Highland Cathedral auf Kölsch

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02.04.2019 21:35 (zuletzt bearbeitet: 03.04.2019 19:20)
#1 Highland Cathedral auf Kölsch
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Administrator

In die zitierte "Highland Cathedral"*) verliebe ich mich gerade... das scheint auch im Rahmen des für mich Machbaren zu liegen.



*) Siehe hier.


Auf Orgelsuche.

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03.04.2019 15:46 (zuletzt bearbeitet: 03.04.2019 19:16)
avatar  Larigot
#2 RE: Eine Rodgers 4589 geht in Köln in Gemeindebtrieb
La

Zitat von Gemshorn
In die zitierte "Highland Cathedral" verliebe ich mich gerade...



Da bist du nicht der einzige...
Aber dass sich ein Österreicher für (importiertes) Kölsches Liedgut begeistert, ist schon ein rotes Kreuz im Kalender wert.


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03.04.2019 16:27 (zuletzt bearbeitet: 03.04.2019 19:16)
#3 Highland Cathedral auf Kölsch
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Administrator

Ich hätte da die schottische Note der Musik (Highland Cathedral) herausgehört, nix Kölsches (wenngleich ich nichts dagegen haben).


Auf Orgelsuche.

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03.04.2019 17:31
avatar  Larigot
#4 Highland Cathedral auf Kölsch
La

Es ist eine beliebte Strategie einiger kölscher Mundart-Bands, vorhandene eingängige Melodien mit eigenen Texten zu "bespringen" - mit dem Effekt, dass der Kölner oft nur diese Version kennt. So auch hier: dass die Melodie eigentlich Highland Cathedral heißt, weiß ich erst seit Clemens' Orgelweihe.

Die Komponisten des Originals sind aber tatsächlich Deutsche: Wikipedia

LG
Christian


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03.04.2019 17:40 (zuletzt bearbeitet: 03.04.2019 19:17)
#5 RE: Highland Cathedral auf Kölsch
Ma

Zitat von Larigot
Es ist eine beliebte Strategie einiger kölscher Mundart-Bands, vorhandene eingängige Melodien mit eigenen Texten zu "bespringen" ...


... was ich auch für die liturgischen Gesänge als sehr empfehlenswert halten würde. Angesichts des allerorten immer geringer werdenden Gemeindegesanges - auf vielen Hochzeiten bekommen die Leute noch nicht mal mehr das „Großer Gott“ hin bzw. man ist auch in „normalen“ Wochenendgottesdiensten als kräftig Mitsingender schon fast Exot - würde ich mir noch mehr gute neue Texte auf bekannte Melodien wünschen. Etliche NGL-Melodien sind einfach nicht gemeindetauglich. Das hier ist hoffentlich nicht die Zukunft ... https://www.monatslied.de/de/

Gloria Concerto 350 Trend

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03.04.2019 20:46 (zuletzt bearbeitet: 03.04.2019 21:01)
#6 RE: Highland Cathedral auf Kölsch
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Moderator

Es ist erschütternd, wie sich - gehäuft in jüngster Zeit - immer mehr ev. Kirchenleitungen darauf verständigen, in der "gruftigen" Kirchenmusik die einzige Ursache für einen rückläufigen Gottesdienstbesuch zu sehen. Und wie die Verantwortlichen der Pastoral naiver Weise glauben: "Wenn wir geile Mucke machen, laufen uns die Kids die Bude ein."
Das Gegenteil ist der Fall. Die Event"kultur" hat sich nicht als Retterin des Gottesdienstbesuches erwiesen.
In ev. Gemeinden wird traditionell gut mitgesungen - und Kirchenmusiker werden dazu erzogen, den Gemeinden Lust auf Singen zu machen. Wenn diese Gemeinden verstummen, dann ist das ein ernstes Signal. Und es wird sich bitter rächen, es zu ignorieren. Denn die Reformation war von Anfang an eine "Singbewegung".
Sonder- und Zusatzpublikationen (EGplus etc.) die zum überwiegenden Teil schlecht komponierte, für Gemeindegesang ungeeignete Musik mit theologisch fragwürdigen, zeitgeistigen Texten enthalten, erweisen sich in der Praxis als ungeeignet, den Gemeindegesang zu fördern. Aus einer hessischen Gemeinde, die das "EGplus" eingeführt hat, wird mir öfter berichtet, dass die regelmäßigen Gottesdienstbesucher (also die bisherige Kerngemeinde) das Zusatzbuch nicht nehmen, wenn der Küster es am Eingang austeilt. Oder sie klappen es zu, wenn wieder einmal musikalischer Unverstand eine "Holper- und Stolpermelodie" ausgewählt hat, weil der Text sooo toll zum 12. Sonntag nach Trinitatis passt ...
Oder sie stimmen mit den Füßen ab - denn nur drei Straßen weiter wird (zumindest vorerst) noch ein Liedgut gepflegt, das jeder Besucher mitsingen kann.
So lässt sich der - allgemein bejammerte - Traditionsbruch einer 500 Jahre währenden Musikkultur weiter beschleunigen. Musikalisches und geistliches "Schwarzbrot" wird ersetzt durch "Fastfood" ...

