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Johannus Opus 350
Sorry Niklas,
meinte natürlich 10 2/3, war ein Verschreiberli.
Ja, meine gute OPUS 20 hat diese Quinte im SW. Das meinte ich auch mit Sparversion.
Entweder ich machs gleich richtig oder lass es bleiben. So viele €u macht das auch nicht aus. Für die Alu-Felge am Auto hat auch fast jeder Geld.
Aber ich bleibe dabei: Die neue OPUS Reihe ist nachbesserungswürdig. rgel:
#62 RE: Johannus Opus 350
Die Quinte 1 1/3 gehört eigentlich eher ins Positiv. Sie würde anstelle des 2 2/3, dort viel Sinn machen, weil sich dann mit den hohen Fußtonlagen aus 2', 1 1/3' und 1' in wechselnder Zusammensetzung sehr farbige "Vormixturen" bilden lassen, die nicht repetieren.
Hinter den Dispositionslücken bei den Basismodellen steckt aber wohl in erster Linie eine Verkaufsstrategie: Das höherwertige Modell soll erstrebenswert bleiben. Aber offenbar ist der Markt für Digitalorgeln inzwischen ziemlich gesättigt - und man muss dem preisbewussten Kunden schon im Basissegment relativ gut disponierte und ausgestattete Instrumente bieten. Und relativ betrachtet, bietet das die neue Opus ja - wenn sie denn gut klingt. Wovon ich mich erst per Ohrenschein überzeugen wollte.
Meine Opus 30 aus '99 hatte erhebliche dispositionelle Lücken: keine Mixtur im Sw, keine 16' - oder 4'-Manualzunge, keine Pedalmixtur (dafür aber einen sehr universell verwendbaren und herrlich glockig klingenden 2'. Sie klang - extern abgestrahlt - bis zu ihrer "Pensionierung" vor einem Jahr sehr zufriedenstellend. Vor allem der Prinzipalchor im Hw incl. Mixtur hat mir bis zum Schluß ausnehmend gut (und besser als der sämtlicher Nachfolgemodelle) gefallen. Meine erste Anschaffung war seinerzeit nicht das größere Modell (damals Rembrandt, glaube ich), sondern ein Expander von Ahlborn, der die Mängel sehr gut kompensierte. Heute würde ich zum Viscount Accupipe raten. Da geht intonatorisch und dispositionell alles, was ich mir wünsche.
Ob eine Zimmerorgel dieser Größe einen Pedal-32' braucht, ist diskussionswürdig. Ich ertappe mich immer wieder, dass ich an meiner Gloria X360 statt des präsidialen 16'-Prinzipals "nur" den Kontrabaß zum Subbaß ziehe, um ein Mixturplenum zu unterbauen. Und als einzige Pedalzunge kopple ich mir gern das Fagott 16' aus dem Sw herunter. Den Untersatz 32' und das Contrafagott 32' nebst Posaune 16' darüber ziehe ich nur, wenn es "ganz dick" kommen muss. Dann machen sie natürlich Spaß und in der Küche klirren die Gläser - trotz massiver Schallschutztür.
Von 10 2/3' Quinten rate ich ab. Ich habe noch keine gehört, die in einem Wohnraum wirklich überzeugend zum 32' kombiniert. Und für meine 32'er (aus dem Ahlborn) hatte ich schon zu Opus-30-Zeiten einen richtig fetten externen Subwoofer. Die Opus war damit heillos überfordert. Die durchdachte X360-Abstrahlung, die die 32'er erfreulich gut bringt, hat bei mir noch keine Lust aufkommen lassen, sie "auzulagern". Ich habe mal den Line-Out an die externe Abstrahlung gehängt und war fürbaß erstaunt, dass die Orgel dann zwar etwas mehr Druck, aber kein Plus an Räumlichkeit und klanglicher Expansion nach oben und unten brachte.
FG
Michael
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