Video Rodgers Imagine 235

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03.07.2021 12:22
#1 Video Rodgers Imagine 235
cl

Liebe Forianer,
bei Rodgers tut sich etwas:
Die neue Imgagine 235 wird hier im Viedeo von Dan Miller gezeigt:

Liebe Grüße vom Clemens

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03.07.2021 17:19
avatar  wohli
#2 RE: Video Rodgers Imagine 235
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also so wirklich schön ist das Teil ja jetzt nicht ... die Geschmäcker sind doch sehr verschieden, gell?


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03.07.2021 17:35
#3 RE: Video Rodgers Imagine 235
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Administrator

Schön, dass Rodgers sich treu bleibt: Die billig wirkenden Registerwippen scheinen ja unaufgebbares Markenzeichen zu sein. Sehr schade. Und die Manuale erinnern mich in ihrem Hochglanz fatal an die labbrigen Klaviaturen der C-330/380; aber vielleicht trügt mich da auch der erste Eindruck und es ist etwas Höherwertiges.
In welcher Preisregion rangiert denn wohl die Imagine?


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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03.07.2021 18:44 (zuletzt bearbeitet: 03.07.2021 22:40)
#4 RE: Video Rodgers Imagine 235
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Moderator

Mich würde vor allem interessieren, wo in Mitteleuropa man ein Instrument unter die Finger bekommen kann. Bei den letzten Rolands aus dem Hause Rodgers waren ja vor allem die unmöglichen Klaviaturen schuld daran, dass die Instrumente in Deutschland floppten.
Rodgers gehört ja nun zum Porteufeuille der Johannus-Besitzer. Die werden hoffentlich für einen entsprechenden Technologie-Transfer sorgen.

Via KH klingt das ja alles nicht übel. Aber ich traue keinem YT-Video.


LG
Michael


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04.07.2021 13:36 (zuletzt bearbeitet: 04.07.2021 13:38)
avatar  Michal ( gelöscht )
#5 RE: Video Rodgers Imagine 235
Mi
Michal ( gelöscht )

Da sieht man mal wieder was mit konventioneller Technik alles möglich ist.
Ich persönlich war bisher von keinem einzigem Roland-Instrument enttäuscht. Der Klang war immer top - egal ob Synth. oder Orgel. Roland ist DIE Top-Firma bei Musikinstrumenten. Ich kenne jetzt die Firmenzusammenhänge zwischen Johannus, Roland und Rodgers nicht genau, aber egal was aus diesem Roland-Haus auch immer kam - es war klanglich (PREISBEZOGEN) 1a. Verarbeitung etc. ist halt manchmal ein anderes Thema - und es gibt halt auch Leute, die sich mit diesen labbrigen Klaviaturen leichter tun wenn sie nicht gerade eine kirchenmusikalische Ausbildung haben und ganz ehrlich, ob nun eine Klaviatur von Anfang an speckig glänzt oder eine Ivory/Neotex/etc.-Touch nach 5 Jahren nur an den Berührungspunkten so glänzt ist auch Geschmackssache.
Der Klang des YT-Videos ist absolut überzeugend, wenn auch ganz richtig ist, dass ein .mp3/4 niemals eine Referenz sein kann. Aber ich muss zugeben, der Klang überzeugt mich schon!

PS: Wenn man Orchestral-Sounds in weitaus besserer als (m. E. miserabler) "Viscount-Sampling-Qualität" haben möchte ist der Roland Integra-7 das Gerät der Wahl!


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04.07.2021 17:09
#6 RE: Video Rodgers Imagine 235
cl

Also die Registerwippen sind in puncto Konstruktion Stabilität und Langlebigkeit den europäischen Fabrikaten mindestens gleichwertig. Die Optik bleibt halt Geschmackssache.

Liebe Grüße vom Clemens

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04.07.2021 17:18
#7 RE: Video Rodgers Imagine 235
cl

Zitat von Wichernkantor im Beitrag #4
.... Rodgers gehört ja nun zum Porteufeuille der Johannus-Besitzer. Die werden hoffentlich für einen entsprechenden Technologie-Transfer sorgen.

Ob der Technologietransfer für den "Rodgerssound" vorteilhaft sein wird, ... ?
So wie mir von DS benannt wurde, seien die Klaviaturen (Druckpunkt und Ivoryfeel) bauähnlich meiner Dienst-Artist 4589.

