Display oder Registerzüge

Gestern 14:07
#1 Display oder Registerzüge
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Liebe Forumsmitglieder,

ich freue mich sehr, dieses Forum gefunden zu haben und am Austausch hier teilnehmen zu können. Ich habe bereits vieles gelesen und bin beeindruckt von der Fachkenntnis und dem Erfahrungsschatz, der hier zusammenkommt.

Kurz zu mir:
Ich habe als Schüler und Student in meinem Heimatdorf die Kirchenorgel gespielt. Im Laufe meines Berufslebens ist jedoch vieles in Vergessenheit geraten. Nun, im Rentenalter angekommen, möchte ich das Orgelspiel wieder aufleben lassen.

Vor etwa zehn Jahren habe ich meiner Frau eine Johannus 350 gekauft. Inzwischen sehe ich, dass sich auf dem Gebiet der digitalen und virtuellen Orgeln sehr viel weiterentwickelt hat. Deshalb trage ich mich mit dem Gedanken, eine virtuelle Orgel anzuschaffen.

Anfangs dachte ich an etwas wie die Johannus Live III, Mixtuur Maestro oder die Kabinet Exclusief. Je mehr ich mich jedoch mit der Materie beschäftige, desto mehr erscheint mir das Konzept einer virtuellen Orgel mit zwei Touchscreens – also ohne klassische Registerzüge – als interessante und konsequente Lösung. Eine Blockorgel könnte dieses Konzept vielleicht am klarsten umsetzen.

Ich bin noch unsicher, wie ich mich entscheiden soll, und würde mich sehr über eure Meinungen, Hinweise oder Erfahrungen freuen. Bitte habt Nachsicht, falls dieses Thema im Forum bereits diskutiert wurde.

Herzlichen Dank im Voraus!


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Gestern 15:23
#2 RE: Display oder Registerzüge
Ab

die vorhandene Johannus 350 möchtest du nicht für das virtuelle Projekt einsetzen?


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Gestern 16:11
#3 RE: Display oder Registerzüge
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Nein, es soll ein neues Projekt sein


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Gestern 16:14
#4 RE: Display oder Registerzüge
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Administrator

Natürlich kann ich nur meine persönliche Vorliebe für reale Haptik einbringen. Touchscreens sind mir zu unzuverlässig; mal zielt man nicht gut, dann kann man ggf. die Inhalte nicht gut lesen.
Wippen sind meine absoluten Favoriten, danach kommt lange nichts... erst dann würde ich zu Manubrien greifen - und erst zuletzt eine Touchscreen-Option wählen.
Wie gesagt: eine persönliche Reihung.


Johannus Opus 260


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Gestern 17:15
avatar  mvn
#5 RE: Display oder Registerzüge
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mvn

Letztendlich ist zuletzt der Klang einer Orgel im entsprechenden Raum entscheidend, ob du nun ein Mehrkanal-System in der Orgel oder entsprechend externe Lautsprecher verwendest, bzw. eine Kombination intern und extern.

Mit deiner bereits midifizierten Johannus 350 hast du die Voraussetzungen für virtuelle Orgeln (Hauptwerk, Sweelink, Grandorgue).

Bevor du eine komplett neue Orgel kaufst, würde ich eine virtuelle Lösung mit deiner Johannus 350 mal testen. Ev. lohnt sich eine Erweiterung mit externen Klangmöglichkeiten, ohne dass du viel investieren musst in einen neuen Spieltisch.
Zudem sind diese Investitionen auch für eine neue Orgel nicht verloren.

Unter dem Suchbegriff "Klang" findest du bereits viele Hinweise und Erfahrungen im Forum.

Ich habe meine Studio 260 (Oranje-Core-Technik) mit Hauptwerk ergänzt und bin begeistert von den zusätzlichen Klangmöglichkeiten.

Viel Freude mit der Evaluation.