Dass es auch anders geht, hat sie sächsische Landeskirche bewiesen. Vor einigen Jahren hat man dort einen sehr umfangreichen Regionalteil aufgelegt. Er enthält Musik aller Stilepochen, einschließlich NGL. Gemeindetauglichkeit und theologisch aussagefähige Texte waren oberste Auswahlkriterien.


LG
Michael (dessen Gemeinde noch gut und gern mitsingt)


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03.04.2019 21:57 (zuletzt bearbeitet: 03.04.2019 22:09)
avatar  Positiv
#7 RE: Highland Cathedral auf Kölsch
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Da bin ich dabei, lieber Michael. Jüngstes Beispiel war mein letzter evangelischer Gottesdienst für die (nicht musizierenden) anstehenden Konfirmanden, mit dem im neuen badischen EG plus verzeichneten Lied "Geh unter der Gnade" Ein triviales Schlagerliedchen, etwas rythmisch aufgepäppt, so wie es seit dem 19. Jahrhundert durchaus in den evangelischen und Umfeldkirchen gesungen wird (Stern, auf den ich schaue; Wer da will, der komme etc). Dem nebenamtlichen Organisten wird unter NL 139 ein Klaviersatz zugemutet, den ich nicht länger als eine Minute angeschaut habe. Dann noch in der einfacheren Gitarrentonart A-Dur, für den Organisten unnötig erschwert. Intonation und Sätze Prof. Dr. Gerhard Luchterhardt. Sicherlich ein hochqualifizierter Kollege, der jedoch offensichtlich übersehen will, dass in der Praxis händeringend Organisten gesucht werden und auch ein E-Schein im Gespräch ist, der zum zweistimmigen Choralspiel ermuntern soll. Was soll da so eine tonale Vorgabe, die der nebenamtliche Klavier- oder Orgelspieler vor einer Gemeinde mühsam vorträgt, die das Lied zudem auch nicht beherrschen?

Ich habe dann das neue Tastenbegleitbuch "Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder plus" gleich wieder zugeklappt und mit der Gemeinde das in B-Dur gehaltene selbe Lied Nr. 106 aus dem Gesangbuch der evangelisch-methodistischen Kirche angestimmt. Na ja, wenn man die Singstimme am Besten einstimmig spielt, ergibt es einigermaßen ein Gemeindegesang. Ich würde alles einsehen, wenn die heutigen Jugendlichen in Scharen mit E-Piano und E-Gitarre antanzen würden, aber da ist auch nicht gerade viel. Wenn es geht, nehme ich die Sätze aus dem Gotteslob, die weitaus orgelgerechter sind, wie z.B. wenn das Brot, dass wir teilen oder mache selber aus dem einstimmigen Gesangbuch was draus. Es scheint, das gut gemeinte Plus ist in der Praxis eher ein Minus.

Michael


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03.04.2019 22:51
avatar  Larigot
#8 RE: Highland Cathedral auf Kölsch
La

Zitat von Martin78 im Beitrag #5
Das hier ist hoffentlich nicht die Zukunft ... https://www.monatslied.de/de/


Wird es nicht, jedenfalls nicht in der Breite und in absehbarer Zukunft, da bin ich sehr zuversichtlich. Um ein solches Lied mit einer Gemeinde zu erarbeiten und adäquat zu begleiten, braucht es einen ausgewiesenen Popularmusiker. Und die Organisten / Kirchenmusiker, die das (auch) sind, muss man derzeit (noch) mit der Lupe suchen.