Liebe Grüße vom Clemens

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04.07.2021 19:06
#8 RE: Video Rodgers Imagine 235
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Moderator

Ich dachte auch nicht an die Klangerzeugung. Dass es da unterschiedliche Ansätze und Ästhetiken gibt, ist ja im Interesse einer möglichst großen Diversifizierung des Angebotes durchaus erwünscht.

Aber Orgeln im europäischen und vor allem im deutschprachigen Raum haben nun mal Klaviaturen mit deutlich tieferem Tastenfall, die einen kräftigeren Anschlag erfordern.

Mir waren die Rolands (C330/C380) viel zu labbrig. Nicht nur wegen der glitschigen Oberfläche. Auch die Lagerung der Tasten war sehr irrtierend. Ich hatte immer den Eindruck, dass sie seitlich wegrutschen, bzw. um eine Mittelachse längs der Taste "kippeln", als liefen sie auf eine Nagelspitze auf.
Und dann boten sie dem Anschlag kaum Widerstand. In einem Modell für den europäischen Markt sollten auch "europäische" Klaviaturen verbaut sein.

Das mit den Registerwippen ist natürlich eine Geschmacksfrage. Ich finde die von Roland/Rodgers halt potthässlich. Mich erinnern sie - ganz gleich, wie hochwertig sie sein mögen - an Billigprodukte aus dem ruhmreich untergegangenen VEB "Plaste und Elaste" ...
Natürlich würde ich sie im Zweifelsfall den (alten) Johannus-Plastikzügen vorziehen, die schon nach kurzer Betriebsdauer eine hohe Versagerquote aufwiesen. Und das sogar bei einer mir zugänglichen Monarke. (Die neuen sollen besser sein, was ich bisher noch nicht verifizieren konnte.)

Nun gut, das mag alles marginal sein. Entscheidend ist, wie die Orgel klingt. Und darüber würde ich erst nach einem Lokalohrenschein eine belastbare Aussage machen.

LG
Michael


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04.07.2021 23:08 (zuletzt bearbeitet: 04.07.2021 23:16)
avatar  Michal ( gelöscht )
#9 RE: Video Rodgers Imagine 235
Mi
Michal ( gelöscht )

Ich stimme Wichernkantor in Sachen Klaviatur voll und ganz zu.

An einer Sakralorgel, wie Ihr sie nennt, sollte eine Druckpunkt-Klaviatur sein, die einen gewissen Widerstand und eine gewisse "Festigkeit" hat und die Tonauslösung darf nicht zu weit oben kommen.

An einer Hammondorgel muss hingegen eine Waterfall-Tatstatur sein, die einen sehr hohen Auslösepunkt hat und extrem leichtgängig ist (was nicht mit labbrig gleichgesetzt werden sollte).

An einem Digital-Piano muss eine simulierende Hammermechanik-Klaviatur sein, die "federnd" und "straff" zugleich ist und sie muss sehr fein in der Anschlagdynamik sein und darf erst ganz unten auslösen.

Aber was wenn man alles von einer Orgel oder Keyboard aus spielen möchte?
Dann braucht es halt einen Kompromiss, gell.

Beispielsweise die Roland-"SuperNATURAL" Orchesterstimmen zeichnen sich durch Steuerbarkeit der Klangvariationen durch Anschlagdynamik, z. B. bei Streichern Tremolo, Pizzicato, Marcato und Bogendruck, etc. aus (was nebenbei bemerkt bei reinem Sampling gar nicht geht). Ebenso bei Bläsern - Pfeifenorgel und Trompete sind ja wohl Klassiker im Zusammenspiel, oder?
Eine (nicht sakral-) Roland-Orgel oder einen Roland-Integra kann man unmöglich mit der Viscount/Fatar-Druckpunkt Klaviatur spielen. Ebenso wenig ein Roland-Piano. Die Druckpunkttaste muss einen Widerstand überwinden und donnert dann mit wenig beeinflussbarem Gefühl nach unten (ja, ich weiß, alles Übung, aber es geht halt doch nicht sehr gut). Sehr schnelles Spielen wie bei einer Hammond ist unmöglich, ebenso wenig Spaß macht das "Schmieren" auf den Tasten. Selbst diese Spieltechnik der Kinoorgel (keine Ahnung wie das heißt, aber ich habe es schon mal probiert) wo man die Übergänge zwischen zwei Tönen modifiziert indem man durch zwischenliegende Tasten "übergleitet", geht mit Druckpunkt einfach kaum.

