Poor Maître, he is a master in diplomacy too…

It’s like calling Martha Argerich to play at the end-of-the-year kindergarten party…

Es zeichnet ihn aus das er sich Zeit nimmt auch für Musiker die noch am Anfang stehen.

Latry kann gut in Bildern verständlich machen, was die Musik beinhaltet - ein begeisterungsfähiger Lehrer!

Ein schönes Beispiel für einen Meisterkurs.
Er unterrichtet hier auf verschiedenen Leistungsstufen und kippt nicht einfach nur eine Interpretationssoße über die Stücke. Er gibt allen Spielern technische Hinweise auf ihrer jeweiligen Leistungsstufe. Und das macht er sehr gut. Dabei besitzt er eine freundliche Art.
Hier ist er als Lehrer gefragt und nicht als Hochvirtuose und das macht er gut.
Grundsätzlich habe ich vor jedem, der auf einem Meisterkurs einem berühmten Organisten vorspielt, großen Respekt. Nur wer selbst einmal an einem solchen Kurs gespielt hat, kann das nachvollziehen.

yes, best moment from 20:40 to 20:50. His "Ok" says it all.

Also grundsätzlich bekommt er vermutlich eine ganze Menge Geld für so einen Kurs. Also, kein Grund, sich zu beschweren, was er ja auch nicht tut.

Und nein, einen Anfänger zu unterrichten bricht auch einem sehr guten Organisten keinen Zacken aus der Krone. Gerade da ist eine solide Grundlage wichtig. Ich erinnere mich an einen Kurs mit Ludger Lohmann, wo ein Schüler (vielleicht 15 oder 16) des örtlichen Kantors BWV 565 spielte, übrigens nicht mal schlecht. Lohmann lief zu Hochform auf und hatte sichtlich Spaß.

Genau so ist es!
Latry ist Hochvirtuose und Lehrer! Und hier nimmt er die Rolle des Lehrers ein. Und das macht er gut.
Wer die Biographie von ihm kennt, weiß, dass er erst sehr spät zum Organisten wurde und auch seinen Weg gehen musste.
Übrigens … die ganz großen Lehrer zeichnen sich dadurch aus, dass sie genau das können, Anfänger und Fortgeschrittene unterrichten… Ich durfte in meinem Studium auf. Meisterkursen ein paar von diesen Leuten erleben. Es war ein großes Erlebnis.
Auf manchen Kursen war es so, dass alle Preisklassen von Spielern anwesend waren und genau da konnte man erleben, wie gut berühmte Lehrer wirklich waren bzw. sind.

Ich habe bisher nur die Hälfte angeschaut. Was für ein Lehrer! Seine Erklärungen sind sehr differenziert und dabei auch sehr zugänglich, es wird sofort klar, warum das so ist. Nicht daß es einfach so sein muß. Ich durfte leider nur ein Masterclass erleben als absoluter blutiger Anfänger. Michel Chapuis erklärte französische Barock auf romantischer Orgel anhand seiner Improvisationen. Und zeigte allen sogar Skeptikern daß alles bei entsprechendem Willen möglich ist. Es liegt schon über 30 Jahre her und ich habe immer noch die wärmsten Erinnerungen.