Hallo zusammen,
ich habe Melinda dieses Forum mit dem geballten Wissen empfohlen. Mit dem Wissen um das begrenzte Budget war meine Idee, diese Orgel zu kaufen - mit dem Wissen um den veralteten Klang. Zum Üben für ein Kind reicht es sicher und das Kind kann sofort loslegen. Wenn der Klang nicht berauschend ist, was ich vermute und von Gemshorn bestätigt wurde, dann lässt sich das Meiner Meinung nach einfach auf eine Grandorgue oder Hauptwerkinstallation umbauen.
Wenn ich mir nur die Preise für einen Hauptwerk Selbstbau für z.B. ein Pedal anschaue, das sind dann auch gleich mal 500 EUR.

@Gemshorn: denkst du dass die Manuale einer solchen Orgel technisch noch so gut sind, dass sich ein Umbau lohnt?

schöne Grüße
Stefan

Zitat von Gemshorn im Beitrag #11

---

Allein aber die 30 Jahre sprechen für mich gegen die Anschaffung; wenn das Gerät morgen den Geist aufgibt, ist das Geld in den Sand gesetzt.

---

Das Teil wird zudem midifiziert werden müssen ... und voll gepackt mit Elektronik der 90er vermutlich 150kg schwer. Kennt jemand überhaupt den Hersteller? Immerhin ein wertiges Gehäuse mit 32er Pedal ...

LG Bernd

Hallo,

wenn eine Digitalorgel für ein Kind angeschafft werden soll, das gerade anfängt, würde ich auch vorsichtig sein. Vielleicht verliert das Kind in eineinhalb, einem oder zwei Jahren die Lust und hört mit Orgelspielen auf? Dann hat man bei einem Neuinstrument immer ein paar Tausender in den Sand gesetzt, was nicht jeder einfach so verschmerzen kann. Sicher kennen viele genügend Beispiele, wo gute Violinen, Trompeten, Pianos und andere Instrumente etwas voreilig angeschafft wurden.

Wichtig wäre zu prüfen, in welchem Zustand die Mechanik der Orgel ist. Spielen sich die Tasten noch gut oder sind sie ausgeleiert? In einigen Kapellen hier in der Gegend stehen alte Ahlborn-DO, die auch ihre 30 Jahre auf dem Buckel haben, die im Gottesdienst verwendet werden* und die sich noch sehr gut als Überorgeln eignen. Es fallen auch nur wenig Reparaturen an, die bei uns teilweise von einem Pater erledigt werden können, der vor Jahrzehnten Elektroniker gelernt hat.

Die Orgel oben (Eminent Omegan 8100) sieht optisch tatsächlich noch gut aus. Wenn das wirklich eine Digitalorgel ist (keine Analogorgel), wenn sie midifiziert ist und wenn ich die pensionierte Kirchenmusikern als vertrauenswürdig kennen würde, würde ich mir das schon überlegen. Vielleicht lässt sich ja über ein besonderes Arrangement mit der Kirchenmusikerin reden, das etwas Sicherheit bietet.

Ich habe nur kurz recherchiert, aber es sieht so aus, als ob die Orgel Midi hätte: Jedenfalls werden im Internet Eminent Omegan 8000 und 8300 als midifiziert angeboten.

Einen Rat im konkreten Fall kann ich natürlich nicht geben, weil da zu viele unbekannte Größen im Spiel sind, wobei tatsächlich auch an den Transport gedacht werden muss...

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.

* Tatsächlich habe ich es in einem Fall selbst erlebt, dass es manchen Leuten gar nicht aufgefallen war, dass die Ahlborn DS 16 in einer der Kapellen keine PO war...

Ich finde die Idee ein gut erhaltenes Gehäuse zu kaufen und dann mit GO aufzurüsten gar nicht so blöd.
Man kann sofort starten und später den Klang verbessern. Ein PC ist ggf. schon vorhanden, dann braucht man nur ein MIDI Interface und einen Kopfhörer.

Wichtig wäre es, dass die Orgel schon MIDI hat und die Klaviaturen und das Pedal funktioniert, sonst bringt das nichts..

Klar bekommt man für das 4-10 fache etwas besseres.