Wenn man also ALLES will ist ein Kompromiss unabdingbar.

Für mich besteht dieser in den viel geschmähten Holzauflage-Plastik-Fatars (leichtgängiger als die reinen Plasti-Fatars und weniger kantig). Auch weil ich speckige Tasten einfach nicht mag, das Ivory nicht ewig hält und Holz m. E. die beste Haptik hat und Schweiß besser aufnimmt als Plastik.

Aber eine der besten spielbaren und universellsten Klaviaturen habe ich an meiner neuen Vox-Continental (aktuelle Version nicht vintage). Zuerst dachte ich es seien einfach nur billige leichtgängige und selbst viel zu wenig Masse aufweisende und zum speckig werden verurteilte Hochglanz-Plastik-Tasten. Ich hätte sogar deswegen viel lieber einen Expander davon gekauft (gibt es aber nicht) weil ich so windig wirkende Plastiktasten einfach nicht mag, aber dann habe ich festgestellt wie toll man damit alles von Combo-Orgel über Hammond bis E-Piano und vor allem Klavier spielen kann.

Manchmal täuscht der Plasticlook über die inneren Qualitäten hinweg.

Vielleicht ist das bei den neueren Rodgers/Roland-Orgeln auch so? Von der Ferne sollte man da kein Urteil fällen. Und im digitalen Zeitalter und VST und Expander ist eine reinrasige Sakralorgel ein sehr eingeschränkter Luxus. Beispielsweise an einer großen Unico haben Plastiktasten m. E. nichts verloren (mich stören schon die schwarzen Plastiktasten des Fußpedals) - an einer kleineren Orgel sollte man aber vielleicht "universeller" denken.


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26.07.2021 11:05
#10 RE: 99 Organ-Stop-Library Rodgers Imagine 235
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Ich kicke diesen Thread noch einmal nach oben (manche Leute erkennen es ja doch, wenn man mit einer ganzen Zaunpfahlfabrik winkt) und weise aus gegebenem Anlass noch einmal darauf hin, dass diese Orgel wieder mit Midikoppeln und einem kleinen internen Expander *) ausgestattet ist: Eine Auswahl von 99 Orgelregistern, die frei auf die Midi-Koppeln verteilt werden können.

Clemens müsste dieses Feature ebenso aus seiner Dienst-Rodgers kennen wie (ehem.) Roland-User.

Bei den ersten neuen Rodgers-Modellen unter der neuen Leitung schien das Feature zunächst abgeschafft zu sein, weshalb ich dessen Rückkehr umso bemerkenswerter finde! Mit etwas Kreativität lassen sich daraus sehr interessante Anwendungsmöglichkeiten ersinnen bzw.. Was hätte Steve Jobs damit wohl angestellt...?

Die Allen-Registerkarten lassen grüßen, von denen man in den Schublädchen der ADC-Orgeln meistens einen größeren Stapel finden konnte bzw. kann.


*) Dieter Schuster bezeichnete diese Library früher einmal als "Best of MX-200".


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26.07.2021 20:15
#11 RE: 99 Organ-Stop-Library Rodgers Imagine 235
cl

Zumal jede Midistimme um zwei Oktaven nach oben und unten transponierbar ist. Selbst eine Gravissima 64´ wird damit möglich. Allerdings auch Großaliquoten, wie auch Minialiquoten von 8/9´, 6/7´, 2/3´, 4/5´.....

Liebe Grüße vom Clemens

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26.07.2021 20:22
#12 RE: 99 Organ-Stop-Library Rodgers Imagine 235
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Moderator

Wenn wir schon aufwärmen, wärme ich mal meine Nachfrage auf: Wo kann man von diesem Wundergerät einen Real-Augen- und Ohrenschein bekommen, ohne den Kontinent zu verlassen?

*Sehenwill, hörenwill, betastenwill!*

Die Diskussion über eine Orgel, die hier nirgendwo verfügbar ist, scheint mir doch eher akademischer Natur.
Und was ich von YT-Videos als Grundlage eines Urteils halte, setze ich als bekannt voraus ...