Die Lieder auf der genannten Seite finde ich ausnahmslos richtig schlecht. Trotzdem ist in meinen Augen eine Verallgemeinerung auf alle Pop-Kompositionen unsachlich - es gibt schließlich genug Lieder aus dem weltlichen Bereich, mit denen man ganze Stadien zum Mitsingen bringt - und mit fortschreitender Zeit auch zunehmend die Generation 50+.

Zitat von Wichernkantor im Beitrag #6
Das Gegenteil ist der Fall. Die Event"kultur" hat sich nicht als Retterin des Gottesdienstbesuches erwiesen.
In ev. Gemeinden wird traditionell gut mitgesungen - und Kirchenmusiker werden dazu erzogen, den Gemeinden Lust auf Singen zu machen. Wenn diese Gemeinden verstummen, dann ist das ein ernstes Signal. Und es wird sich bitter rächen, es zu ignorieren. Denn die Reformation war von Anfang an eine "Singbewegung".


Lieber Michael, deine Polemik gegen "Events" gehört ja schon quasi zur DNA dieses Forums - bis jetzt ist mir allerdings nicht klar geworden, was du genau darunter verstehst.
In meiner Gemeinde bewährt es sich, Gottesdiensten eine bestimmte "Prägung" zu geben und diese auch vorab anzukündigen. Da sind z.B. dabei:
- Musikprojekt (Chor und Instrumente) mit mehreren Nachbargemeinden
- "Nacht der verlöschenden Lichter" (nach Bonhoeffer) an Gründonnerstag
- Stationengottesdienst mit Jugendlichen zur Osternacht
- Tauferinnerungsfest an Ostermontag
- Gemeindetag mit Open-Air-Gottesdienst
und noch einige mehr. Insgesamt sind bis zu den Sommerferien die "normalen" Gottesdienste deutlich in der Minderheit (das liegt natürlich auch an der Saison mit Passion, Ostern Konfirmation etc. pp.)
Es ist aber eindeutig so, dass die Gottesdienste mit einer speziellen Ankündigung besser besucht sind als "normalen" - und das seit Jahren, obwohl das Angebot in einigen Fällen seit Jahren sehr ähnlich ist.
Ist das die "Eventkultur", die du so verurteilst, oder meinst du etwas ganz anderes?

LG
Christian


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04.04.2019 00:01
avatar  Larigot
#9 RE: Highland Cathedral auf Kölsch
La

Zitat von Positiv im Beitrag #7
"Geh unter der Gnade" Ein triviales Schlagerliedchen,


Das ist interessant. Wie begründest du dein Urteil? Ich finde das Lied nämlich handwerklich (Text+Melodie) gut gemacht und gerade im Kontext der Konfirmation sehr passend. Ich bin gespannt.

Was deine Probleme mit einer praktikablen Orgelbegleitung angeht... da gibt es ein sehr einfaches Strickmuster, mit dem man fast jedes Lied nach Buchstaben (=Klampfenakkorden über der Melodie) begleiten kann:
- rechte Hand: Melodie (idealerweise auf Solomanual; geht aber auch auf einer Einmanualigen)
- Pedal: die Grundtöne, die als Buchstaben drüber stehen. Wer dabei sicher ist, kann mit Sextakkorden (=Terz im Bass) oder Durchgängen experimentieren
- linke Hand: Harmonien nach den Buchstaben über der Melodie. Entweder als liegende Akkorde, Alberti-Bässe oder mit rhythmischer Struktur, die ein Schlagzeug imitiert.
Seit ich dieses Prinzip einmal verinnerlicht hatte, finde ich es deutlich leichter als jeden ausnotierten Orgelbegleitsatz


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04.04.2019 05:11
avatar  Jesaiah ( gelöscht )
#10 RE: Highland Cathedral auf Kölsch
Je
Jesaiah ( gelöscht )

Zitat von Gemshorn im Beitrag #1
In die zitierte "Highland Cathedral"*) verliebe ich mich gerade... das scheint auch im Rahmen des für mich Machbaren zu liegen.


