Sterben die Einmanualigen aus?

  • Seite 4 von 5
10.03.2013 19:26
#46 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
avatar
Administrator

Hier nochmal der Hinweis, dass es auch bei Hoffrichter/Kienle eine Truhenorgel - jedoch für kleines Geld - gibt. Hier der Link zum Instrument: Hoffrichter Truhenorgel KTR 2s Der Preis von EUR 4.450 ist sehr moderat.

Das Design finde ich sehr schön (schöner als die nüchternen Schlitze an der Monarke-Truhe). Wäre interessant, wie die Hoffrichter-Truhe klingt; immerhin 8 Register, geteilte Manualbereiche, Manualbass. Durchaus also eine Kleinorgel ohne Pedal.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

 Antworten

 Beitrag melden
27.05.2013 19:03
avatar  georgeskueng ( gelöscht )
#47 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
ge
georgeskueng ( gelöscht )

Wenn du unbedingt eine einmanualige Orgel haben möchtest, empfehle ich dir
Keyboard von Viscount
oder
Keyboard von Ahlborn.

Erstaunlich ist, was man alles damit spielen kann und wie gut sie tönen. Zudem sind sie leicht zu transportieren (zur Chorprobe, zu Heimandachten usw.).

Georges


 Antworten

 Beitrag melden
12.05.2014 16:31
avatar  Schwarzspieler ( gelöscht )
#48 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
Sc
Schwarzspieler ( gelöscht )

Es gibt ein neues Viscount Cantorum: Das Viscount Cantorum V: http://www.viscount.it/eng/products.asp?...269CA7565598D49. Es ist auf dem deutschen Markt leider so gut wie nicht erhältlich. Ich hab meins über Ebay Italien in Napoli neu und billig erstanden. Der Klang ist für das 5kg leichte Teil umwerfend und wohl dem Cantorum VI, der großen Schwester, sehr ähnlich! Es gibt drei verschiedene Stiltypen bei den Orgelregistern und alle Manuale sind untereinander vermischbar. Einziger Nachteil: Die Tastatur hat keinen Druckpunkt und ist recht leichtgängig. Dafür ist das Teil fast halb so preiswert wie das Cantorum VI und sehr transportabel. Die haptische Anmutung ist wie das Vorgängermodell Cantorum II, klanglich aber nicht vergleichbar mit dieser sehr alten Orgel. Auch die kleinen Registerwippen stören mich keinesfalls, finde sie sogar ästhetischer. Im Gegensatz zum Cantorum VI wirkt diese Orgel auch weniger wuchtig. Ich bin mit diesem Sakralkeyboard sehr zufrieden und empfehle es unbedingt weiter!


 Antworten

 Beitrag melden
12.05.2014 19:45
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#49 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Mit so einer Monarke- oder Hoffrichtertruhe kann ich mir gut vorstellen, in einem Orchester zu continuieren. So ein Sakralkeyboard fliegt da wohl eher raus, oder?


 Antworten

 Beitrag melden
12.05.2014 21:52
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#50 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
So ein Sakralkeyboard fliegt da wohl eher raus, oder?



Es bedürfte schon einer externen Abstrahlung. Wenn man z.B. das hier unter den Keyboardständer stellt, sollte das gehen. Und man bekommt es alleine in ein Auto. [smile]
http://sakralorgel.forumprofi.de/klangab...stem-t1439.html

Allerdings dürfte die Sample-Qualität der Truhen höher sein. Hat da jemand Erfahrung?


 Antworten

 Beitrag melden
12.05.2014 22:25
avatar  Schwarzspieler ( gelöscht )
#51 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
Sc
Schwarzspieler ( gelöscht )

Truhenorgel und Sakralkeyboard sind zwei ganz unterschiedliche Instrumente. Die Hoffrichter Truhe hat ein ausgezeichnetes Sampling. Aber sie klingt barock. Das Sakralkeyboard ist vielseitiger und man kann Romantik darauf spielen, da es mehrere Orgelstile gibt. Der Klang der kleinen Cantorum ist besser als manche Digitalorgel...


 Antworten

 Beitrag melden
12.05.2014 23:10
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#52 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Dass eine Truhe ausschließlich barock klingt, ist ihrer Aufgabe gemäß ja normal. Wie das bei Hoffrichter ist weiß ich nicht, bei der Gloria-Truhe ist Monarke-Mega-Einzeltonsampling im Einsatz. Die schlägt den allergrößten Teil der am Markt befindlichen DOs vermutlich um Längen. Auch wenn das nicht unmöglich ist, würde es mich schon wundern, wenn die barocken Samples der neuen Cantorum das toppen könnten.

Natürlich ist die Cantorum vielseitiger als eine Truhe, aber die Frage war ja auch eher die, ob man sie wie eine Truhe einsetzen könnte. Wenn man es auf diese Frage reduziert bleibt als Antwort: Ja, das geht mit Kompromissen.


 Antworten

 Beitrag melden
12.05.2014 23:12
#53 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
avatar
Administrator

Schmunzelnd lese ich mich durch die Beiträge von heute... Das Billigkeyboard mit einer Monarketruhe zu vergleichen: Dazu gehört schon eine Portion Verwegenheit.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

 Antworten

 Beitrag melden
12.05.2014 23:55
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#54 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Dazu gehört schon eine Portion Verwegenheit.



