Johannus goes Silbermann

15.12.2010 21:27
#1 RE: Johannus goes Silbermann
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Administrator

Hier der Link zu einem Video, dessen Beschreibung (weniger das Video selbst) meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.
Ich darf zitieren, die Hervorhebungen stammen von mir:

Zitat
On 9th December 2010 I've visited "Johannus" factory in Netherlands, where are produced some of most famous digital organs in the world. During this visit I've not only seen most of the organs of current lines, but me was also allowed to play both organs in concert hall of factory. This concert hall houses two digital organs, one -- digital "copy"of one Gottfried Silbermann organ, second -- organ with playtable in style of Aristide Cavaillé-Coll with intonation near to Dutch organs.


Eine der Johannus-Orgeln in Ede ist eine digitale Kopie einer Silbermann-Orgel..?
Das finde ich interessant!


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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15.12.2010 22:53
avatar  Mathias91 ( gelöscht )
#2 RE: Johannus goes Silbermann
Ma
Mathias91 ( gelöscht )

Hmmm... "Interessant" finde ich eine sehr diplomatische Ausdrucksweise. Aber unser Gemshorn verfügt über diese Fähigkeit! Mir ist allerdings nicht ganz klar, ob die Silbermann Referenz von Johannus oder vom Autor kommt.

Wobei mir die "Silbermann" Referenz sowieso immer ein gewisses Unbehagen insofern auslöst, als es sich in meinen Augen eher um ein Klangbild handelt, welches man gerne hat und "nachbauen" möchte, als ein Weltbild. SchnöDe ausgedrückt : Silbermann ist ja ganz nett, auch die anderen Zweige neben Gottfried , ich denke an Johann Andreas und seine tolle Orgel in St Thomas in Strasbourg - etwas durch die in St Pierre le Jeune in derselben Stadt in den Schatten gestellt - sind grosse Klasse - und zum Glück dennoch ganz anders! Zum Glück gab / gibt as auch andere Orgeln, wie sollte man ansonsten vergleichen können?

Warum fragt man sich aber nicht zum Beispiel inwiefern Arp Schnitger und seine Nachkommen bei Johannus indirekt rumspuken? Weil Schnitger Orgeln meist nur noch teilweise erhalten sind, so wie die "Schnitger" Orgel der Laurenskerk in Alkmaar? Oder wie steht es mit einigen der klanglichen Ursprüngen der Hinsz Orgel der Bovenkerk, die Johannus so teuer und lieb ist? Es erscheint also legitim zu behaupten, dass niederländische Barockorgeln bestimmt von Schnitger beeinflusst sind und damit auch der Johannus Barocksound.

Wer von Euch mag die Schnitger Orgel in Cappel nicht? Warum zollen wir eigentlich (ich inbegriffen) nicht Johannus manchmal zwischen den Zeilen etwas mehr Respekt vor dem niederländischen Barockklangbild, der kein Silbermannklang ist und beharren exclusiv auf Silbermann?

(Im Übrigen, um nicht als Lästermaul von Euch gelyncht zu werden : Ich habe bei der Intonation meiner immer noch in den Wehen liegenden Sym45 auch um Silbermann Klang gebeten... Nicht unbedingt Gottfried, vielleicht auch Johann Andreas...)

Ich erbitte um Protest! Dafuer: Dagegen:


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15.12.2010 22:57
#3 RE: Johannus goes Silbermann
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Administrator

Zitat von Mathias91
Mir ist allerdings nicht ganz klar, ob die Silbermann Referenz von Johannus oder vom Autor kommt.


Ja. Das ist die entscheidende Frage! :-S
Wenn sie aber von Johannus kommt, dann würde ich das Instrument sehr gerne mal hören — und daneben zum Vergleichshören eine Gloria-Orgel stehen haben.

Was das ewige Getue um Silbermann betrifft, bin ich aber ganz auf deiner Linie, Mathias.
Silbermann ist eben kein Synonym für Orgelbarock, sondern nur eine Ausprägung davon. [wink]


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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15.12.2010 23:42
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#4 RE: Johannus goes Silbermann
An
Anonymous ( gelöscht )


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16.12.2010 08:51
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#5 RE: Johannus goes Silbermann
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Wenn ich die Wahl hätte würde ich Schnitger den Vorzug vor Silbermann geben. Gut erhaltene Instrumente von ihm gibt es doch einige. Meinem Klangideal am nächsten kommt aber die Valentin-Grotian-Orgel in Pilsum, Ostfriesland, von 1694. Da stimmt für meine Ohren wirklich alles.


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