Organistennachwuchs

25.01.2013 14:16
#1 RE: Organistennachwuchs
cl

Laurie und Martin,
Ihr habt ja beide so recht.

Gerne schwinge ich noch einen weiteren Blickwinkel hinzu.

Wir aktive Musiker sind zuerst dafür verantwortlich, daß die Kinder von heute Interesse auch an der ORGEL finden können.
Nach nun über 13 jähriger Beständigkeit in einer Gemeinde, kann ich sagen, daß viele kleine und große Kindertalente ihre Begabung (teilweise gegen erbitterten Wiederstand der Eltern!) bei mir an und auf der Orgelbank entdeckt haben.

Als Beispiel: Ein Kind (häuslich amusikalisches Elternhaus mit suboptimalem Bildungsniveau) - kenne ich seit seiner Taufe - mit 2 1/2 zum ersten mal von MAmma bei mir für den Kommuniongang in Obhut gegeben. Den Knirps habe ich auf den Schoß genommen. Die Händchen legte er auf meine und wir haben dann zusammen subcomunio auf dem 1. Manual georgelt. Als er später richtig laufen konnte, flüchtete er regelrecht zur Quelle seine Glückseligkeit, der Musik. Mit 5 sang er zum erste mal, nachdem ich ihm einen Dux vorgesungen und vorgespielt hatte, allein harmonisch richtig einen Comes in eine 2 stimmige Fuge. Mit 6 drängelte er solange, er wolle auch mal spielen. Als die Kirche sonntags leer war, habe ich ihm kurzer Hand den Spieltisch überlassen. Verblüfft war ich, als ich von ihm "Mixturenklänge und Verkettungen" im harmonischen Sinne von ihm hörte. Am nächsten Sonntag hatte er im Kopf bereits neue Modelle aus den letzten entworfen. (Es gab erhebliche Wiederstände vom KV, Pfr, Eltern: da geht bestimmt die Orgel kaputt. Einwandt von mir: Es gibt Spielregeln, solange er die einhält darf er das und ich hafte! Einwände verstummt.) Inzwischen wurde in der Gemeinde sogar gesehen, daß da ein Talent schlummert und dringend gefördert werden will.
So wurde jetzt zu Weihnachten in seinem Elternhaus ein klangschönes Klavier aufgestellt. Im nächsten Monat startet Klavierunterricht. Den Klavierunterricht will er aber nur besuchen, wenn er alles auch auf der Orgel ausprobieren darf. Dieser Bedingung komme ich gerne nach, solange von seiner Klavierlehrerin keine Klage über sein "Üben" erfolgt. Ich bin gespannt, wie sichs weiter entwickelt.

Jeder von uns ist aufgefordert, daß unser Nachwuchs auch den Weg zur Orgel finden kann und es auch darf.

Lieben Gruß
Clemens

Liebe Grüße vom Clemens

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25.01.2013 15:15
avatar  Falcon 2000 ( gelöscht )
#2 RE: Organistennachwuchs
Fa
Falcon 2000 ( gelöscht )

Zitat von clemens-cgn
...
Jeder von uns ist aufgefordert, daß unser Nachwuchs auch den Weg zur Orgel finden kann und es auch darf.

Lieben Gruß
Clemens



Vielen Dank Clemens,

bei allem was ich hier so lese ist dieser Part der gewesen, den ich vermisst habe.
Wenn ich zurück denke, an die Zeit als ich das erstemal bewusst (oder auch nicht) Musik gehört habe, dann war da überall zumindest etwas "Orgel" dabei. Denkt mal an den Rock in den 60ern (z.B Deep Purple), Pop in den 70ern (z.B. na ja, Uriah Heep), war da Orgel dabei? Wo gibt es heute noch eine prominente Orgel?
Es scheint, dass die Orgel im Verschwinden ist.
Aber woran liegt das?