Hmm, auf den ersten Blick habe ich das auch gedacht, aber auf den zweiten oder dritten? Wir wissen ja, wie gut selbst preisgünstige DOs mit guter Abstrahlung klingen können. Wenn ich von den teuren Truhen mal den Preis für das edle Gehäuse und die teure Klaviatur abziehe und zum Cantorum eine gute externe Abstrahlung dazurechne, ist die Preisdifferenz zwar noch spürbar aber garnichtmehr so eklatant. Natürlich bleibt dabei ein Unterschied in der Klangqualität. Innerhalb eines Kammerorchesters eingesetzt, wie von Tabernakelwanze überlegt, dürfte von diesem Unterschied wiederum ein Gutteil verwischen. Warum also insbesondere wegen der leichteren Transportierbarkeit nicht über ein Cantorum statt einer Truhe für diesen Zweck nachdenken?

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Die des öfteren geführte und gelegentlich auch zugunsten einer DO entschiedene Diskussion DO oder PO ist eigentlich immernoch verwegener, und gerade in diesem Forum finden sich doch auch spürbar Stimmen für eine DO, sofern es rationale begründbar ist.


 Antworten

 Beitrag melden
13.05.2014 09:13
#55 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
cl

Als Continuo Instrument, daß mit einem Chor (50 aktive Sängerinnen) ggf. auf Reise geht, hat das Cantorum VI, wie auch das Roland C 200 mit seiner internen Klangabstrahlung durchaus genügt. Bei Bach, Haydn, Mozart haben beide die gestellten Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit erfüllt. Nur mal so eine Anmerkung aus der Praxis [wink] .

Liebe Grüße vom Clemens

 Antworten

 Beitrag melden
13.05.2014 09:17
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#56 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Ich stelle mir gerade vor, wie ich in einem Orchester, besetzt mit Gamben, Erzlauten, Barockoboen und anderen historischen Instrumenten an einem Sakralkeyboard sitze. [sad] Selbst wenn das Gerät gut klingt, würde ich mich daran nicht wohlfühlen. So eine digitale Truhe tut wenigstens so, als ob.... [wink]


 Antworten

 Beitrag melden
13.05.2014 10:03
#57 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
cl

Wenn die finanziellen Ressourcen für eine Miettruhe da sind, solls mir recht sein. Mir ist ein clever ausgeheckter Kompromiss lieber, als gar keine Aufführung eines Werkes, weil der Continuo sonst nicht realisierbar wäre. Und Sponsoren sind nicht immer da. Da hat im Zweifel das Gefühl die Priorität: sekundär.

Liebe Grüße vom Clemens

 Antworten

 Beitrag melden
19.07.2016 21:02
avatar  Aeoline
#58 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
avatar

Sterben die einmanualigen Orgeln aus?

Neee...



Guggst Du hier...

LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

 Antworten

 Beitrag melden
20.07.2016 16:47
avatar  Romanus ( gelöscht )
#59 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
Ro
Romanus ( gelöscht )

Ich persönlich konnte mit 1-manualigen Orgelchen und Orgeln ohne Kirchenorgelpedal nie viel anfangen.
Das macht allenfalls bei einer PO Sinn, wenn es NUR um Begleitung geht, um bei hochwertigem Klang Kosten zu sparen und selbst da frage ich mich, ob denn eine Verteilung der Register auf 2 Manuale und Pedal so viel teurer kommt, daß sich der Verzicht auszahlt.

Von einer DO erwarte ich mir, daß man wenigstens C.P.E. Bach´s Sonaten darauf spielen kann, bei denen sich f und p ständig abwechseln und sich teilweise sogar überlagern.
Und 2-manualige DOs mit Vollpedal gibt es bereits für sehr wenig Geld.


 Antworten

 Beitrag melden
10.08.2016 16:19
#60 RE: Sterben die Einmanualigen aus?
avatar

Zitat von Tabernakelwanze

Ich stelle mir gerade vor, wie ich in einem Orchester, besetzt mit Gamben, Erzlauten, Barockoboen und anderen historischen Instrumenten an einem Sakralkeyboard sitze. [sad] Selbst wenn das Gerät gut klingt, würde ich mich daran nicht wohlfühlen. So eine digitale Truhe tut wenigstens so, als ob.... [wink]



Aber genau im Winter bei einem Weihnachtskonzert habe ich derartiges St. Michael/Wien 1, bereits auf YouTube mitverfolgen können: Bei entsprechender Kälte weisen Blas- und Saiteninstrumente gegenläufige Tendenzen auf:

Die Saiteninstrumente werden höher, da sich bei Kälte die Saiten zusammenziehen. Ein klassisches Orgelpositiv soll pro °C Kälte um 0,8 Hz tiefer werden, da kalte Luft langsamer schwingt als warme. Richten sich die Violinen nach dem Orgelpositiv müssten diese ziemlich tief einstimmen, wobei die Stimmung durchaus um einen Halbton tiefer sein kann. Bei einer digitalen Truhe oder einer einmanualigen DO stellt sich dieses Problem insbesondere in der kalten Jahreszeit nicht. Auf der Videoaufnahme in 1010 Wien, St. Michael, wurde dann eine einmanualige AHLBORN Hymnus V verwendet.

Johannes


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!