Zitat von Wichernkantor im Beitrag #19

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Allerdings noch die "alte" Capella-Technik. Aber vermutlich baut man auch die "m"- (=Markus-) Technologie in die Blöcke ein. Allerdings nur zweimanualig.

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Was will uns Viscount denn damit sagen? (Korrigierte Version)

Wenn ich das ganz am Rande richtig mitbekommen habe, geht es Italien nicht so gut, wohnen seit der Krise noch mehr junge Leute wieder bei der Mamma und sind ihre Aussichten auf einen Job düster. Über die Lage der Kirchen dort können sich andere sicher kompetenter äußern. Für all diese potentiellen Kunden dürfte es aber nicht verkehrt sein, so billig wie irgend möglich zu sein, wenn Händler und Hersteller überhaupt etwas verkaufen wollen.

Und da kommen wir um die raketenähnliche Entwicklung beim Holzpreis nicht herum. Machen wir uns nichts vor: Das weitaus teuerste an den Einsteigerorgeln sind mittlerweile die Gehäuse, selbst wenn sie "nur noch" aus Laminat sind. (Selige Zeiten, als eine Opus 900 selbstverständlich ein Echtholzgehäuse aufwies!) Die Elektronik schlägt nach meinem Eindruck netto nur mit dreistelligen Beträgen zu Buche! Und "Trio" hat offensichtlich einen geringen Holzanteil.

Bei einigen konventionellen Orgelspieltischen habe ich beim aktuellen Preis gegenüber Angaben in Prospekten aus der Zeit vor Corona doch ein kräftiges "Nanu?" geäußert... Und so liegen viele Preise für Einsteiger-Orgeln inzwischen sehr (sehr!) deutlich über der magischen Schwelle von 5000 Euro, die eigentlich bisher die Decke darstellte, nach der sich viele Orgelfreunde strecken können. Der Anstieg der Preise für Gebrauchte in den letzten Jahren flankiert das noch. Nach der Pandemie dürfte die Schwelle für viele Kunden sogar noch niedriger liegen.

Diese Kunden hätten aus dieser Sicht nur noch die Wahl, den Kauf aufzuschieben, sich "nur" ein HW-System mit Kopfhörer, eine Gebrauchte oder ein Catorum zu leisten (aufsteigende Preisreihenfolge). Wobei das Cantorum Duo und Trio die einzigen Optionen wären, mit denen ein Hersteller auch Geld verdienen könnte!

Meine persönliche Meinung: Es geht beim Trio weniger um Mobilität als um kreative "Teil-Kauf"-Optionen und günstige Preise bzw. Resilienz. Auf jeden Fall aber eine innovative Antwort -- gerade auch für (sehr) schwierige Zeiten.

Bei einem Flügel "hört" man das Holz...... (Resonanzboden, Gehäuse, Abstahlungsdeckel.......)
Bei digitalen Instrumenten ........

Das einzige, was bei mir (Hauptwerk) aus Holz sein muss, sind die Tasten und das gebrauchte Vollpedal mit Bank. Ich habe 3x Fatar TP 64 LW.
Natürlich gibt es noch bessere, aber nur mit für mich exorbitanten Preisunterschied. Fatar ist eben ein Massenhersteller. Bin mit diesen Klaviaturen sehr zufrieden. Welten besser gegenüber meinem früheren Hoffrichter-Block. Es hat sich in den letzten 10 Jahren offensichtlich etwas getan.....

Kann diese Klaviaturen ohne teuerstes Holzgehäuse nur empfehlen. Und ich mache sie gerade an den Seiten trotzdem schön.....

Fronleichnamsgrüße in die Runde Georgy

Seit 1988 habe ich systematisch den Digitalorgel-Markt (damals noch elektronische Kirchenorgeln) abgegrast und danach weitgehend versucht, auf dem aktuellen Stand zu bleibe. Meine wesentliche - und teils sehr bittere! - Lebenserfahrung in dieser Szene ist kurz gefasst: Es gibt außerordentlich tolle Produkte und es gibt Produkte von Herstellern, die auch heute noch am Markt sind.

Außerdem: Ich habe in den nun 33 Jahren unzählige Versprechungen gehört, was alles an hochinnovativen Produkten mal kommen sollte. Auf die meisten dieser teils sehnlich erwarteten Produkte warte ich heute noch.

Mein "Lowlight" war vor vielen Jahren das zufällige Aufschrauben eines Expanders, bei dem mir eine lose darin liegende Platine mit einem Drahtverhau entgegen kam.


Und damit komme ich auf Umwegen zum Trio zurück: Ich würde mich wundern, wenn in sehr absehbarer Zeit dort nicht auch noch eine Art Expander kommen würde. Ein Trio ohne Tasten aber mit Midi-Player drängt sich in der jetzigen Weltlage geradezu auf. Ebenso bin ich gespannt, welche Antworten die immer sehr praktisch denkenden Niederländer auf die veränderte Nachfragesituation finden werden bzw. auch, wie die Gloria-Reihe erweitert wird.

Das klingt nur auf den ersten Blick offTopic. Ich bin fest überzeugt, dass "transportabel" der Schlüssel für die gesamte nächste digitale Orgelgeneration werden wird! Diese Überzeugung basiert übrigens auf dem, was ich beruflich jeden Tag beobachte, nämlich die vermutlich größte Umwälzung seit Generationen. Die Hersteller und auch Händler, die diese jetzt erkennen und in den nächsten 12 Monaten in konkrete Produkte umsetzen können (s.o.!!), und dabei dem Bedürfnis ihrer Kunden nach langfristiger Sicherheit entsprechen, werden die Orgellandschaft der Zukunft prägen.

Und ich bin mir übrigens auch recht sicher, dass künftig sogar mehr Digitalorgeln in Kirchen installiert werden können.

Zitat von Wichernkantor im Beitrag #20

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Ein Problem bei Hoffrichter ist immer die etwas "unsortierte" Page. Da stehen oft Sachen auf der Preisliste, die im Angebot nicht auftauchen et vice versa ...

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Danke für den bereinigenden Moderatoren-Eingriff.

Zitat von Laurie 3.0 im Beitrag #28

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Danke für den bereinigenden Moderatoren-Eingriff.

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Viscount Cantorum Trio:

https://youtu.be/V5meiGVttIQ


Viele Grüße
Bernhard


"Ich glaub', ich steh' im Wald!"
Und das, bei der zunehmenden Holz-Knappheit...

Tja, mit gescheiten Präsentationen scheint es schwierig zu sein...