Wenn ich solche Geschichten lese wie von Clemens, dann freut mich das ungemein.
Hier ist ein Organist, der das Kind an die Orgel lässt!!!
Ich kann mich erinnern, dass die Orgel immer so das Privatheiligtum des jeweiligen Organisten war. Was habe ich da für arrogante (Entschuldigung) Hammel erlebt. Selbst in unserer Nachbarpfarrei als mein Vater den dortigen Organisten mal bat, ob er mal die an die Orgel darf und dann hören musste: "Du hast doch deine eigene in deiner Kirche" (sic).
Und ich als Teenager durfte sowieso nur ran, wenn äusserste Not am Mann war und ich den Gottesdienst begleiten durfte.
Ich weiß es nicht, aber ich befürchte, dass sich da nicht viel geändert hat.
Wenn aber die Orgel eine Zukunft haben soll, dann brauchen wir Organisten. Aber wo sollen die herkommen, wenn nicht solche wie Clemens auch mal ein Kind oder einen Jugendlichen an die Orgel lassen?
Wie soll die Begeisterung für die Orgel geweckt werden?
Selbstverständlich darf die Orgel keinen Schaden nehmen, aber wenn man die Orgel nicht mit dem Hammer und das Pedal als "Stehplatz" benutzt, wo soll der Schaden herkommen. Es gibt auch in der Literatur "Cluster" - wenn denn das die Befürchtung sein soll.
Ich höre ja im Auto immer Orgelmusik, wenn aber meine Kinder mitfahren, dann schalte ich normalerweise aus. Als vor kurzem dann mein Ältester fragte, ob ich nicht Orgelmusik anmachen kann, da hat mir das doch sehr gut gefallen. Ich habe da noch Hoffnung.
Ich werde sie auch in jedes Orgelkonzert mitschleppen, wenn ich denn kann. Im April läuft hier in der Nähe "Orgel rockt" (http://www.orgel-rockt.de/) und mal sehen wie ihnen das gefällt.
Ich bin zwar normalerweise kein Fan von dieser Art Filmmusik, aber vielleicht ist es ja doch nicht so schlecht. Wichtig ist mir, dass die Jungs etwas von der Faszination "Orgel" mitbekommen. Wie auch immer.

Wir können hier ewig über DO, PO, tablets, Samples, Spieltische diskutieren, wenn die Kunden für die Orgel fehlen, dann nützt auch die großartigste Weiterentwicklung nichts.

Deshalb begrüße ich alle Arten von Musik, die auf der Orgel gespielt werden. Nur mit Bach lässt sich nur ein verschwindend kleiner Teil der Bevölkerung unter dem Tisch hervor locken.
Da müsste noch mehr passieren.

Deshalb ein Hoch auf Clemens und auf alle Organisten, die nicht Angst um das Gemeindeörgelchen haben.

Viele Grüße
Christoph


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25.01.2013 16:06
avatar  elim1701 ( gelöscht )
#3 RE: Organistennachwuchs
el
elim1701 ( gelöscht )

Zitat von Falcon 2000

Selbstverständlich darf die Orgel keinen Schaden nehmen, aber wenn man die Orgel nicht mit dem Hammer und das Pedal als "Stehplatz" benutzt, wo soll der Schaden herkommen. Es gibt auch in der Literatur "Cluster" - wenn denn das die Befürchtung sein soll.



Hier sprichst du mir aus der Seele. Im Bekanntenkreis habe ich eine Familie mit 3 kleinen Kindern und sehr gern würde ich ihnen anbieten auch an meinem Positiv zu "spielen" aber ehrlich gesagt habe ich doch etwas Angst vor kindlichem Vandalismus. Wenn 3 Kinder sich sogar noch am Instrument zanken wer welches Manual spielt (da ja schließlich das, auf welchem ein anderer spielt immer besser klingt...) dann würde es sicherlich schon mal etwas kräftiger zugehen. Und da keiner ein Instrument spielen kann, würde auch mehr auf die Taten "geschlagen" als gedrückt.
Ich habe noch ein sehr altes Klavier welches nicht mehr wirklich spielbar ist, da die Tasten permanent hängen bleiben und der Resonanzboden gerissen ist, daher ist auch ein vernünftiges Stimmen nicht mehr möglich/sinnvoll. Darauf können sie immer gern Spass haben. Aber die Orgel ist mir da doch etwas zu schade. Einzeln könnte ich es vertreten aber alle 3? Und ihr kennt Kinder mit einer Geduld zwischen keiner und gar keiner. Also ist da auch nichts mit "nacheinander". Naja.. wenn sie das richtige Alter haben sehe ich da mehr Chancen (wenn dann noch Interesse besteht und nicht das iphone oder Nintendo 3DS mehr von Bedeutung ist).
Bis jetzt durfte noch NIEMAND an mein Positiv! Irgendwie auch schade aber so ist das halt.