*) Siehe hier.


Besonders schön ist das in Kombination Dudelsack und Orgel. Ich habe noch irgendwo eine CD - wenn ich die wieder finden sollte, mach ich dir ein mp3 daraus.

Habe ich schon erwähnt, dass ich eine Highland Pipe hier herumliegen habe :) ?


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04.04.2019 07:41 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2019 10:05)
#11 RE: Highland Cathedral auf Kölsch
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Moderator

@Larigot:

Leider ist das, was ich dazu sage, keine Polemik, sondern die Essenz aus der Summe vielfältiger Erfahrungen und Beobachtungen solcher "Demontageprozesse" in allen Stadien. (Ein kleines Beispiel: Vor gut zehn Jahren hatte plötzlich jedes Nest hier in der Umgebung seinen "Gospelchor". Fast überall hat sich inzwischen "ausgegospelt" - und chormusikalisch ist hier in der Fläche "verbrannte Erde" zurückgeblieben. Jetzt sitzt oft nur noch jemand am Digitalpiano da und versucht, mit der Gemeinde zu "gospeln" ...)

Ich habe keine Probleme, im Gottesdienst NGL zu begleiten, wenn sie sich für Orgelbegleitung und für Gemeindegesang eignen. Nach meinen Erfahrungen erfüllt ein Großteil diese beiden Kriterien nicht, vor allem die Produktionen aus den USA, deren deutsche Texte durch schlechte Übersetzung allzu oft einen holprigen Sprachfluss haben.

Ein "gut besuchter" Gottesdienst ist m.E. nicht vorrangiges Ziel der Gemeindepastoral. Er wird jedoch immer noch vielfach als "Meßzahl" herangezogen, um die Qualität einer Gemeindearbeit zu beurteilen.
Ich entsinne mich an eine Kirchenvorstandsklausur mit einem klugen Gemeindeberater, der davor und vor "Eventgottesdiensten", die "Leute in die Kirche bringen" sollen, eindringlich gewarnt hat. Und in meinem Umfeld mache ich immer wieder die Beobachtung, dass er Recht hat mit der These, dass sich die Qualität einer Gemeindearbeit daran zeigt, wieviel "Betrieb" werktags im Gemeindehaus ist.

Wenn denn schon am Gottesdienst "geschraubt" werden muss, dann darf die Musik nicht die einzige Stellschraube bleiben. Dann muss die gesamte Agende (einschließlich der Qualität der Predigt unter lebenspraktischen und lebensrelevanten Aspekten) auf den Prüfstand.
In meiner jetzigen Dienstgemeinde hat das u.a. dazu geführt, eine "modernisierte" Agende (mit Akklamationen aus dem musikalischen Umfeld von Taizè) alternativ zu erarbeiten und sie im wochenweisen Wechsel mit der "klassischen" rheinischen Agende zu verwenden. Dabei wurde sehr darauf geachtet, dass die liturgischen Gesänge keine Stolperstellen haben und Fremde sie nach einmaligem Anhören mitsingen können - ganz wichtig in einem Kurort mit viel "Laufkundschaft" im Gottesdienst.

Auf die Gefahr hin, mich zum wiederholten Male zu wiederholen: Ich halte die derzeit synchron zu beobachtenden "Bemühungen" diverser Kirchenleitungen um eine "moderne" Gottesdienstmusik für ein Feigenblatt, hinter dem der Unwillen versteckt werden soll, eigenes gottesdienstliches Handeln kritisch zu reflektieren. Wer den "Zeitgeist" heiratet, kann schnell verwitwen ...

LG
Michael


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04.04.2019 08:00 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2019 08:51)
avatar  Positiv
#12 RE: Highland Cathedral auf Kölsch
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Zitat von Larigot
Das ist interessant. Wie begründest du dein Urteil? Ich finde das Lied nämlich handwerklich (Text+Melodie) gut gemacht und gerade im Kontext der Konfirmation sehr passend. Ich bin gespannt.



