Gloria Cantus 238 - Einspielphase / Erfahrungsbericht

04.07.2012 01:34
avatar  Choralbass4 ( gelöscht )
#1 RE: Gloria Cantus 238 - Einspielphase / Erfahrungsbericht
Ch
Choralbass4 ( gelöscht )

Liebe Forumsteilnehmer,

bereits seit April habe ich "meine erste" Digitalorgel, die Gloria Cantus 238.

Gegenüber den preislich etwa gleich angesiedelten Johannus Studio 150 und Hoffrichter C-220 hat diese Orgel mein Bauchgefühl und meine Ohren am Positivsten beeinflusst.

Nach langer Orgelabstinenz habe ich zunächst einmal meine Lieblingsstücke wieder gespielt und eigentlich wenig an den Einstellungen ausprobiert / ausprobieren müssen, weil ich mit dem Klangergebnis auf Anhieb zufrieden war. Ich war nur selbst etwas überrascht, dass ich mehr als gedacht die romantische und symphonische Intonation nutze, auch bei "Alter Musik".

Was könnte interessant sein?

  • Zunächst wollte ich einen "bestmöglichen Klang" realisieren und habe einen Hifi-Verstärker mit 2 Studioboxen angeschlossen und festgestellt: er ist überflüssig, Lautstärke und Klangqualität sind viel besser als erwartet (meine Orgel steht im Flur des Obergeschosses eines EFH mit Keller, am Besten hört man im Erdgeschoss...).
    [/*]
  • Mein Uralt-BeyerDynamic DT880-Kopfhörer bringt einen für mich sehr neutralen Klang und ist trotz hoher Impedanz nicht zu leise.
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  • Ensemble (Mikroverstimmung) habe ich von Werkseinstellung 3 auf 2 reduziert, ich mag den eher "sauberen" Klang.
    [/*]
  • Schwellwerk: Viola da Gamba und Vox Celestis klingen in der barocken Intonation für mich zu ähnlich - der einzige Registeraustausch bis heute (passende Alternativen sind schnell zu finden, PC-Anschluss zur Konfiguration vermisse ich nicht).
    [/*]
  • Der Tremulant ist einfach genial: Intensität und Geschwindigkeit sind separat regelbar: das "Zittern" habe ich komplett verbannt und eine höhere Intensität bei niedrigerer Geschwindigkeit gewählt (Geschmacksache). Da der Setzer die Einstellung mitspeichert, habe ich für verschiedene Stücke unterschiedliche Einstellungen
    [/*]
  • Die Vielzahl der Zungenregister gibt viele Klangmöglichkeiten, das Clairon 4' im Schwellwerk erschien mir zunächst zu laut. Dann habe ich mir überlegt, wo ich es so wie es ist einsetzen kann und: ich hätte nicht gedacht, wie oft ich eine mir zunächst zu laut erscheinende 4'-Zunge verwenden kann (insbesondere mit dem 2 2/3' und damit bin ich bei dem "Feature" welches mir beim Registrieren viele neue, ungeahnte Möglichkeiten eröffnet.
    [/*]
  • Lautstärke von Pedal und Hauptwerke sind einzeln separat einstellbar: ich muß nicht mehr Register ziehen um eine gewünschte Lautstärkebalance zu realisieren sondern kann "sparsam" registrieren und die Lautstärke des "leiseren" Manuals anpassen. Häufig möchte ich den Subbaß etwas kräftiger hören ohne ihn vom Klangcharakter mit einem weiteren Register zu "verwaschen" - mit dem Lautstärkepedalregler kein Thema! Das geht auf einer "echten" Pfeifenorgel nicht...
    [/*]
  • Die Register klingen sehr direkt und klar, insbesondere bei wenig Hall, selten so "Durchsichtig" gespielt
    [/*]
  • MIDI und Cubase: in den Voreinstellungen ist "note" zu filtern, ansonsten kommt jeder Ton doppelt... Da eine Pfeifenorgel kein "Standardinstrument" wie z.B. ein Yamaha-Piano ist, war für mich "Lernaufwand" zu leisten, doch nun komme ich mit den unterschiedlichen Kanälen für die Manuale, Registerschaltungen und Schwellwerkseinstellungen gut zurecht (Handbuch Cubase). [/*]