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25.01.2013 17:42
#4 RE: Organistennachwuchs
cl

Über die Reaktionen habe ich mich sehr gefreut. Vielen Dank.
Eine Kleinigkeit möchte ich allerdings noch anfügen.

Bereits mit 3-jährigen Kindern kann man Verträge schließen!
So gibt es auch bei mir Regeln:
1. ) Die Hände sind gewaschen und der Mund ist leer.
2. ) Alles was man als Schlagwerkzeug benutzen kann [Spielzeug-]Hammer, Matchboxautos, etc. sind vorher bei Mama etc. zu deponieren.
3. ) Tasten werden nur mit den Fingern heruntergedrückt und nicht nach oben gezogen! Kindgerechtes (Beispiel: Die Tasten sind die Finger der Orgel. Dir tut es auch weh, wenn Dir jemand die Finger nach oben biegt :S )
4. Auf der Orgelbank wird nur mit dem Po gesessen. Sie ist nicht zum Laufen da. Die Füße bleiben immer unterhalb der Tasten.
5.) Die Pedaltasten wird nicht betreten (die rechtzeitige Hand am Posaunenzug kann da Wunder wirken [wink] .
6.) Wenn der Organist spielt, hat der Mund Sprechpause

Zur Belohnung winkt ein strahlendes Kinderlachen, nicht zuletzt weil der GROßE dem kleinen Kind etwas zugetraut hat.

Ich geb´s ja zu ein Restrisiko bleibt. [wink] No risk, no fun. [grin]

Lieben Gruß
clm

Liebe Grüße vom Clemens

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25.01.2013 18:18
#5 RE: Organistennachwuchs
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Administrator

Auweh, solche Verträge sollte man mitunter auch mit den sog. 'Großen' schließen.
Da fällt mir gar Manches ein, was ich schon erleben durfte:

1. Der Versuch, den Organisten in ein gemütliches Tratscherl zu verwickeln, während er dem Ablauf der Liturgie folgt, ist zu unterlassen.
2. Das gilt auch und insbesondere, wenn der Organist bereits spielt.
2. Dem Organisten die Hand zum Friedensgruß entgegenzustrecken, während er das Agnus Dei einspielt, ist nicht statthaft.
3. Lautstarke Unterhaltungen mit anderen Kirchenbesuchern sind in Hörweite des Organisten zu unterlassen.

Die Liste ließe sich verlängern...

Was das Threadthema rund um den Organistennachwuchs betrifft, zolle ich Cameron Carpenter Respekt. Neulich wurde ein Video gepostet, wo er einer Schar von Kindern eine große Konzertsaalorgel näher bringt, gleich zu Beginn mit einem virtuos gespielten Thema aus der Fernsehserie 'Die Simpsons'. Mir scheint, der gute Mann tut viel für das Ansehen der Orgel - auch wenn er dabei unkonventionelle Wege geht.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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25.01.2013 18:47
avatar  Hela ( gelöscht )
#6 RE: Organistennachwuchs
He
Hela ( gelöscht )

Da kann man Clemens nur voll und ganz zustimmen! Allzu oft werden Kinder/Jugendliche/Interessierte von den amtierenden Organisten wirklich nicht mit offenen Armen, geschweige denn, mit einem offenen Herzen empfangen. Ich kam auch vor Jahrzehnten zur Kirchenorgel, durch den liebenswürdigen und netten Organisten der Wieskirche. Meine jugendliche Neugierde drängte mich immer zu den Orgelemporen; meist wurde mir zu verstehen gegeben, dass ich unerwünscht bin.... . Ganz anders in der Wieskirche, da durfte ich da sein, zuschauen, fragen. Das hat mich geprägt – und das habe ich weitergegeben.