LG
Martin


2014 - 2020 Gloria Concerto 234 DLX
2020 - 2025 Gloria Concerto 350 Trend
2025 - ......... Johannus Studio 260

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Gestern 18:16
#6 RE: Display oder Registerzüge
Ab

Rentner, da ist die Investition in Sachen "Musik & Heimsakralorgel" eine Wette in die Zukunft und auf ein noch langes Leben :)
Bei ungünstigem Verlauf wäre eine samplebasierte Digitalorgel z.B. von Johannus mein Favorit.

Bei günstigem Verlauf ist die virtuelle Orgel eine ernste Option. Alleine aus dem Grund, hochwertige Manual oder Pedalsysteme nach 10 bis 15 Jahren Technikwechsel nicht dem Sperrmüll mitzugeben. Es schmerzt schon den Elektronikschrott zu entsorgen. Das geilste Exemplar virtueller Orgel steht in Bochum. Ich begnüge mich mit einem selbst gezimmerten Spieltisch mit Touch, Setzerleiste nach DBO, Fußpistons, Schweller und C-Walze.
Der Touch arbeitet perfekt. Der sollte halt nur groß genug sein. Fahrbare externe Spieltische großer Sakralorgeln bekommen heute oftmals auch nur diese Minimalausstattung. Es ist schon Gewaltig nach belieben den Sound der größten Kathedralen in meinem Zimmerlein realitätsnah abrufen zu können. In der Praxis spiele ich als Dorforganist für das Grobe, meist mit einem kostenlosen Set von Piotr Grabowski. Die tausende von Euro für CC, Silbermänner, Seiferts und Co. waren eigentlich für die Katz.


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Gestern 22:29
#7 RE: Display oder Registerzüge
cl

Wie Gemshorn bereits schrieb, auch mir sind die Touchscreens nicht zuverlässig genug. Selbst die Luxusvarianten von Noorlander, Mixtuur, .... . Orgeln mit Manubrien (ggfs. elektro-mechanisch) sind bei optimaler Anordnung bis ca. 25 Registern auch in der katholischen Liturgie vernünftig ohne Setzer zu bedienen.
Mein Favorit bleiben deshalb auch die Tab-Konsolen. Außerdem sind Wippen immer praktischer in der Anwendung als Züge auch wenn eine CC-Konsole optisch ihren Reiz hat. Wippen/Tabs sind in der Anschaffung immer erheblich preiswerter.

Liebe Grüße vom Clemens

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Gestern 22:34
avatar  live3TA
#8 RE: Display oder Registerzüge
li

I bought the smaller Johannus LiVE 3TA but would have liked to buy the LiVE III.

A couple of reasons the LiVE III is a good choice:

- no touch screens which others have noted can be inconsistent but I've also notice as youth is further and further from me (age 63) that touch screens (everywhere theses days) don't respond as well to older, dry fingers than those of younger, moister ones

- stop names display beneath stops and change based on the sample set chosen (this is one of the few VPOs that displays different stop names on the stops AND it is a long-desired standard for VPOs with stops or tabs)

- the sound of the LiVE III drops off noticeable the further you stand away from the instrument (provided in part by the next item sound correction) which is great if you have housemates or share walls with neighbors--my LiVE 3TA has similar but less extreme drop off the further away from it

- the sound correction software applied when the instrument is delivered adjusts pipe, rank, and division levels so that the sound at the organist's head is at or very close to the Johannus designated/specified level--no need for external sound correction software which is almost always needed

- control of convolution reverb level from 0% to 100% means you don't have to play all the time hearing the sound slosh around a giant cathedral (though, that is fun some times =)--the convolution reverb is the reverb from the space the organ is in, so, with the reverb at 100%, you will hear the same acoustic as you hear in recordings of that instrument (the recording engineering may cause different sound, but listen to a number of recordings and the space's reverb will confirm the LiVE III's convolution reverb)

- all contained in a single console with no wires, PC, or iLok/internet connections to deal with--the simplicity allows focus on playing

- software ability to change pipe, rank, division volume and timbre levels, if you're unhappy with Johannus' defaults

The size footprint of the LiVE III is no different than the LiVE 3TA, but the III case in notably taller than the 3TA.

If you want to play the most (and tinker the least), go with the LiVE III or something similar.

Of course, just my thoughts!

Cheers!


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