Auf dem Klavier habe ich "He's a pirate" von Klaus Badelt gespielt und mit diesem Stück die MIDI-Schnittstelle getestet. Einen Abend habe ich verschiedene Fassungen aufgenommen und wollte meine Ergebnisse auf Youtube hochladen. Ein Rechtsanwalt riet mir jedoch dringend davon ab, da dieses Stück a) sehr bekannt und b) mit Sicherheit urheberrechtlich geschützt ist (GEMA und Youtube ging gerade durch die Presse). Da ich ein sehr "ungläubiger" Mensch bin und nicht glauben wollte, dass sich alle Menschen die ein bekanntes Musikstück einspielen finanziell ruinieren, habe ich geschaut, was für Aufnahmen es von diesem Stück bereits gibt und festgestellt: mit Orgel: Fehlanzeige! Da meine (sehr) begrenzten spielerischen Fähigkeiten mit MIDI / Cubase mit vertretbarem Aufwand zu verbessern sind, habe ich mich mit dem Urheberrecht beschäftigt, nach diversen Anläufen auch bei der GEMA einen kompetenten Ansprechpartner gefunden und - ich konnte es selbst kaum glauben - nach diversen mails und Nachrichten auf dem Anrufbeantworter des Komponisten und bei Warner New York habe ich tatsächlich die entscheidende mail erhalten: ich kann zu "Standardkonditionen" der GEMA veröffentlichen. Das ging dann einfacher als gedacht:
meine Versionen sind seit dem Wochenende u.a. bei amazon und bei iTunes online.
Kostenfreie Ausschnitte mit Bildern der Registrierung gibt es auf YouTube:

1) Classical Organ https://www.youtube.com/watch?v=K5ZWDgsKSJ0&feature=plcp
2) Cathedral Symphonic https://www.youtube.com/watch?v=dSg0-OfOCC0&feature=relmfu
3) Spanish Trumpet https://www.youtube.com/watch?v=blsiZagOBjw&feature=relmfu
4) Bass Expression https://www.youtube.com/watch?v=VUjdlFbo3fI&feature=relmfu
5) Parish Church https://www.youtube.com/watch?v=IraTIMWTztw&feature=relmfu
6) Cathedral Slow https://www.youtube.com/watch?v=rtRGW9QJIw8&feature=relmfu
7) Speed Up! https://www.youtube.com/watch?v=f8cz5GbBnGU&feature=relmfu
Romantic Version https://www.youtube.com/watch?v=y0TVtvWC1o8&feature=relmfu

Ich bin gespannt, ob es sich verkaufen wird, da mir die Marketing- und Verkaufsstrategien im Musikgeschäft ziemlich unbekannt sind. Freue mich auf jeden Fall über Kommentare / Hinweise!


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04.07.2012 23:06
#2 RE: Gloria Cantus 238 - Einspielphase / Erfahrungsbericht
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Administrator

Zunächst: Gratulation zur neuen Orgel! Ich halte die Cantus-Orgeln für ganz herausragende Instrumente in dieser Preisklasse.

Danke auch für die vielen YouTube-Videos; endlich kann man einmal ein Gloria Cantus in ihren vielen Facetten online hören. [smile]


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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06.07.2012 10:12
avatar  elim1701 ( gelöscht )
#3 RE: Gloria Cantus 238 - Einspielphase / Erfahrungsbericht
el
elim1701 ( gelöscht )

Herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Instrument. Wie man an deinem Bericht erkennt, bist du sehr zufrieden. Das freut einen sehr.
Auch das du deine Musik mit uns teilen möchtest finde ich toll. Nur in einem Punkt muss ich dir leider widersprechen: Es gibt sehr wohl schon einige Aufnahmen von "He's a pirate" auf Orgel, jedoch so viel ich gesehen habe noch keine auf einer digitalen Orgel.
z.B.: https://www.youtube.com/watch?v=xsm1Nd83rtY

Vielen Dank für diese musikalischen Einblicke und noch viel Freude an deiner neuen Orgel.


