Hier meine Referenzaufnahme von Jeanne Demessieux als digitales Remastering bei Festivo:

https://www.festivo.nl/muziek/2312/jeann...orks-for-organ/

Und eine 5-CD-Box mit der allzu jung (an einer Mandelentzündung!) verstorbenen Interpretin gibt's bei Festivo auch:

https://www.festivo.nl

Könnte mich durchaus in Versuchung führen. Sie war eine hochvirtuose Interpretin aus der Dupré-Kaderschmiede, zugleich das Gegenteil von "Glamourös": bescheiden, durchgeistigt und tiefgläubig. Das ist zu hören ...

LG
Michael

Ja, die gebändigte, dennoch funkelnde Leuchtkraft eines Zungenchores, der via Schwelltritt schwerflüssig in den statischen Klang der Hautpwerk-Fonds einschießt, ist etwas Faszinierendes. Bei mir weckt das immer das Bild rotglühender, sprühender und zähflüssiger Lava. Der Widor-Schüler ( das muss man sich immer vergegenwärtigen, wenn man Schweitzers Schriften liest!) Albert Schweitzer brachte diesen Effekt aus seiner Pariser Lehrzeit mit zurück ins (damals deutsche) Elsaß und wollte ihn sogar in manchen Bach-Präludien angewendet wissen.
Bei mir löst er immer ein Gänsehaut-Gefühl aus. Vor allem, wenn die Zungen oben sehr zurückgenommen sind und via Oktavkoppel fein schneidende Mixturklänge erzeugen.

LG
Michael

Auf der jpc-Page: Unter der Rubrik "Klassik" ist links eine Leiste mit Labels, die gerade Sonderaktionen haben. Ifo auswählen und dann öffnet sich das aktuelle Angebot. Das variiert nach meiner Beobachtung wochenweise. Kann also sein, dass die Scheibe nicht mehr preisreduziert ist.

LG
Michael

Ich weiß nicht, ob ich schon mal auf diese Scheibe hingewiesen habe:

https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/...ke/hnum/6414579

Sie steht schon lange bei mir im CD-Regal und ich habe sie dieser Tage mal wieder vorgekramt.
Erfreulicher Weise ist sie immer noch beim Händler meines Vertrauens gelistet.
Sowohl die Kompositionen von Jeanne Demessieux als auch das Spiel der inzwischen (2006) leider verstorbenen Interpretin Michelle Leclerc verdienen m.E. erhöhte Aufmerksamkeit.
Die Kompositionen von Jeanne Demessieux zeugen von ihrer tiefen Spiritualität.
Und die Interpretin zeigt an der Orgel der "Madeleine" auch mit Duprés drei Präludien und Fugen op. 7, wo spieltechnisch und gestalterisch der Hammer hängt ...

LG
Michael

O ja, die Dame hat's drauf und in der weiteren Region längst einen Ruf wie Donnerhall.
Da ist man gespannt auf mehr, zumal die Orgel dort sich für "allerley Inventiones" hervorragend eignet.

LG
Michael

Beim Herumstöbern auf der jpc-Page habe ich dieses Schnäppchen entdeckt:
https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/...ke/hnum/8449700

Preiswerter kann man wohl kaum zu einer ausgezeichneten Buxtehude-Gesamteinspielung kommen. Bine Bryndorf setzt den Notentext gleichermaßen brillant und akribisch um. Überzeugende Klangregie, rhetorisch artikulierendes Spiel und ein untrügliches Gespür für die "Affecte" (vor allem in den Choralfantasien) machen diese Einspielung seit Jahren für mich zur Referenz.

LG
Michael