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Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Zitat von jogo31
Ich bin in erster Linie Begleiter und nicht Dirigent.
Und wer gibt dann in deiner Gemeinde das Tempo an...? Ernsthaft die Gemeinde?
Zitat von jogo31
Wenn wir ehrlich sind, jammert man bezüglich des Orgelbuchs doch auf sehr hohem Niveau.
Als ob das verboten wäre... [grin] Hohes Niveau sehe ich in dem Buch aber eigentlich kaum. Bei einem jahrelang vorbereiteten offiziellen Behelf wie dem Orgelbuch erwarte ich mir selbstverständlich höchste Qualität. Leider sehe ich aber im Vergleich zum Orgelbuch zum GL1975 eher qualitative Einbrüche, was ich hier im Thread auch mehrfach mit Beispielen unterfüttert habe.
Qualitative Einbrüche zum Orgelbuch von 1975? Ach du Schreck, da muss ich wohl eine andere Ausgabe des OB 1975 gehabt haben. Sorry, aber das trifft nun wirklich nicht meine Erfahrungswerte. Ganz und gar nicht. Da muss ich - nimms nicht persönlich - mal dezent [grin] Das wenige was gut war im alten Orgelbuch ist mit rübergewandert und der Rest - Gott sei Dank - in der Versenkung verschwunden. Aber wie dem auch sei, es ist ja nicht verboten die Meilensteine aus dem alten Orgelbuch weiter zu benutzen. Sorry für den Sarkasmus. [wink] [grin]
Klar geb ich das Tempo an. Aber was machtste wenn die Gemeinde auf die Bremse drückt oder - was wesentlich seltener vorkommt - aufs Gaspedal? Weiterrasen? Weiterschleichen?
Der nächste Streich: GL 258 "Lobpreiset all zu dieser Zeit": Am Ende des Wiederholungsteils steht im GL eine Viertelpause - im Orgelbuch fehlt sie natürlich.
Nachtrag: Die Viertelpause vor "Dem Herrn, der..." fehlt ebenso wie jene vor "Der unser Leben trägt...".
Anscheinend wurde für das Orgelbuch das Lektorat eingespart; ansonsten ist eine solche Fülle von Fehlern nicht zu erklären. [sad]
#216 RE: Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Zitat von Gemshorn
Anscheinend wurde für das Orgelbuch das Lektorat eingespart; ansonsten ist eine solche Fülle von Fehlern nicht zu erklären.
Lektorat? Was ist das? Es gibt doch hyper-, duper-, super-komfortable Korrekturprogramme! Die kauft man einmal und hat Ruhe in saecula saeculorum...
Der Kunde (in dem Fall der gottesdienstliche Sänger und sein Begleiter) als Beta-Tester - was im Geschäftsverkehr inzwischen üblich ist, sei Kirchens billig ... (Vorsicht: doppeldeutig!)
Um Clemens zu zitieren: "Duck und wech" .... Prost:
LG
Michael
Bin mehr als amüsiert (und zugleich betrübt) über die vielen Fehler, Inkonsequenzen und Inkompetenzen (meine Interpretation, nicht Planis Wortlaut), die PP in seinem Artikel aufdeckt. Dagegen ist meine Parallele bei "Adeste" ein vernachlässigbares Fehlerchen... Meine Güte... Ich hoffe, dass irgendwer von den Großen mal auf die Idee kommt, ein alternatives Orgelbuch herauszugeben.
Orgelbuch zum neuen Gotteslob – meine Gedanken –
Zum 1.Adventsonntag war es ein Jahr her, dass im deutschsprachigen Raum das neue Gotteslob eingeführt wurde und ich muss sagen, es gefällt mir sehr. Die Liedauswahl hat sich um viele Kostbarkeiten erweitert und die Gebetsteile sind ebenfalls sehr gelungen, eine Bereicherung für alle Katholiken. Das dazugehörige Orgelbuch ließ nun noch 11 lange Monate auf sich warten, für mich vollkommen unverständlich, denn es hätte vor der Einführung des Gesangbuches zur Verfügung stehen müssen, um sich mit den neuen Notensätzen vertraut zu machen. Mit einigem Mehraufwand für die Organisten konnte man aber doch aus der alten Orgelliteratur die Gottesdienste gut begleiten und die Vorfreude auf die neue Orgelliteratur wurde dadurch nur noch gesteigert.
