Spieltischdesign bei Hoffrichter

05.03.2011 10:36
#1 RE: Spieltischdesign bei Hoffrichter
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Administrator

Kürzlich wurden mir Bilder von Spieltischen weitergeleitet, die von der Fa. Hoffrichter — alternativ zu den üblichen Standarddesigns — angeboten werden. Diese Designs sind sowohl für die Capella- als auch für die Markus-Serie verfügbar.

Keine Ahnung, warum diese interessanten Varianten nicht auf der Homepage von Hoffrichter stehen.
Ein Versäumnis, ohne Zweifel!

Weil ich immer wieder gefragt werde: Die im Forum hochgeladenen Bilder erscheinen in voller Größe (ohne Scrollbalken), wenn man mit der Maus darauf klickt.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.
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05.03.2011 15:17
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#2 RE: Spieltischdesign bei Hoffrichter
An
Anonymous ( gelöscht )

Die findest Du schön?

Naja, vermutlich Geschmackssachen. Ebenso, wie die HW-Spieltische, die immerwieder gezeigt werden, z?Bsp. das Ding von OAM hier vor kurzem. Einfach grauenvoll, wie ich persönlich finde. Da haben die DO-Hersteller m.E. einen deutlich besseren Ansatz ab einer gewissen Preisklasse versteht sich, also so ab Sweelinck oder so. Aber gut, da wird man ewig streiten können, was schön ist.

wf


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05.03.2011 15:29
#3 RE: Spieltischdesign bei Hoffrichter
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Administrator

Das Modell CO 2 mit seiner historisierenden Anmutung gefällt mir ausgezeichnet.
Wenn es sowas bei Johannus & Co. gäbe, wäre das der Spieltisch meiner Wahl.
Die klassischen Hersteller kennen ja nur das bekannte konservative Spieltischdesign oder den eher spartanisch-modernen Look (Johannus Studio, Viscount Chorale usw.).


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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05.03.2011 19:36
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#4 RE: Spieltischdesign bei Hoffrichter
An
Anonymous ( gelöscht )

Wirklich?
Was ist daran historisierend? Ich kenne genau einen Spieltisch bei einer Walckerorgel, der ein ähnliches Design aufweist und elbiger ist vor ein paar Jahren erst gebaut worden, ansonsten sind mir nur ein paar Barockorgel in Österreich und umzu bekannt, die ganz entfernt ähnlich aussehen, dann aber immernoch mit Zügen statt Wippen. Und nur, weil etwas Barock oder Rokoko ist, muß es ja nicht gut sein. [wink]
Eine Studio finde ich übrigens auch furchtbar im Design, Opus ebenso bzw. die entsprechenden Gegenstücke von Viscount, Content und Roland. Meines Wissen nach, war Johannus die erste Firma, die dieses "Studio"-Design auf den Markt gebracht hat und alle anderen sind hinterhergedackelt mehr oder weniger.
Nichtsdestotrotz finde ich die DO-Hersteller sollten sich zum einen verstärkt am echten Orgelbau orientieren aber auch darauf achten, daß der Spieltisch schön aussieht und nicht wie eine Ott von 1960 oder so.

wf


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06.03.2011 08:36
avatar  Mathias91 ( gelöscht )
#5 RE: Spieltischdesign bei Hoffrichter
Ma
Mathias91 ( gelöscht )

Zitat von walckerfan
Eine Studio finde ich übrigens auch furchtbar im Design, Opus ebenso bzw. die entsprechenden Gegenstücke von Viscount, Content und Roland.


Dem kann ich, was meinen persönlichen Geschmack anbelangt, nur zustimmen. Das ist einfach liebloses Zusammenstecken von Laminatplatten. Da hat bereits jedes billige asiatische Klavier mehr Schmackes und "stört" weniger im Wohnzimmer.
Wenn es nicht gerade ein Spieltisch wäre : Wer von Euch würde einen dementsprechenden Tellerschrank in Laminat in seinem Wohnzimmer "schön" finden? [sad] Alle Laminatmöbel die ich zu Hause habe sind blos aus praktischen und vor allen Dingen Budgetgründen bei uns...


Zitat von walckerfan
Bsp. das Ding von OAM hier vor kurzem. Einfach grauenvoll, wie ich persönlich finde.