LG
Michael


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26.07.2021 23:24
#13 RE: 99 Organ-Stop-Library Rodgers Imagine 235
cl

Naja, die Midistimmen kannst Du bei mir in Köln durchdeklinieren ;-)
Soweit mir zugetragen wurde, sei die Imagine noch nicht in Europa angekommen :-(

Liebe Grüße vom Clemens

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26.07.2021 23:25 (zuletzt bearbeitet: 26.07.2021 23:30)
#14 RE: 99 Organ-Stop-Library Rodgers Imagine 235
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Auf die Gefahr hin, durch Wiederholung zu langweilen: Der Klang dieses Instruments ist mir zunächst einmal egal (jedenfalls was die die Aufwärmung auslösende Frage der Intonationswerkzeuge angeht). Das kannst Du Dir aber ziemlich sicher als "Köln plus x" vorstellen.

Mir ging es um die inneren Werte.

Das US-Forum erläuterte die Tage, dass die Imagine zum Juli die Artist-Serie abgelöst habe.

Den beiden Imagine-Videos lässt sich auch entnehmen, dass die Imagine intern 2.1 abstrahlt und extern bis zu zehn Kanäle möglich sind. Bei der .88-Familie waren es intern mehr und extern über dieses Spezialkabel acht Kanäle, aber im Equalizer waren immer zehn Kanäle (separates Stereopaar für die Kopfhörerbuchse; wer weiss, wie man die überlisten kann?).

Übrigens hat die Imagine auch ein Pfeifen-Interface, dass die Elektronik an die Pfeifen-Verstimmung anpasst.

Aber wieso packt man die interne Stop-Library nun offenbar doch wieder aus? Und was ist mit Streaming-Technologie gemeint? Bei der Roland-Plattform konnte man immer sofort von Sample zu Sample wechseln, wie es auch im Imagine-Video gezeigt wird. Was ist das dann für Technik in der Orgel?

Nicht uninteressant ist auch die Frage, was die Imagine kosten soll. Die US-Gemeinde spekuliert über einen günstigen Preis, um gegen Allen konkurrieren zu können. Sie ist eine Kirchenorgel, kommt aber offenbar ohne externe LS, wozu die User auch die bei Feldorganisten bewährten günstigen Daves verwenden könnten... Auch Teufel-Produkte bieten sich weiterhin an. (Wir können hier viel diskutieren, aber das Limit, das Orgelkäufer nicht nur in USA haben, bleibt mehr denn je doch wohl ein wesentlicher Faktor für das, was entwickelt wird.)

Connecting the dots: Hat die Imagine eine eigene Plattform oder ist das eine neue GOG-Plattform (=Synergieeffekt)? Besonders ein anderer Faden in diesem Forum könnte aus meiner Sicht für letzteres sprechen, aber Spekulatius gibt es erst in einigen Wochen wieder in den Supermärkten.


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27.07.2021 07:05 (zuletzt bearbeitet: 27.07.2021 08:17)
#15 RE: 99 Organ-Stop-Library Rodgers Imagine 235
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Moderator

Zitat von Laurie 3.0 im Beitrag #14
Der Klang dieses Instruments ist mir zunächst einmal egal


Mir nicht. Er wäre für mich der entscheidende Kaufanreiz.

Zitat von Laurie 3.0 im Beitrag #14
Nicht uninteressant ist auch die Frage, was die Imagine kosten soll.


Genau darüber - wie über die Preise aller Rodgers-Instrumente - schweigt sich die HP eines deutschen Anbieters aus. Offensichtlich der bekannte "Allen-Effekt". Wenigstens eine "Hausnummer" (möglichst unabhängig von Dollarkurs, Mondphase und Morgenlaune der Federal-Reserve-Bank-Directrice) wäre hilfreich. Aber vermutlich liegt sie bereits höher als meine Bereitschaft, Spargroschen in eine DO zu investieren.

Zitat von Laurie 3.0 im Beitrag #14
Hat die Imagine eine eigene Plattform oder ist das eine neue GOG-Plattform (=Synergieeffekt)?


Wie ein Klang gemacht wird, interessiert mich eher sekundär. Wer klingt, hat Recht.

Fazit: Bis jetzt ist diese Orgel für mich eine Katze im Sack. In einem Sack, der zudem jenseits des Atlantik steht.
Hinfahren? Nö. Ich fahre aus Prinzip nicht in unzivilisierte Länder, in denen die Todesstrafe vollstreckt wird. Da bin ich etwas eigen ...

LG
Michael


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