Ende September 2014 war es endlich soweit, wer rechtzeitig bestellt hatte, wurde auch beliefert. Ein recht schweres Paket sollte nun die gespannten Erwartungen erfüllen. Ausgepackt lagen nun 3 Bücher vor mir, die Ringbindung farblich differenziert, ansonsten von außen ziemlich gleich war erst mal der Stammteil des neuen Gotteslob musikalisch abgesichert. Für mich absolut unverständlich ist die Tatsache, dass man 3 Bände daraus machen musste. Es ist unzumutbar in einem Gottesdienst mit 3 Büchern für den Stammteil plus eines weiteren Buchs für das jeweilige Bistum zu hantieren. Es gibt heute im Gegensatz zu früher so gute und flexible Notensatzprogramme, die ein ansprechendes Layout ermöglich sollten. Nein, man braucht manchmal für zwei Takte eine ganze Seite (Lied Nr. 205)! Viele Seiten sind nur zu einem Drittel oder zur Hälfte ausgenutzt. Es gibt aber auch Lieder, die erst gar kein Notensatz haben….“ Trotz intensivster Bemühungen konnten die Urheberrechte nicht geklärt werden“…. Es kann aber auch einem passieren, dass man ein Lied aus dem Band 3 spielen soll, dort aber auf einen Notensatz vom Band 1 oder 2 verwiesen wird, also Band drei zuschlagen, Band 1 aufschlagen und den Notensatz suchen. Ganz toll, nach über 10-jähriger Vorbereitung und zu dem stolzen Preis! Wie das besser geht kann man an einem Orgelbuch des Bistums Fulda von 1950, das ist 64 Jahre her, sehen. Dort sind alle Lieder in einem einzigen Buch inclusive Vor- und Nachspiele vereint! In der Anlage ein Bild um die beiden Tatsachen zu vergleichen. Das war für die Laienorganisten ein gutes Angebot und auch leicht zu händeln.
Über den Preis von 228 Euro kann man nur staunen, mein Vorschlag wäre gewesen für dieses Geld jedem Organisten ein E-Book Reader oder ein Tablet in DIN A4 Größe zu kaufen und die Orgelsätze elektronisch zu hinterlegen. Man wird wieder die Ausrede über Urheberrechte für digitale Medien an dieser Stelle geltend machen, aber für elektronische Bücher ist das Problem ja auch längst gelöst. Viele Tonnen Papiereinsparung und eine rasche Verbreitung wären die Folgen gewesen. So hätte die Unterstützung für viele Landorganisten, die nach wie vor ein Großteil der kirchenmusikalischen Arbeit leisten, aussehen können. Über das Orgelbuch für das Bistum Fulda kann man noch nichts sagen, es gibt es leider noch nicht. Ich denke mal, dass man das Orgelbuch zum Stammteil hätte besser machen können und müssen, da der größte Teil der Kirchenmusik nach wie vor von ehrenamtlichen Laien Tag für Tag in den Kirchgemeinden gemacht wird. Ich bin Organist in der Gemeinde „Sankt Peter und Paul“ in Bermbach im Dekanat Geisa und mache den Dienst nun schon fast 50 Jahre,
:help:
Hallo arzberger,
herzlichen Dank für deinen Beitrag!
Zitat von arzberger
Über das Orgelbuch für das Bistum Fulda kann man noch nichts sagen, es gibt es leider noch nicht.
Ui, da seid ihr aber ultra-spät dran! Weiss man, woran es liegt?
