Angebot JOHANNUS Opus S

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18.11.2016 16:49
#16 RE: Angebot JOHANNUS Opus S
cl

Hallo Lupus,
Martins Äußerung zum Thema Klangqualität bei Viscount kann ich nur bestätigen. Aber auch dieses Urteil ist und bleibt reine Geschmackssache!
Falls Dich Dein Weg zufällig über Köln führt, darfst Du sehr gerne den Kopf bei mir durch die Tür stecken. Ich habe hier durchaus realistischen Kirchenorgelklang in meinen 4 Wänden via Viscount (auch wenn es noch die Digitaltechnik der Prestige 80 ist). Die interne Verhallung ist aktuell von der kleinen Pfarrkirche, über eine romanische Basilika bis zur Barocken Großkirche gut nachstellbar. Mir hat die kleine zweimanualige Optimus mit den holzbelegten Klaviatur sehr gut gefallen. Allerdings gut, aber maßvoll verhallt.
Lieben Gruß
Clemens

Liebe Grüße vom Clemens

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18.11.2016 17:06
#17 RE: Angebot JOHANNUS Opus S
Ma

Zitat von clemens-cgn

Aber auch dieses Urteil ist und bleibt reine Geschmackssache!


Natürlich! Ist ja nur meine völlig absolut unmaßgebliche Meinung ... und auch, dass man Orgeln ohne vorgefasste Meinung hören sollte; daher auch mein Tip, jemanden mitzunehmen, der diese ganzen Diskussionen (und Meinungen, die man sich evtl. schon unbewusst gebildet hat) nicht kennt und unbefangen urteilen kann. Bei mir was es beim ersten Kisselbach-Besuch meine Frau. Prost:

Zitat von clemens-cgn

Falls Dich Dein Weg zufällig über Köln führt, darfst Du sehr gerne den Kopf bei mir durch die Tür stecken. Ich habe hier durchaus realistischen Kirchenorgelklang in meinen 4 Wänden via Viscount (auch wenn es noch die Digitaltechnik der Prestige 80 ist). Die interne Verhallung ist aktuell von der kleinen Pfarrkirche, über eine romanische Basilika bis zur Barocken Großkirche gut nachstellbar.


Das wiederum kann ich bestätigen. Zumindest akustisch ist Clemens' Wohnung eine Orgel! Und optisch ist der Prestige-80-Spieltisch einfach perfekt. Du musst dir nur noch die Weih-Rauchschwaden dazu denken!

Gloria Concerto 350 Trend

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18.11.2016 19:42
#18 RE: Angebot JOHANNUS Opus S
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Administrator

Und wenn es um den Hall geht. Selbstverständlich kannst du auch an einer Viscount-Orgel einen richtig großen Raum simulieren. Sogar sehr detailliert, das Reverb-Menü ist sehr umfangreich bestückt - und zusätzlich kannst du via Laustärkeregler auch das Verhältnis von Orgelklang und Raumhall nochmals justieren. Alles ist möglich: Von der furztrockenen Abstellkammerakustik bis hin zu einem riesigen Kirchenraum. Probiere es aus.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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18.11.2016 22:12
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#19 RE: Angebot JOHANNUS Opus S
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Deckst Du bei der Trend die Manuale ab, wenn Du Deine Orgel nicht bespielst, um sie nicht verstauben zu lassen?


Nein, ich gehe ab und zu mit einem nebelfeuchten Mikrofasertuch über die Klaviaturen, das reicht. Bei den modernen Klaviaturen (standardmäßig haben übrigens Optimus wie Klassik die Fatar TP6, also kein Unterschied in der Technik) gekapselte Kontakte, die sind nicht staubempfindlich.

Zitat
Spielt die Silbermann-plus-vier-Samplingbibliothek bei Deinem Orgelspiel eine große oder nur untergeordnete Rolle?