Was deine Probleme mit einer praktikablen Orgelbegleitung angeht...

Lieber Christian, da du gespannt bist, antworte ich gerne. In diesem Forum werden keine Urteile gesprochen und auch eine Forums DNA vermag ich im Gegensatz zu Dir nicht zu erkennen. Forum verstehe ich mit Wikipedia als einen virtuellen Ort, wo unterschiedliche Meinungen ausgetauscht und Fragen gestellt und beantwortet werden. In unserem Fall sind wir sogar einer Meinung, da Trivialität nicht ausschließt, dass ein Lied handwerklich gut gemacht ist und für Zwecke einer Konfirmation passt. Dennoch sollten wir quasi als die Fachleute dazu beitragen, dass nicht wieder Orgelpfeifen abgesägt werden und es uns danach allen leid tut (wobei damals wohl hauptsächlich die Musiker die Verursacher waren). Mein Beitrag hat sich auf ein konkretes Beispiel bezogen, bei dem ein Klaviersatz zur Zeit als einzige Möglichkeit der Gemeindebegleitung präsentiert wird und dazu habe ich eine Alternative aus dem Gesangbuch der EMK erwähnt. Es geht nicht um meine Probleme einer praktikablen Orgelbegleitung. Deinen Vorschlag findet ich insoweit gut, als er sich nicht darin erschöpfen sollte, einer Melodie Akkorde in Quintlage beizustellen (Parallelen hört sowieso niemand) und die Rhythmik sich in dem Schlagen von 16tel Akkorden erschöpft. So hast Du es nicht gemeint. Aber bei Youtube finden wir Beispiele, die ich aber nicht nenne, da es um Highland Cathedral weiter gehen sollte und ich schon mit meinem Ursprungsbeitrag gegen den Thread verstoßen habe. Andererseits wird das NGL Thema zukünftig noch verstärkt aufflammen, da es nicht nur unter den Nägeln brennt.

Michael


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04.04.2019 11:13
avatar  Larigot
#13 RE: Highland Cathedral auf Kölsch
La

Zitat von Wichernkantor im Beitrag #11
Fast überall hat sich inzwischen "ausgegospelt" - und chormusikalisch ist hier in der Fläche "verbrannte Erde" zurückgeblieben.

Dass die Gospelwelle vorbei ist, beobachte ich auch, deine These von der verbrannten Erde kann ich aber aus meinem Umfeld nicht bestätigen. In meiner Gemeinde gibt es sowohl einen "treditionellen" Kirchenchor als auch einen Gospelchor, die beide in den letzten 15 Jahren etwa auf ein Drittel der damaligen Stärke geschrumpft und ohne Gastsänger kaum noch singfähig sind.
Aber die Chöre sprechen eine jeweils unterschiedliche Klientel bei minimaler Überschneidung an - die Sänger im Kirchenchor interessieren sich nicht den Deut für Gospelmusik und umgekehrt.

Zitat von Wichernkantor im Beitrag #11
Wenn denn schon am Gottesdienst "geschraubt" werden muss, dann darf die Musik nicht die einzige Stellschraube bleiben. Dann muss die gesamte Agende (einschließlich der Qualität der Predigt unter lebenspraktischen und lebensrelevanten Aspekten) auf den Prüfstand.

Da bin ich zu 100% bei dir. Es ist sicher auch richtig, dass der Gottesdienstbesuch nichts über die Qualität der Gemeindearbeit aussagt - sehr wohl aber über die "Qualität" (im Sinn von Relevanz) der Gottesdienste. Mir gibt es sehr zu denken, wenn gerade Jugendliche und junge Erwachsene, die sich z.T. mehrere Stunden pro Woche ehrenamtlich engagieren, nur wenige Male im Jahr am Sonntag in der Kirche sind.


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04.04.2019 16:16
#14 RE: Highland Cathedral auf Kölsch
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Administrator

Jungs, macht nen eigenen Thread auf...
Der hier gehört mir.


Auf Orgelsuche.

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04.04.2019 16:29
#15 RE: Highland Cathedral auf Kölsch
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Moderator

Ich erkenne in dieser Sache keinen weiteren Diskussionsbedarf meinerseits ...

LG
Michael


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