Herzlich willkommen,

Ich könnte mir vorstellen, die Frage fände in der Rubrik "Digitalorgeln" zielgerichteteren Widerhall.

Es gibt hier im Forum allerdings in den letzten Jahren schon gefühlte 27.000 Beiträge zum Thema Einstiegsorgel, neu vs gebraucht, wieviel soll man ausgeben, wo kauft man etc. Bevor hier alles neu aufgewärmt werden muss, hast du denn da schon mal gestöbert?

VG
Stephan

Wenn das die ist: https://www.hifi-archiv.info/Musikinstru...s%20220/001.jpg

Sollte der Preis deutlich niedriger sein.

Für das Geld gibt es schon schöne Instrumente auf dem Markt und es könnte sich in der Einstiegsklasse momentan noch was tun, nachdem nun Physis plus am Kommen ist.

Einen Gedanken doch noch dazu: anhand deiner Ausbildung kann man ja ein ernsthaftes Interesse am Orgelspiel erkennen. Sofern der genannte Betrag also nicht die absolute Schallmauer des finanziell Darstellbaren ist, würde ich von solchen "Museumsstücken" eher abraten. Der Hunger kommt bekanntlich mit dem Essen, und die Ansprüche steigen von selbst. Also notfalls lieber noch ein bisschen sparen, und dafür etwas Zeitgemäßeres mit geringerem technischen Risiko anschaffen.

Wie wärs alternativ mit einer virtuellen Orgel? Bei Kleinanzeigen werden immer wieder Orgeln angeboten für deutlich unter 1.000€. Wenn dir diese zwangsläufig ältere Generation klanglich nicht zusagt, kannst du sie immernoch via MIDI-USB-Kabel an einen Rechner anschließen, Grandorgue draufladen und los gehts. Setzt natürlich MIDI-Schnittstelle voraus, darauf also beim Kauf achten.

Beispiel: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/a...2543633-74-2965

Empfehlung von Brassmann: Das digitale Instrument stammt aus den 90-iger Jahren des letzten Jahrhunderts (vorheriger Vertriebsname, wenn ich recht erinnere GEM-Präludium).
Lt. Inserat kratzt sie schon (für Hauptwerksanwendungen via MIDI scheint es ja nicht zu stören ?????). Warum wird sie denn verkauft? Die Klaviaturen sind nach heutigem Empfinden labberig. Die Tastenkontakte dürften auf absehbare Zeit einen nicht unerheblichen Reparaturaufwand verursachen (Hier in der Region fliegt dieser Orgeltyp der DS sogar aus den Friedhofkapellen raus).
Die Johannus 220 (ohne Druckpunkt) ist sogar noch komplett analog, also technisch weiter zurück als die DS aus den Kleinanzeigen.
Auf eBay steht eine Cantus 230 Jubiläum aus 2015 mit der Möglichkeit eines Preisvorschlages. Schlag ruhig 1300,-€ vor. Viel höher würde ich auch hier nicht gehen. Den Transport kannst Du mit einem VW-Bully bewerkstelligen. Hier hast Du bereits die bestmöglichen auf dem Markt erhältliche Standartklaviatur mit Druckpunkt, 30 Tasten gerades Pedal ungeschweift. Die Ersatzteilverfügbarkeit ist bei Kisselbach gegeben. Als MIDI-Spieltisch kann man sie auch verwenden.

Ansonsten lieber noch etwas sparen. Ab 5290,-€ gibt es die neuste Technik mit Physis Plus als Optimus Plus 2-28 Trend.
Auch hier gilt: wer billig kauft - kauft auf Dauer teuer.

Also wenn knapp über 4T€ irgendwie machbar sein würden, würde ich einmal bei Andante in Veenendaal auf der Website schauen. Dort gibt es die Viscount Chorum S40 in Laminat aktuell um 4395€ inclusive Lieferung, Aufstellung sowie der vollen Werksgarantie. Vielleicht hat ja auch Kisselbach noch eine Chorum aus der vorherigen Serie die er gerne verkaufen würde? Eine Frage ist das immer wert. Auch die Gebrauchtinstrumente dort sind immer einen Blick wert. Sie sind auf den ersten Blick teurer als von privat. Jedoch im Falle eines „frühzeitigen“ Defekts die möglicherweise preiswerteren Instrumente. Ich wünsche Dir eine glückliche Hand bei der Auswahl DEINES Instruments.

Würde es wie beim Auto machen: 3-5 Jahre alt, das den Wertverlust von mindestens der Hälfte schon hinter sich hat...

Ich hätte die Geduld wahrlich nicht, evtl. noch Jahre auf eine Hausorgel zu warten. Lieber hätte ich interimsweise ein noch einigermaßen brauchbares Instrument zur Verfügung, als weiterhin von den Orgeln in den Kirchen abhängig zu sein, was ja wesentlich umständlicher und zeitaufwendiger ist. Meine Spielfähigkeit verbesserte sich durch die ständige Verfügbarkeit eines Übinstrumentes, und das neue Sparen erhöhte die Freude und den "Appetit" auf ein zukünftiges besseres Instrument. Die momentane Ausgabe von ca. 1000 € wäre somit meiner Meinung nach sinnvoll investiert.
Orgelditi

Aber nicht bei der Opus 220. Da sollte der Preis niedriger sein.

Ein bißchen Warten kann auch nicht schaden. Ab und zu gibt es sehr gute Angebote in den Kleinanzeigen.

Klar, lieber Ippenstedt, wie geschrieben sollen Preis und Instrument dem "Überganszweck" natürlich auch entsprechen.
OD

Jetzt fällt mir auf, dass ich schon immer Ippenstedt statt Ippenstein gelesen habe. Pardon!