Liebe Grüße
Heiner


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25.01.2013 19:38
avatar  hahoern
#7 RE: Organistennachwuchs
ha

Hi,
ich habe im (Stadt)gemeindeeigenen Ferienprogramm zwei Orgelbesichtigungstermine (mit Mitmachteil) angeboten, für Kindergarten- und für Grundschulkinder. Mangels Teilnehmern wurden die Termine zu einem zusammengedampft und am Ende sass ich mit vier Kindern da. Aber die waren glücklich.
Masse werden wir mit unserem Instrument nicht erreichen aber diese Nachwuchsprobleme hat man schon vor 20 und 30 Jahren beschworen und noch sind wir nicht ausgestorben...
Grüssles


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25.01.2013 19:56
avatar  Falcon 2000 ( gelöscht )
#8 RE: Organistennachwuchs
Fa
Falcon 2000 ( gelöscht )

Zitat von hahoern
Hi,
... und am Ende sass ich mit vier Kindern da. Aber die waren glücklich.
Masse werden wir mit unserem Instrument nicht erreichen aber diese Nachwuchsprobleme hat man schon vor 20 und 30 Jahren beschworen und noch sind wir nicht ausgestorben...
Grüssles



Dein Wort in Gottes Ohr (wie man so schön sagt), auch dank solcher Menschen wie dir


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26.01.2013 12:23
avatar  hahoern
#9 RE: Organistennachwuchs
ha

Hi,

noch zwei Aspekte möchte ich einwerfen:

- brauchen wir zukünftig noch so viele Organisten? Unter der Woche haben wir heute schon nur noch an Festen und gebotenen Gedenktagen eine Orgelbegleitung und selbst da habe ich mir schon gedacht, man hätte sie sich sparen können, wenn eh keiner mitsingt. Wenn der Trend so weitergeht, haben wir in 10 Jahren einige Filialkirchen weniger und beschränken uns auf Vorabendmesse und Sonntagsgottesdienst. Ein Organist, der dann nur noch alle vier Wochen zum Zug kommt, wird es irgendwann auch leid sein und aufhören. Gerade für den Nachwuchs ist regelmässiges Spiel sehr wichtig und ich bin meinem damaligen Pfarrer immer noch sehr dankbar, dass er mich als Jugendlichen immer bevorzugt eingeteilt hat, was auch nicht selbstverständlich ist.

- sind konventionelle Musikinstrumente allgemein heute noch so gefragt wie früher? Ich weiss es nicht, denke aber der Trend betrifft nicht nur die Orgel. Ich habe fünf Kinder, von denen sind drei im Alter, in denen man ein Instrument lernen könnte. Meine Frau macht frühmusikalische Erziehung, unsere Kinder sind mit viel Musik gross geworden. Trotzdem konsumieren sie lieber, auch durchaus ernste Musik, als selbst heranzugehen. Abgesehen vom dilletantischen Schulblockflötengepfeife, durch das jedes Kind heute wohl dank päDagogisch angeblich wertvoller Konzepte durch muss, spielt nur unserer Ältester Schlagzeug und auch das nur so wie es gerade Spass macht, Üben ist out. Dafür gibt es heute andere Angebote für Kinder, an die wir früher nie gedacht hätten.


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26.01.2013 13:05
#10 RE: Organistennachwuchs
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Administrator

Zitat von hahoern
brauchen wir zukünftig noch so viele Organisten?


Organisten sind auch jene, die gerne zur eigenen Freude im schönen Eigenheim an ihren Orgeln musizieren - ganz ohne Bindung an Kirchen oder Pfarrgemeinden. [wink] So gesehen scheint mir die Frage nach dem 'Bedarf' eher abwegig.

Was die Zukunft des Kirchenorganisten betrifft, bin ich sehr geneigt dir Recht zu geben.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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26.01.2013 13:13
avatar  Copula ( gelöscht )
#11 RE: Organistennachwuchs
Co
Copula ( gelöscht )

Zitat von hahoern
brauchen wir zukünftig noch so viele Organisten?


Auf ev. Seite schon. Ich, der später einmal Hauptamtler sein möchte, habe mich an oberster Stelle schlau gemacht und mir wurde gesagt, dass es einen Mangel an Arbeitskräften geben wird, denn:
Derzeit gibt es ca. 320 Studenten. Allerdings werden vorraussichtlich in den nächsten 5 Jahren gut 600 Stellen frei. Hauptberufliche wohlgemerkt. Dabei muss gesagt werden:
In vielen Gemeinden wird Kirchenmusik noch groß geschrieben. In einer Gemeinde, in der die hauptamtliche Stelle gestrichen wurde, haben Gutbetuchte einen Verein für die Kirchenmusik in der Gemeinde gebildet und finanzieren privat eine A-Stelle. Genauso wurde mir erzählt, dass vor kurzem eine gute Stelle neu besetzt wurde und es sage und schreibe 4 Bewerber gab. Also ich habe schonmal gute Berufsaussichten und Nachwuchs ist wichtig. Das ist meine Meinung.
Und wenn keiner mitsingt, sollte man überlegen, ob das nicht vielleicht am Organisten liegt.