Inzwischen gar keine mehr. [grin]
Natürlich zieht der Name Silbermann als Marketing-Begriff sehr gut. Und ich finde es auch prima, dass Kisselbach zwei kleine und erhaltenswerte Silbermänninen gesampelt und den Gemeinden damit auch Geld zum Erhalt zur Verfügung gestellt hat. Als Kisselbach die Samples gezogen hat, war es zunächst ungewöhnlich, dass ein Händler (die sind ja kein Hersteller) eigene Samples für die Hausmarke hatte. Außerdem war es meines Wissens das erste mal, dass jemand offen gelegt hat, welche echten Orgeln gesamplet werden.
Man darf aber folgendes nicht aus den Augen lassen. Selbst eine Gloria Excellent 360 hat das "Silbermann plus 4", die hat aber in Summe 240 oder 300 Register in der Bibliothek (4 oder 5 je Wippe? Sag mal was, Wichernkantor [grin]). Die beiden Silbermann-Orgeln haben zusammen aber keine 40 Register. Es kommen also die meisten Register aus dem "plus 4".
Was letztlich zählt ist folgendes:

- Wie gut klingt jedes einzelne Sample?
- Wie viele Samples gibt es pro Register? Nimmt man nur wenige Aufnahmen und skaliert die durch, klingt das synthetisch. Nimmt man mehrere, klingt es schon besser, weniger als drei pro Oktave sollten es auf gar keinen Fall sein, Im Idealfall hört man zumindest bei Zungen sogar Intonationsbrüche, das ist nämlich sogar bei den besten Pfeifenorgeln so und klingt natürlich.
- Wie gut werden die addiert? Es ist gar nicht so einfach, aus gut klingenden Einzeltönen einen echt klingenden Gesamtton zu bauen. Da werden die schönsten Stimmen oft zu Klangmatsch.
- Was macht man noch, damit die Orgel natürlich klingt? Bei der Klassik genieße ich inzwischen vor allem folgendes:
- Natürliches Schwellverhalten: Ein echter Schwellkasten dämpft hohe Frequenzen erheblich stärker als Tiefe, das muss ein Schweller in einer DO nachbilden können. Die Klassik tut das.
- Eine noch im (unhörbaren) Ausschwingen befindliche Pfeife schwingt erheblich schneller und damit fast ohne Vorläuferton wieder ein. Das lässt sich digital nachbilden. Die Klassik löst das so, dass ab einer gewissen Wiederholgeschwindigkeit einer Taste der Vorläufer nicht mehr erklingt. Das kommt einem natürlichen Verhalten ziemlich nah. Wird das nicht nachgebildet, gerät ein Triller mit starken Vorläufertönen zu einem ziemlich nervigen Gezischel.
- Selbst eine Cavaillée-Coll gibt bei einem vollgriffigen Akkordanschlag mit vollem Werk für einen winzigen Moment in der Intonaton nach. Um so mehr gilt das für barocke Orgeln. Meine Klassik bietet mit der Intonat-Software die Möglichkeit, diese Windstößigkeit nachzubilden. Dabei errechnet die Orgel tatsächlich den Windbedarf abhängig von den gezogenen Registern und gedrückten Tasten, das habe ich ausprobiert. Ich mache davon zwar nur in homöopathischer Dosis auf den barocken Intonationen Gebrauch, aber es klingt bei alten Chorälen schon sehr hübsch, wenn die Orgel im Plenum etwas "atmet".

Gerade für die letztgenannten Punkte beziehe ich mich explizit auf die Klassik, weil ich nicht weiß, was davon die Optimus auch kann. Du musst selbst wissen, ob dir das wichtig ist und kannst es in einem Probespiel leicht herausfinden. Das was ich von der Optimus gehört habe, klang in meinen Ohren nicht schlechter als meine Klassik, nur anders. Vor knapp drei Jahren hatte ich die Wahl logischerweise noch nicht. Wenn ich heute mit dem selben Budget vor der Wahl einer Orgel stünde, wüsste ich nicht, ob wieder die Klassik 226 Trend oder doch eine Optimus das Rennen machen würde. Noch vor fünf Jahren gab es für das Geld nicht eine so gut klingende Orgel, jetzt muss man schon wählen, ein Luxusproblem. [grin]

Ich hoffe, ich habe dich nicht mehr als nötig verwirrt und wünsche dir, dass deine Evaluation keine Qual sondern erhellend und vergnüglich wird. [smile]


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