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06.07.2012 10:17
#4 RE: Gloria Cantus 238 - Einspielphase / Erfahrungsbericht
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Administrator

Zitat von Choralbass4
Ich war nur selbst etwas überrascht, dass ich mehr als gedacht die romantische und symphonische Intonation nutze, auch bei "Alter Musik".


Nutzt du dabei die Werksintonation oder eine eigene Konfiguration?
Kisselbachs "Barock" steht oftmals dem nahe, was wir heutzutage als "Neobarock" bezeichnen: ein sehr helles, mir selbst manchmal schon zu grelles Klangbild. Bei meinem Erkunden der Cantus 342 gefiel mir vor allem die "englische" Intonation/Disposition.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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06.07.2012 23:27
avatar  Choralbass4 ( gelöscht )
#5 RE: Gloria Cantus 238 - Einspielphase / Erfahrungsbericht
Ch
Choralbass4 ( gelöscht )

Zitat von elim1701

Auch das du deine Musik mit uns teilen möchtest finde ich toll. Nur in einem Punkt muss ich dir leider widersprechen: Es gibt sehr wohl schon einige Aufnahmen von "He's a pirate" auf Orgel, jedoch so viel ich gesehen habe noch keine auf einer digitalen Orgel.
z.B.: https://www.youtube.com/watch?v=xsm1Nd83rtY


Ja, das ist richtig. Es gibt sogar seit 2 Wochen eine in meinen Augen richtig gute Live-Aufnahme aus meiner Heimatstadt Wuppertal, die sowohl vom musikalisch-spielerischen wie auch von der Zusammenfassung der einzelnen Teilstücke herausragend ist: https://www.youtube.com/watch?v=4znmK6tJryw

Die Youtube-Aufnahmen sind nach meinem Kenntnisstand nicht legal downloadbar und entsprechen von der Klangqualität bei weitem nicht dem CD-Standard. Z.B. würde ich die vorgenannte Aufnahme in CD-Qualität kaufen, in der Youtube-Qualität lade ich sie mir noch nicht einmal "für das Auto" geschweige denn zum aktiven Hören zu Hause herunter. Deshalb vermute ich eine "Marktlücke" für eine legal erwerbbare Aufnahme in CD-Qualität. Ob die Marktlücke tatsächlich existiert, werde ich herausfinden ....


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06.07.2012 23:38
avatar  elim1701 ( gelöscht )
#6 RE: Gloria Cantus 238 - Einspielphase / Erfahrungsbericht
el
elim1701 ( gelöscht )

Also die "Parish Church Version" gefällt mir persönlich am besten. Die "Classical Organ" hat auch was.

Ich würde mich über weitere Stücke auf deiner Orgel freuen. Auf jeden Fall hast du uns somit gezeigt wie schön sie klingt.
Ich weiß nicht ob du es im Forum schon gelesen hast. Ich habe ein Johannus Positiv und es klingt ganz anders. Da hört man deutlich die Unterschiede bei den Herstellern.


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07.07.2012 00:03
avatar  Choralbass4 ( gelöscht )
#7 RE: Gloria Cantus 238 - Einspielphase / Erfahrungsbericht
Ch
Choralbass4 ( gelöscht )

Zitat von Gemshorn

Zitat von Choralbass4
Ich war nur selbst etwas überrascht, dass ich mehr als gedacht die romantische und symphonische Intonation nutze, auch bei "Alter Musik".


Nutzt du dabei die Werksintonation oder eine eigene Konfiguration?
Kisselbachs "Barock" steht oftmals dem nahe, was wir heutzutage als "Neobarock" bezeichnen: ein sehr helles, mir selbst manchmal schon zu grelles Klangbild. Bei meinem Erkunden der Cantus 342 gefiel mir vor allem die "englische" Intonation/Disposition.




