Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Stammteil-Orgelbuch zum Gotteslob
Also ich weiß nicht. Auch bei der Liedtafel wird geblättert. Ich bin in Gemeinden, wo beides in Gebrauch ist. Einen Wesentlichen unterschied in der "Blätterpolitik" kann ich nicht feststellen. Zumal das Durschnittsgesangbuch nicht mehr als zwei Bändchen hat. Selbst wenn man sie benutzt (und das macht meiner Erfahrung nach kaum einer) muss man spätestens nach jedem zweiten Lied blättern. Bei einem elektrischen Liedanzeiger kann man geziehlt steuern, wann geblätter wird oder nicht. Es liegt am Bedienenden ob es stört oder nicht. Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich es deutlich störender Empfinde, wenn 10 Leute während der Lesung den Antwortgesang und das Halleluja nach Liedtafel zusammen suchen, als wenn 100 Leute nach der Gebetsstille nach der Lesung 10 Sekunden blättern.
Ich orgle drei Werktagsgottesdienste die Woche, da muss ich auch jedesmal einen Liedplan machen und ich setz mich jedesmal hin, les die Lesungstexte und such entsprechende Lieder aus und dem Fest- bzw. Jahreszeitencharakter entsprechende Ordinariumsgesänge. Ohne dabei jemals eine Messreihe durchgehend benutzt zu haben (auch als es sie noch gab). Ich hab es zu "Messreihen"-Zeiten durchaus sehr oft erlebt, dass diese aus Bequemlichkeitsgründen benutzt wurden. Jetzt kommen sie so nicht mehr vor, obwohl man ohne weiteres immer noch die entsprechenden Messreihen zusammensuchen könnte. Ergo: Man macht sich mehr Gedanken bei der Liedauswahl und das ist auch gut so.
Die Bändchen, im GL 4 an der Zahl, nutze ich kaum.
Wenn ein Lied gesungen ist, blättere ich zum Nächsten - fertig.
Heute morgen wurde ich belehrt, dass auch ne altmodische Liedtafel nicht gegen Dummheit hilft. Ich spielte in einer Kapelle, wo ich direkt neben dem Altar an nem Keyboard saß und die Leute also sehen konnte.
Präludium zum Einzug, danach noch ein etwas leiseres Liedpräludium: Niemand nimmt das GL in die Hand. Das Lied beginnt, die ersten greifen zum Buch und beginnen zu blättern... [sad]
Ich bleib dabei, der elektronische Liedanzeiger hat mehr Vor- als Nachteile. Alleine die Möglichkeit, spontan ein Lied zu ändern, wenn einem während der Predigt ein Geistesblitz kommt. Oder die Situation man hat die falsche Nummer angezeigt, z. B. ein Zahlendreher, das ist bei nem elektrischen Liedanzeiger einfacher zu korrigieren, als bei einer Nummerntafel. Aber nun wieder zurück zum Thema. [wink]
Zitat von jogo31
Ich bleib dabei, der elektronische Liedanzeiger hat mehr Vor- als Nachteile. Alleine die Möglichkeit, spontan ein Lied zu ändern, wenn einem während der Predigt ein Geistesblitz kommt. Oder die Situation man hat die falsche Nummer angezeigt, z. B. ein Zahlendreher, das ist bei nem elektrischen Liedanzeiger einfacher zu korrigieren, als bei einer Nummerntafel. Aber nun wieder zurück zum Thema. [wink]
Das mit dem "auf die Predigt reagieren" hab ich immer wieder irgendwo gehört. Allerdings kann man so keine großräumige Lied-Repertoire-Entwicklung mit der Gemeinde machen. Und ehrlich gesagt: wie oft kommt sowas wirklich vor? - Bei uns hat 463–> oder 463f immer gut funktioniert. Wir hatten 2 Nummernfelder nebeneinander, das ganze 4mal - die gute alte Proprium- und Ordinarium-Einteilung. Wenn im Feld rechts oben 463-> gesteckt war, wußte jeder, daß danach Gloria und Sanctus aus derselben Reihe kam. Für Antwortpsalm und Gabenbereitung waren die Felder links, das war auch klar. Das hat nicht unbedingt mit "sich-keine-Gedanken-machen" zu tun, sondern war eine praktische Erleichterung in manchen (nicht in allen) Fällen. Und auf diese Weise wurde tatsächlich nicht vor jedem (!) Stück geblättert.