Grauenvoll vielleicht nicht ganz - ist ja wenigstens echtes Holz verbaut... "08-15" allerdings allemal. (Bis auf die Klappe zur Hardware - da steckt ein Ansatz von guter Überlegung, die ich mag). Wir scheinen zu übersehen, dass für den verlangten Preis (13.500,00 Teuros - Gebrauchtpreis!), der dem eines Autos entspricht, man ein wenig mehr Tischlerei verlangen dürfte. Nur gerade Linien, flache Platten, keine liebevolle Verzierung - da kommt man bei keinem Designwettbewerb weit. Für einen Spieltisch aus Laminat im unteren Preissegment völlig OK, aber nicht in der Preisklasse - vor allen Dingen weil man ja abgesehen von der UHT Tastatur, ja eigentlich gerade nur das Möbelstück bezahlt! Da hole ich als erstes meinen Festoolfräser aus seinem Systainer und profitiere davon, wenigstens echtes Holz unter den Fingern zu haben!
Allerdings macht gerade die Tatsache, dass hier hochwertige Materialien verbaut sind, den entscheidenden Unterschied aus, dass im Wohnzimmer dieser Spieltisch im Gegesatz zu einer Opus dennoch nobel aussehen wird - das geht aber aus Photos natürlich nie heraus.

Zitat von walckerfan
Nichtsdestotrotz finde ich die DO-Hersteller sollten sich zum einen verstärkt am echten Orgelbau orientieren aber auch darauf achten, daß der Spieltisch schön aussieht und nicht wie eine Ott von 1960 oder so.



An diesem Punkt bin ich nicht ganz einverstanden, denn daran liegt vielleicht der Haken : Abgesehen von Positivkonstruktionen, sind Wohnzimmerspieltische eben zu oft PO Spieltischen angeglichen - nur, bei einer PO spielt beim optischen Eindruck mehr der Prospekt als nur der Spieltisch eine Rolle - und im Wohnzimmer ist für einen Prospekt keinen Platz. Selbst bei Jörg Glebe ist der Prospekt ein schwacher Punkt - allerdings mehr als ausgeglichen durch einen schönen Spieltisch!

Fazit : Ich meine die Spieltischhersteller sollten sich bei Möbeldesignern Rat holen, denn ein Wohnzimmerspieltisch ist im Gegensatz zum Spieltisch einer PO ein eigeständiges Möbelstück und sollte als solches bearbeitet und konzipiert werden. Dafuer: In diesem Sinne finde ich den Symphonica Spieltisch einen ermutigenden Schritt, auch wenn er nicht gerade allen (Gemshorn inbegriffen) gefällt. Wer bei Designmöbeln mal schaut, merkt, dass die Kunst darin besteht, selbst bei Möbeln rein eckiger geometrischer Form, die Grundlinien an irgendeiner Stelle zu brechen.

Zum Abschluss : In der Thomaskirche in Strasbourg steht der orginale dreimanualige Silbermannspieltisch in einer Ecke, als Museumstück ausgestellt. Da sieht er plötzlich sehr klein und "ärmlich" wie ein verlassenes Waisenkind aus und könnte als Auftakt für jedes Christian Andersen Märchen dienen.


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06.03.2011 10:46
#6 RE: Spieltischdesign bei Hoffrichter
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Administrator

Gegen Laminat habe ich gar nichts; es ist kratzfester als Holz und sieht heutzutage auch sehr gut aus.
Die Hoffrichter-Spieltische sind aber allesamt aus Holz.
Ich schätze das schlanke Design. Man glaubt gar nicht, um wieviel größer und klobiger ein Spieltisch wirkt, wenn er jene mächtigen Seitenteile hat, wie man sie von Vivaldi, Prestige usw. kennt. Gerade in kleineren Räumen wirkt so ein Spieltisch schnell erdrückend. Von daher fand ich schon vor Jahren Gefallen am Spieltisch einer Johannus Studio; glücklicherweise behielt dann aber die Einsicht Oberhand, dass es nur auf das Äußerliche eben auch nicht ankommt. [wink]


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06.03.2011 11:32
avatar  Mathias91 ( gelöscht )
#7 RE: Spieltischdesign bei Hoffrichter
Ma
Mathias91 ( gelöscht )

Zitat von Gemshorn
Ich schätze das schlanke Design. Man glaubt gar nicht, um wieviel größer und klobiger ein Spieltisch wirkt, wenn er jene mächtigen Seitenteile hat, wie man sie von Vivaldi, Prestige usw. kennt. Gerade in kleineren Räumen wirkt so ein Spieltisch schnell erdrückend.



Dafuer: Ein sehr guter Punkt!

Schade, dass meine Wohnzimmerorgeln hassende Frau kein deutsch kann - die würde Dir um den Hals fallen! [wink]

(Trotz sehr grossem Wohnzimmer bekomme ich in der Hinsicht etwas Manschetten, wenn ich an die für Ende März geplante Auslieferung der Sym denke - wirklich schlank und rank ist die auch nicht... )


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06.03.2011 13:49
avatar  pvh
#8 RE: Spieltischdesign bei Hoffrichter
pv
pvh

Hallo,

Zitat von Gemshorn
[...]Ich schätze das schlanke Design. Man glaubt gar nicht, um wieviel größer und klobiger ein Spieltisch wirkt, wenn er jene mächtigen Seitenteile hat, wie man sie von Vivaldi, Prestige usw. kennt. Gerade in kleineren Räumen wirkt so ein Spieltisch schnell erdrückend. [...]