Ja, das ist richtig. Die Mixturen / Kornette "knallen" ganz schön, erinnert mich sehr an die Klais-Orgel in St. Antonius in Wuppertal in einem Ziegelstein-Neubau mit recht trockener Akustik.

Leider habe ich mich bei meiner Cantus noch nicht näher damit auseinandergesetzt um qualifiziert darauf antworten zu können, dennoch ein paar erste Gedanken dazu:

  • Ich verwende Mixturen eher sparsam und wenn ich sie verwende, dann sollen sie auch richtig kräftig sein (Profiaufnahmen sind mir über weite Strecken "zu dick" registriert, einige Profi-Organisten setzen in meinen Augen häufig zu sehr auf Klangfülle denn auf Durchsichtigkeit und Klangfarbenwechsel) - in diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein Probespiel eines Organisten auf der vorgenannten Klais-Orgel, der eine Bach Fuge ausschließlich mit wechselnden 8'- Registern gespielt hat! Das hat mich sehr beeindruckt, wie wenig Registrierung auf dieser Orgel bereits "wirkt". Bei "meiner" spätromantischen Orgel in einer neugotischen Kirche ging das überhaupt nicht.
    [/*]
  • Ich mag den 2 2/3 Fuß, der für meine Ohren Schärfe nimmt und den Klang etwas "geheimnisvoller" macht. Mittlerweile vermisse ich allerdings bei meiner Cantus ein 1'-Register, damit die Quinte wieder etwas zurücktritt und die Melodielinie verstärkt ...
    [/*]
  • Meine Cantus ist vom Equalizer FÜR DIE INTERNEN LAUTSPRECHER auf Anhebung der Höhen eingestellt, wobei der Line-Out-Ausgang neutral eingestellt ist. Wenn mich der Höhenanteil mal stören sollte, würde ich zunächst einmal am Equalizer "basteln" denn einzelne Register auszutauschen.
    [/*]
  • Bei mir ist ein erheblicher Unterschied zwischen Barock 1 und Barock 2 zu hören, habe aber noch keine Details herausgefunden, da das auch ein bißchen mühselig ist: es ist nur die "Original"-Registrierung von der Viscount-Homepage downloadbar und ich müsste jetzt Register für Register durchgehen und notieren, welche Stimme ausgewählt ist und wie sie intoniert ist. Bis dato "spiele" ich noch mit den voreingestellten Registern, auch wenn das historisch nicht immer korrekt sein mag...[/*]


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07.07.2012 00:29
#8 RE: Gloria Cantus 238 - Einspielphase / Erfahrungsbericht
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Administrator

Zitat von Choralbass4
Mittlerweile vermisse ich allerdings bei meiner Cantus ein 1'-Register


Sieh mal in die Registerbibliothek; hinter der Terz im Schwellwerk sollte (auch) eine Sifflöte 1' liegen, desgleichen hinter dem Kornett im Hauptwerk.
Soweit ich weiß, lassen sich die fix eingestellten Werksintonationen problemlos auf einen User-Speicherplatz kopieren, sodass du dort einzelne Register nach Belieben tauschen kannst.

Alternativ könntest du auch versuchen, die Lautstärke der Quinte zu reduzieren. Auch so sollte sich der von dir gewünschte Effekt einstellen.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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08.07.2012 20:32
avatar  pvh
#9 RE: Gloria Cantus 238 - Einspielphase / Erfahrungsbericht
pv
pvh

Hallo,

wo bei Amazon findet man das denn? Wenn man nach "he's a pirate" sucht, findet man es jedenfalls nicht. Andere Frage: Ich dachte immer, dass man bei Amazon nur mp3-Dateien kaufen kann. Gibt es da auch wav-Dateien in CD-Qualität?

