Zitat von martin

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Die wirkliche Kapazität einer DO/VPO kann man meiner Ansicht nach nur im Plenum mit allen Koppeln 100%ig testen, wobei man auch darauf achten müßte, ob auch alle leisten Register wirklich mitklingen.

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Da habe ich Gegenteiliges gehört:
So viel ich weiß,sind modernere DOs immer so ausgelegt,daß die Anzahl der eingeschalteten Register keine Rolle spielt.
Wenn dem nicht so wäre,müßte sich bei jedem zusätzlichen Register die Anzahl der verfügbaren Töne halbieren,dann könnte man bei größeren Orgeln im Tutti tatsächlich nur mehr einen Ton spielen und sogar dann würde man nicht mehr alle Register hören,eine solche Orgel wäre völlig unbrauchbar. Putz:

Deshalb teste ich die Polyphonie immer nur mit einem Register,damit ich die Stimmenausfälle gut heraushören kann.

Die bisher schlechteste Polyphoniekapazität habe ich z.b. bei einer Johannus Opus 20, Bj.1999 getestet:
8 Töne (bei 1 Register)

Die bisherige Testsiegerin: Content Celeste 236 R, Bj.2013
24 Töne (bei 1 Register)

Die einzige mir bekannte Orgel,bei der sich 2 Register einen Chip und damit die Polyphonie geteilt haben,war die Johannus Wesley-Serie um 1996. Bei diesen Orgeln hatte die Registrierung tatsächlich Einfluß auf die Polyphonie,so konnte man bei Kombinationen von benachbarten 8´-Registern teilweise nur 8 Töne gleichzeitig spielen,bei Kombinationen 8´+ 4´ aber theorethisch 16 (Ich habe damals nur 10 getestet).
Ich weiß das deshalb,weil meine allererste DO eine Johannus Wesley Allegro 30 war und ich damals diesem Phänomen auf den Grund gegangen bin. pa:

Zitat von martin

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Wenn man so etwas auslegt, dann legt man das für das Plenum aus. Wenn weniger Register aktiv sind, wären Resourcen frei, die man für andere Register nutzen könnte.

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Wenn eine Orgel mit dem Prinzipal 8´ allein unfähig ist,einen 10- oder 12-stimmigen Akkord wiederzugeben,dann kann sie das im Plenum oder Tutti sicher auch nicht.

Ich finde,12-stimmige Akkorde sollte eine gute Orgel schon schaffen,egal mit welcher Registrierung.