schule, fand sie aber nicht sehr praktisch. Da standen überhaupt keine Erklärungen oder Erläuterungen drin (die musste der Orgellehrer dann alle liefern). Für einen zukünftigen zweiten Versuch habe ich die von Keller gekauft; da gibt es deutlich mehr Text, obwohl er an diversen wichtigen Stellen immer noch recht knapp ist. Es muss wohl eine geheime Weltverschwörung der Orgellehrerlobby geben, die gnadenlos eine rundum gute Schule für Einsteiger verhindert ;)

Ich habe in den letzten Jahren einige Beiträge im Internet gefunden, die eine Übersicht über die diversen Orgelschulen geben, verbunden mit Beurteilungen über deren Stärken und Schwächen:
a) eine schon ältere Übersicht der Hochschule für Kirchenmusik Rottenburg, vermutlich aus der Feder von Prof. Bernhard Marx, nur kurze Hinweise auf S. 1; darüber hinaus pädagogische Hinweise zum Literaturspiel und zur Orgelspieltechnik;
b) Literaturempfehlungen für die Organistenausbildung im Bistum Limburg, hrsg. vom Referat Kirchenmusik Fachkommission Organistenausbildung;
c) Orgelschulen und Orgelunterricht. Workshop von Propsteikantor Ralf Bibiella bei der Jahresfortbildung der hauptberuflichen Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker der EKHN,
02. – 04. September 2013 in Arnoldshain; die umfassendste Darstellung, die mir begegnet ist.

In diesen Publikationen sind allerdings die in den letzten Jahren neu erschienenen Orgelschulen von A.- Kumpe, Th. Wegele und C. Klomp noch nicht berücksichtigt. Ferner liegen mir diverse Dissertationen bzw. Diplomarbeiten vor, die sich mit Orgellehrwerken beschäftigen.

Bei Interesse bitte Kontakt per PM.

Willi

Zitat von Regal acht im Beitrag #8

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Ich hatte damals in meinem (nur kurzen) Unterricht die Kaller-Schule, fand sie aber nicht sehr praktisch. Da standen überhaupt keine Erklärungen oder Erläuterungen drin (die musste der Orgellehrer dann alle liefern).
(...)
Es muss wohl eine geheime Weltverschwörung der Orgellehrerlobby geben, die gnadenlos eine rundum gute Schule für Einsteiger verhindert ;)

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Zur Ergänzung meines Beitrags in #9
Das gibt es auch noch: Philipp Hartmann, Orgelschulen - Die Qual der Wahl, Württembergische Blätter für Kirchenmusik 2/2021
https://organpromotion.de/documents/Orge...QualDerWahl.pdf
Ein sehr informativer und abgewogener Artikel

Matthias Flierl, Orgelschulen im Vergleich, Versuch einer Übersicht, Stand Februar 2018
https://orgel-on.de/wp-content/uploads/2...rgelschulen.pdf

Adelheid Lamersdorf, Orgellehrwerke (auch als e-book über Peter Lang erhältlich)
https://www.stretta-music.de/lamersdorf-...-nr-159163.html

Stefan Nusser, Die aktuelle Anwendungssituation in Deutschland erschienener Orgellehrwerke, Dissertation Leipzig 2008
https://slub.qucosa.de/api/qucosa%3A684/attachment/ATT-0/

Christiane Maria Hornbachner, Orgelbewegung und Orgellehre (Diplomarbeit Universität Wien)
http://othes.univie.ac.at/25893/1/2013-01-30_0403971.pdf

Dankeschön für die Links =)

Zitat von Sc1978 im Beitrag #6

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Wenn man/frau nach 6 Bänden immer noch auf C-Niveau ist, wie es im ersten Post steht, dann dürfte das wenig erquicklich sein.....meine Meinung....

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So jetzt antworte ich auch mal.
Diese Orgelschule taugt sehr wohl was, fängt halt ungefähr beim Können - "spielen von Sonatinen" an. Ich finde sie sehr gut für jemanden, der ein umfangreiches Wissen erwerben will. Da kommt alles vor, neben der Spieltechnik Hintergrundinfos und parallel zu den einfachen Stücken Impro-Anweisungen, Orgelbauwissen und Klangeexperimente. Gehörbildung und Harmonielehre. Es ist alles so erklärt, dass man nicht unbedingt einen Lehrer braucht - würde ich aber trotzdem unbedingt empfehlen.
EIne feine Sache finde ich. Und ganz einfach zu spielen.

Wegele bedient (sehr junge) Schüler von Anfang an ohne Klavierkenntnisse, ist aber gar nicht Kirchenmusikorientiert, was mir nicht so gefällt. Und Clomp ist Orgelbautechnikkonzentriert.
Wie immer gibt es sehr viele unterschiedliche Schwerpunkte in den Orgelschulen, Kaller aber ist wirklich nur was für Fortgeschrittene, die gern alte Musik spielen.
Und es gibt noch viele Schulen mehr.

LG
Metallgedackt

Dies Urteil aus der Sicht aktiver Unterrichtspraxis tat richtig gut ;-)
Vielen Dank!