Ohne auf die Spaßbremse treten zu wollen: Wenn es etwas nicht gibt, könnte das zwar eine Marktlücke sein, es könnte aber genauso gut auch sein, das danach einfach keine Nachfrage besteht. Mir gefällt übrigens die Version aus Stadtkirche Baden-Baden deutlich besser als die von der Abiturfeier, auch abgesehen von der Aufnahmequalität. Der Organist scheint mir die Möglichkeiten der Orgel ganz gut und kreativ zu nutzen, während bei der Abi-Feier einfach pompös auf dieTube gedrückt wurde, um das Original zu imitieren.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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08.07.2012 23:37
avatar  Choralbass4 ( gelöscht )
#10 RE: Gloria Cantus 238 - Einspielphase / Erfahrungsbericht
Ch
Choralbass4 ( gelöscht )

Zitat von elim1701
Also die "Parish Church Version" gefällt mir persönlich am besten. Die "Classical Organ" hat auch was.

Ich würde mich über weitere Stücke auf deiner Orgel freuen. Auf jeden Fall hast du uns somit gezeigt wie schön sie klingt.
Ich weiß nicht ob du es im Forum schon gelesen hast. Ich habe ein Johannus Positiv und es klingt ganz anders. Da hört man deutlich die Unterschiede bei den Herstellern.


Danke für Deine persönliche Meinung. Die "Parish Church Version" ist in meinen Augen die "Ehrlichste", weil durchsichtig und sparsam registriert mit wenig Hall; die Struktur der Komposition steht mehr im Vordergrund als der Klangeffekt (das ist beim Original ja durchaus anders).

Hörer mit "Orgelerfahrung" finden ganz andere Versionen gut als die mit wenig bis gar keiner Orgelerfahrung/-praxis.
Womit ich nicht gerechnet habe: keine bisherige Rückmeldung war: "Das spielt man aber nicht auf einer Orgel". Das finde ich positiv erstaunlich!

Eine Johannus Positiv kam für mich aus finanziellen Gründen leider nicht in Frage. Deshalb habe ich sie nur einmal kurz angespielt um mir die Freude an einer für mich erschwinglichen Orgel nicht zu verderben ...

In der Tat plane ich einige weitere Stücke aufzunehmen (Sibelius Sorgmusik op. 111b, sowie einige Stücke aus meiner "Orgelschule" die ich einfach gut finde und die für Profiorganisten vielleicht nicht virtuos genug sind). Zunächst verlangt meine Familie aber erst einmal "Urlaub" und das wird sicher noch etwas dauern.

Außerdem habe ich bis jetzt noch kein geeignetes Label für die Veröffentlichung gefunden (hat hier jemand einen freundlichen Hinweis?).


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08.07.2012 23:43
avatar  Choralbass4 ( gelöscht )
#11 RE: Gloria Cantus 238 - Einspielphase / Erfahrungsbericht
Ch
Choralbass4 ( gelöscht )

Zitat von Gemshorn

Zitat von Choralbass4
Mittlerweile vermisse ich allerdings bei meiner Cantus ein 1'-Register


Sieh mal in die Registerbibliothek; hinter der Terz im Schwellwerk sollte (auch) eine Sifflöte 1' liegen, desgleichen hinter dem Kornett im Hauptwerk.
Soweit ich weiß, lassen sich die fix eingestellten Werksintonationen problemlos auf einen User-Speicherplatz kopieren, sodass du dort einzelne Register nach Belieben tauschen kannst.

Alternativ könntest du auch versuchen, die Lautstärke der Quinte zu reduzieren. Auch so sollte sich der von dir gewünschte Effekt einstellen.



Prima, danke für den Hinweis, werde ich nach meinem Urlaub ausprobieren (die von Viscount veröffentlichte Disposition hatte ich schon "abgeheftet". Vielleicht erstelle ich doch mal eine Excel-Datei mit den voreingestellten Registern, damit ich die Änderungen dokumentieren kann ...


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09.07.2012 00:48
avatar  Choralbass4 ( gelöscht )
#12 RE: Gloria Cantus 238 - Einspielphase / Erfahrungsbericht
Ch
Choralbass4 ( gelöscht )

Zitat von chp
Hallo,

wo bei Amazon findet man das denn? Wenn man nach "he's a pirate" sucht, findet man es jedenfalls nicht. Andere Frage: Ich dachte immer, dass man bei Amazon nur mp3-Dateien kaufen kann. Gibt es da auch wav-Dateien in CD-Qualität?