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26.01.2013 13:17
#12 RE: Organistennachwuchs
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Administrator

Zitat von Copula
Und wenn keiner mitsingt, sollte man überlegen, ob das nicht vielleicht am Organisten liegt.


Aha? Das kann schon mal stimmen.
Genausogut kann es aber auch andere Ursachen geben.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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26.01.2013 13:24
avatar  Copula ( gelöscht )
#13 RE: Organistennachwuchs
Co
Copula ( gelöscht )

Natürlich kann es auch andere Ursachen haben. Um mal wieder schön Off-Topic zu gehen:
Es ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Wenn man aber 30 Leute unten sitzen hat und keiner singt bzw. diese nur leise "wimmern" würde ich etwas an meiner Spielweise ändern. Je nach Orgel können 10 Leute auch ein Plenum übertönen. Das hats auch schon gegeben Dafuer:


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26.04.2013 09:23
avatar  Falcon 2000 ( gelöscht )
#14 RE: Organistennachwuchs
Fa
Falcon 2000 ( gelöscht )

Zitat von Falcon 2000
... Im April läuft hier in der Nähe "Orgel rockt" (http://www.orgel-rockt.de/) und mal sehen wie ihnen das gefällt.
Ich bin zwar normalerweise kein Fan von dieser Art Filmmusik, aber vielleicht ist es ja doch nicht so schlecht. Wichtig ist mir, dass die Jungs etwas von der Faszination "Orgel" mitbekommen. ...



Ein kleiner Nachtrag.

Wir waren jetzt im Konzert.
Und wie ich vermutet habe, die Besucherzahl gegenüber einem "normalen" Konzert ist doch bedeutend höher.

Musik: Zu meiner Schande muss ich gestehen, vieles habe ich nicht gekannt, während meine Frau anscheinend alles kannte [sad]
Die neuere Musik aus Film und Hitparade geht irgendwie an mir spurlos vorbei , macht aber nichts.

Patrick Gläser ist ein sehr sympathischer, engagierter Mensch, der die Zuhörer sehr schön auf das Konzert einstimmte und auch zwischen den Stücken immer erklärte was er da spielt und warum, wie er auf diese Stücke kam.
Am Schluss musste Herr Gläser 3 (glaube ich) Zugaben geben und da kannte ich dann auch die Stücke
Toll.

Wenn die Orgel auch nicht die größte war (Kirchenlaibach) so kam doch heraus, dass die Orgel "Die Königin der Instrumente" ist.

So weit ich sehen konnte, waren alle Besucher begeistert, auch die Kinder und Jugendlichen (!!!) und ich denke, dass das tatsächlich Werbung für die Orgel ist.

Wer die Möglichkeit hat, gehe mal da hin, der Eintritt ist frei, nur um eine Spende wird gebeten.

Ich persönlich bin nicht unbedingt ein Fan von dieser Musik, mein Geschmack hat sich erstaunlicherweise in eine Richtung entwickelt, die nicht "mainstream" ist.
Nichtsdestotrotz, wenn ich die Möglichkeit und Zeit habe, werde ich wieder eines dieser "Orgel rockt"- Konzerte besuchen.


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18.05.2013 13:41
avatar  Offenbass 32 ( gelöscht )
#15 RE: Organistennachwuchs
Of
Offenbass 32 ( gelöscht )

Falcon's Erfahrungen kann ich voll und ganz bestätigen. Ich war seinerzeit in Uslar als der Herr Gläser dort sein "Orgel rockt" gespielt. Die Sitzplätze waren im Chor aufgebaut mit Blick zur Orgel, die ein Fest für das Auge ist, und zum Organisten. Licht aus, Schummerbeleuchtung an und los ging es...ein Ohrenschmaus...und nahezu alles improvisiert, nur ein paar Lead-Sheets hat er dabei.

Hier der Link zu Kirche und der Orgel:

johanniskirche-uslar.de/?page_id=251


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