es geht aber nicht nur um Design und den schlanken Eindruck, sonden auch ganz banal um die Größe in m und cm. Die Johannus Studio ist 133 cm breit und 99 cm tief, die Opus bzw. die aktuelle Gloria Klassik hat dieselbe Grundfläche (meine ist sogar nur 131 cm breit). Weniger geht bei Pedal von C bis f' wohl auch kaum. Die Syphonica braucht dagegen 180 x 104 cm, das ist ein halber Quadratmeter mehr, vor allem in der Breite. Das ist m.E. bei weitem nicht mehr wohnungs- oder auch reihenhaustauglich, es sei denn man hat sehr opferbereite Mitbewohner oder die ganze Familie orgelt begeistert. Zum Vergleich: Unser Wohnzimmersofa benötigt 180 x 80 cm Wohnzimmer-Grundfläche, also deutlich weniger als die Syphonica. Unser Klavier hat ungefähr 140 cm Breite, ist aber bei weitem nicht so tief. Also: Mehr Platz als für die Vivace oder die Gloria Klassik (steht natürlich nicht im Wohnzimmer) wäre bei uns absolut nicht drin gewesen und wir haben immerhin insgesamt 140 qm.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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06.03.2011 22:01
#9 RE: Spieltischdesign bei Hoffrichter
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Administrator

Ein Wort zum HW-Spieltisch von OAM:

Zitat von Mathias91
ist ja wenigstens echtes Holz verbaut... "08-15" allerdings allemal. (Bis auf die Klappe zur Hardware - da steckt ein Ansatz von guter Überlegung, die ich mag). Wir scheinen zu übersehen, dass für den verlangten Preis (13.500,00 Teuros - Gebrauchtpreis!), der dem eines Autos entspricht, man ein wenig mehr Tischlerei verlangen dürfte.


Endlich spricht es jemand aus. Danke, Mathias!
Ich bin der Meinung, dass bei so einem Preis wesentlich mehr an Design und wertiger Verarbeitung drin sein müsste. Ich denke, es sind vor allem die Manualklaviaturen, die den Preis so in die Höhe treiben.*
Dagegen sind die Hoffrichter-Spieltische aus dem Eingangsposting (nicht vergessen, das sind vollwertige Digitalorgeln mit Samples und Lautsprechern) wahre Schnäppchen; beide Varianten sind als Capella C 220 um ca. EUR 5.000,- zu haben. Natürlich gibt es für diesen Preis keine hochwertigen Holzmanuale, sondern nur die üblichen Kunststoffklaviaturen.

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*) Wobei ich den Kostenfaktor bei Holzklaviaturen gerne mal diskutieren würde. Bei maschineller Fertigung muss so etwas m.E. nicht Tausende Euro pro Stück kosten.


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07.03.2011 15:33
avatar  Mathias91 ( gelöscht )
#10 RE: Spieltischdesign bei Hoffrichter
Ma
Mathias91 ( gelöscht )

Zitat von Gemshorn
Dagegen sind die Hoffrichter-Spieltische aus dem Eingangsposting (nicht vergessen, das sind vollwertige Digitalorgeln mit Samples und Lautsprechern) wahre Schnäppchen; beide Varianten sind als Capella C 220 um ca. EUR 5.000,- zu haben.



Diese "Detail" hatte ich nicht ganz verklickert... Da kann man wahrhaftig von Schnäppchen reden, oder sich fragen, ob andere Hersteller nicht mehr in punkto Tischlerei, Material und Verarbeitung geben könnten.



Zitat von Gemshorn
Natürlich gibt es für diesen Preis keine hochwertigen Holzmanuale, sondern nur die üblichen Kunststoffklaviaturen.

______________________________________
*) Wobei ich den Kostenfaktor bei Holzklaviaturen gerne mal diskutieren würde. Bei maschineller Fertigung muss so etwas m.E. nicht Tausende Euro pro Stück kosten.




Hier werden UHT Klaviaturen für 2500€/Manual angeboten... Eigentlich etwas phantasievoll... Würde mich doch mal interessieren mit welchen Verkaufsargumenten das "begründet" wird... Sollte jede Taste liebevoll von der Grossmutter vor dem Kamin mit Hochglanzmöbelpolitur aufgearbeitet werden, ist das bestimmt ein Kostenfaktor, bei dem ich allerdings abspringe.

Interessanter ist sogar noch bei Fatar : Die TP64LW wird im deutschprachigen Raum, so z.B. bei Hoffrichter für 750€/Manual angeboten. In Frankreich sind es mal gleich 40% (!) mehr, so um die 1100€/Manual, über die man erst einaml mit dem Verkäufer in aller Ruhe reden muss...


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