Ohne auf die Spaßbremse treten zu wollen: Wenn es etwas nicht gibt, könnte das zwar eine Marktlücke sein, es könnte aber genauso gut auch sein, das danach einfach keine Nachfrage besteht. Mir gefällt übrigens die Version aus Stadtkirche Baden-Baden deutlich besser als die von der Abiturfeier, auch abgesehen von der Aufnahmequalität. Der Organist scheint mir die Möglichkeiten der Orgel ganz gut und kreativ zu nutzen, während bei der Abi-Feier einfach pompös auf dieTube gedrückt wurde, um das Original zu imitieren.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.



Hallo Christoph,

auf Platz 28 wird man fündig ... . Einfacher geht es, wenn man Thomas Lox eingibt. Hier der Link:

http://www.amazon.de/Hes-Pirate-Classica...9MZNM/ref=sr_1_

Bei amazon.de habe ich auch "nur" MP3-Downloads gefunden. Ich habe den Vertrieb aber auch für "Amazon-on-demand" (evtl. nur in den USA verfügbar(?)) freigegeben. Das bedeutet, dass amazon eine "normale" CD brennt und mit Cover an den Käufer verschickt. Hochgeladen habe ich WAV-Dateien.

Bei Interesse an der WAV-Datei bitte eine Privatnachricht an mich schicken und ich maile dann eine wav-Datei zu (sofern der Eingangskorb des Mailprogrammes dies zuläßt).

Die Aufnahme https://www.youtube.com/watch?v=xsm1Nd83rtY finde ich nicht so gelungen, weil der besondere Rhythmus der Komposition für meine Ohren nicht herausgearbeitet ist: Klassisch gerade Punktierung höre ich über weite Strecken bei häufigem Legato und das ist es nach meiner Meinung gerade nicht:

Nach den 3 Einleitungstakten im regulären Swing-Ryhthmus (bei meinen Noten im 12/8-Takt notiert) kommt ab dem vierten Takt die rhythmische Besonderheit, welche dem Stück nach meiner Meinung den unverwechselbaren Reiz gibt: auf der 1 (den 12/8-Takt teile ich jetzt zur einfacheren Beschreibung wegen in 4/4 auf) muß die erste und dritte Triolenachtel genau gespielt werden, genauso auf der zweiten Zählzeit erst exakt auf der zweiten Triolenachtel begonnen werden. Bei der dritten Zählzeit darf die 3. Triolenachtel nicht zu spät, aber auch nicht zu früh kommen, damit die 4. Zählzeit exakt auf der ersten Triolenachtel beginnen kann. Das kommt meines Erachtens nur "rüber", wenn am Anfang staccato gespielt wird. Erst zum Taktwechsel von 4 auf 3 wird das ganze etwas lyrisch (Takt 22) , nach einem nochmaligen ryhthmisch prägnantem Teil (wieder 12/ kommt ein gebundener Teil ab Takt 31, der legato verträgt (besonders Takt 35: 6/4 in der rechten gegen 4/4 in der linken Hand).

Meiner Meinung nach ist "He's a pirate" ein geradezu klassisch komponiertes Finale mit Zusammenfassung und Überhöhung / Zuspitzung. Gerade das - so finde ich - kommt in der "Abifeier"-Aufnahme überzeugend rüber.

Das soll aber keinesfalls die Freude an einer rhythmisch-klassischen Interpretation nehmen ...


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09.07.2012 08:41
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#13 RE: Gloria Cantus 238 - Einspielphase / Erfahrungsbericht
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Ich hätte mir für die Vorstellung des Instrumentes "richtige Orgelmusik" gewünscht, vielleicht folgt ja auch noch eine Demo mit einzelnen Registern? Ganz gut klangen in meinen Ohren die Demos 2 und 3.


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