Zitat von arzberger
Ich bin Organist in der Gemeinde „Sankt Peter und Paul“ in Bermbach im Dekanat Geisa und mache den Dienst nun schon fast 50 Jahre
Alle Achtung, Respekt vor soviele Stunden im Dienst der Musica Sacra!
Ist das hier dein Dienstinstrument, oder ist das ein anderes Bermbach? Wenn ja, dann lässt die Position der kleinen Quinte in der Registeraufzählung des zweiten Manuals (doch bestimmt nicht original?) vermuten, dass es da mal etwas Schwebendem an den Kragen gegangen ist...?
LG!
Martin
@ arzberger:
Nun ich persönlich finde die Lösung mit drei Büchern eigentlich recht positiv. Ich hatte beim alten Orgelbuch immer das Problem, dass ich nicht zusätzlich noch was anderes darauf stellen konnte. Es gibt nichts schlimmeres als nach dem Schlusslied das Orgelbuch schnell wegzuschaffen, um Platz für den Bachwälzer o. ä. zu haben. Oder nach dem Kyrie aus dem damaligen Anhang zum Gloria aus dem Stammteil. Das geht jetzt wunderbar. Und nach dem Lied zum Einzug aus Band zwei oder drei, schnell den ersten Band mit den Messgesängen und Antiphonen draufzustellen ist ja auch kein Problem.
Dass der Platz nicht optimal ausgenutzt wurde hat zum Vorteil, dass außer bei längeren Gesängen nicht geblättert werden muss. Man hätte den Platz ausnutzen können, aber praktikabel währen ständige Blätterorgien auch nicht.
Dass es Verweise von Band 3 auf Band 2 oder 1 gibt, ist für den Anfang wirklich nicht praktikabel. Aber mit der Zeit weiß man was wo steht, jedenfalls wenn man regelmäßig spielt. Solangsam fang zumindest ich schon an, einer Nummer ein bestimmtes Lied zuzuordnen, ohne nachschlagen zu müssen, so wie es im alten Gesangbuch auch der Fall war.
Orgelbuch auf dem ebook-Reader oder dem Tablet wäre zwar toll. Aber das ist in der Tat ein Problem. Da müsste jeder Rechteinhaber (Texter, Komponist, Setzer) sein Ok dazu geben, dass die Sätze in elektronischen Medien angeboten werden. Wie man weiß hat das schon ewig gedauert für die Printausgabe und ich will mir gar nicht vorstellen, was das für ein hin und her für eine elektronische Ausgabe wäre.
Was den Preis anbelangt, klar ist der hoch. Allerdings bestimmt halt auch die Nachfrage den Preis und da die Nachfrage für das Orgelbuch zum Gotteslob eher gering ist, sind die Preise auch entsprechend hoch. Fachliteratur, die nur wenige benötigen können ist halt teuer. Daher hab ich die meisten Bücher meines Studiums auch ausgeliehen und nicht gekauft.
Zitat von arzberger
Wie das besser geht kann man an einem Orgelbuch des Bistums Fulda von 1950, das ist 64 Jahre her, sehen.
Leider nicht. Ich sehe gar keine Anlage.
Zitat von jogo31
Es gibt nichts schlimmeres als nach dem Schlusslied das Orgelbuch schnell wegzuschaffen, um Platz für den Bachwälzer o. ä. zu haben.
Haltet euch an die liturgischen Maßgaben, die ein Schlusslied nicht mehr vorsehen, dann taucht dieses Problem erst gar nicht auf.
Ein Schlusslied ist im Messordo nicht genannt. Aber auch der Dankgesang ist nicht obligat. Siehe GORM (Grundordnung des Römischen Messbuchs) ³2002, n. 88:
"Ist die Kommunionspendung beendet, beten der Priester und die Gläubigen gegebenenfalls einige Zeit still. Wenn man möchte, kann auch ein Psalm, ein anderes Loblied oder ein Hymnus von der ganzen Versammlung gesungen werden."
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