Ungleichschwebende Temperaturen

25.05.2025 21:02 (zuletzt bearbeitet: 25.05.2025 21:03)
#1 Ungleichschwebende Temperaturen
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Administrator

Was geschieht eigentlich, wenn ich auf der Digitalorgel den Transposer auf -1 stelle und somit statt des ursprünglichen G-Dur ein Lied in Fis-Dur erklingt?
Dies alles unter der Voraussetzung, dass z.B. Werckmeister III als Temperatur eingestellt ist.
Handle ich mir damit 'Wölfe' ein - oder wird die Transposition hinsichtlich der Temperatur ignoriert und das klingende Fis-Dur hinsichtlich der Intervalle wie das gespielte G-Dur behandelt?


🔆Johannus Opus 260 (bald)

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25.05.2025 21:26 (zuletzt bearbeitet: 25.05.2025 21:31)
#2 RE: Ungleichschwebende Temperaturen
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Intonationsmeister

Das kommt auf den Hersteller an. Soweit ich weiß ist bei Johannus der Basiston der Temperatur mit dem Transposer gekoppelt. D.h. du spielst weiter G-dur aber einen Halbton tiefer. Bei Viscount ist der Basiston vom Transposer getrennt einstellbar. D.h. du spielst dann wirklich Fis-dur und hast mit heulenden Wölfen zu tun. 😁
Allerdings hält sich das bei Werckmeister 3 in Grenzen.

Gloria Concerto 355cc

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25.05.2025 21:49 (zuletzt bearbeitet: 26.05.2025 11:30)
#3 RE: Ungleichschwebende Temperaturen
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Administrator

Danke dir!
Das hilft mir weiter. Für mich ist derzeit Johannus relevant, sprich: die Gloria Nobilis in unserer Kirche.
Manchmal ist die Halbtontransposition nach unten ein Akt der Gnade für die Mitsingenden - und nicht immer ist es eine 'spielerfreundliche' Tonart, in der man dabei landet (z.B. das erwähnte Fis-Dur), sodass der Griff zum Transposer sich nahelegt.
Da ist es hilfreich zu wissen, dass die Orgel das Ganze nach wie vor wie G-Dur behandelt.


🔆Johannus Opus 260 (bald)

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