Das neue Orgelbuch ist wirklich über weite Strecken unbrauchbar. Der neue, an Prätorius angelehnte Satz zu "Es ist ein Ros entsprungen" klingt nicht halb so gut wie der alte aus dem Würtembergischen Choralbuch.
Und "Nun freut euch ihr Christen" ist grottenlangweilig. Das kann ich ja improvisatorisch besser... [sad]
So unterschiedlich können Geschmäcker sein... Ich find den Satz zu "Nun freut euch ihr Christen" um Klassen besser, als den im alten Orgelbuch (der war langweilig). Und der Praetorius-Satz ist ein Klassiker, den ich schon immer gern benutzt habe inklusive des "Schlenkers" im Alt auf "und hat ein Blümlein bracht".
Was ich beim "Entsprungenen Ross" schade finde ist, dass man nicht endlich die synkopische und somit schwer zu singende Melodieführung "wohl zu der halben Nacht" vereinfacht hat.
Nur ist der Prätorius-Satz eben ein Chorsatz; der bisherige Orgelsatz aus dem GL 1975 war harmonisch ebenfalls an Prätorius angelehnt, aber eben eindeutig ein Orgelsatz. Den Akkordwechsel zu Beginn finde ich für das Tempohalten wichtig; im neuen GL wurde genau der aber beseitigt. [sad]
Was genau findest du am neuen "Adeste"-Satz besser als am alten?
Das ist aber kein Orginalabdruck des Chorsatzes, sondern eine Orgelbearbeitung, ähnlich wie beim vierstimmigen Händelsatz von Tochter Zion. Ich hätte noch nie feststellen können, das das Tempo aufgrund des nicht vorhandenen Akkordwechsels leiden würde.
Ich find die Harmonisierung bei Nun freut euch deutlich Abwechslungsreicher und feierlicher als beim alten Satz.
Den "Tochter Zion"-Satz muss ich mir wohl nochmals ansehen; ich dachte bisher, das sei 1:1 der Chorsatz...
Richtig abwechslungsreich finde ich den Adeste-Satz leider nicht. Schon zu Beginn würde ich bei "Chri-sten" auf die erste Halbe von D- nach A-Dur modulieren... Auch bei "Christus der Heiland" höre ich andere Harmonien. Aber meine Vorstellung kannst du ja beim Link in meiner Signatur nachlesen. [wink]
Das ist halt dann doch Geschmacksache und über den lässt sich trefflich streiten (oder auch nicht). [wink] Ich finde die Qualität der Sätze im neuen OB im Vergleich zu den Sätzen der selben Lieder im alten OB fast durchgehend deutlich besser. Mein Standardspruch zu den Sätzen im alten OB (Ausnahmen bestätigen die Regel, aber die wurden ja fast alle ins neue OB übernommen): Kennste einen, kennste alle.
Zitat von Gemshorn
Aber meine Vorstellung kannst du ja beim Link in meiner Signatur nachlesen. [wink]
Danke nochmal fürs Erinnern an deine gute Seite!
Gefällt mir ganz gut, dein Satz. Ich habe aber im Auftakt zum viertletzten Takt in B und T eine Quintparallele entdeckt - darf ich sie behalten? [wink]
Zitat von Gemshorn
Edit: Das ist gar keine Parallele!
Parallel wäre Tenor: fis-e und Bass: H-A. Im Tenor steht aber ein aufgelöstes f!
Aha, ok.
Ich dachte, auch das wäre eine Quintparallele. Vgl. die Definition hier.
Schönen Abend!
Hm.
Auch tonica (von http://www.capella.de) erkennt hier keine Quintparallele. Womöglich gibt es unterschiedliche Definition (eine konservative und eine liberale?), was letztendlich als Parallele zu gelten hat?
Egal, ich korrigiere diese Unvollkommenheit sofort. Sonst kann ich heute nicht schlafen. [grin]
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!