Hat irgendjemand Erfahrungen mit der Firma Hoffrichter und ihren Digitalorgeln in Salzwedel gemacht? Ich freue mich über Rückmeldungen.

Martin

Zitat von heidemusikant

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Hat irgendjemand Erfahrungen mit der Firma Hoffrichter und ihren Digitalorgeln in Salzwedel gemacht? Ich freue mich über Rückmeldungen.
Martin

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Ja, ich habe Erfahrung mit dieser Firma, da ich seit 4½ Jahren als Hoffrichter-Vertrieb für GB tätig bin. Die Qualität seiner Produkte halte ich für sehr gut, und das würde ich selbst sowieso sagen, auch wenn ich sein Vertreter nicht wäre. Neben Orgelbauer ist Herr Hoffrichter auch Tischlermeister. Elektronik und Holzarbeit werden fast ausschließlich „in-house“ gemacht. Auf der einen Seite baut er Spieltische und Klaviaturblöcke für Hauptwerk; auf der anderen Seite baut er auch Digitalorgeln mit seiner eigenen Klangbibliothek, die meines Erachtens besser als den meisten anderen klingt. Ich zitiere einen Bericht, den man mir zugeschickt hat (leider ohne Genehmigung, denn ich weiß nicht, wer es geschrieben hat): „Herr Hoffrichter führte uns an seine zweimanulalige (Test-)Pfeifenorgel. Das Untermanual ist Pfeife, das Obermanual digital. Auf beiden Manualen hat er Rohrflöte 8´ und Subbaß 16` im Pedal (digital) registriert. Es war, nach halbautomatischer Stimmung (Knopfdruck) und Lautstärkeanpassung KEIN Unterschied zu hören und das bei zwei kleinen Kompaktboxen.” Ich muß aber ganz ehrlich sagen, es hat früher viele Horror-Geschichte gegeben über zB langen Lieferzeiten, ungehaltenen Lieferterminen, mangelder Kommunikation, usw. Früher hat er vielleicht nicht schnell genug auf Emails und Telefonate geantwortet. Es ist ja eine kleine Firma, und er hat viele Aufträge. In den letzten paar Jahren hat er viel Geld investiert in zB weiteren Werkstattflächen, Computergesteuerten Holzschnitt-Maschinen usw, und ich muß sagen, die Situation hat sich dadurch verbessert. Ich kann heutzutage ziemlich zuverlässig mit 2-3 Monaten Lieferzeit rechnen. Für weitere Fragen stehe ich gerne per PN oder Email zur Verfügung.

Auf meiner Website sind mehrere Hoffrichter-Fotos zu sehen:
http://midi-organs.eu/html/pictures.html

Douglas.

Wer kennt sie nicht, die mp3-Samples der Hoffrichter-Orgeln mit einem bestechend schönen Sound?
Dennoch bleibt ein Hoffrichter - das unbekannte Wesen, zumindest bei mir, im Raum hängen. Hinzu kommen noch kritische Stimmen aus früherer Flüsterpropaganda, die möglicherweise nicht mehr stimmen und die man nach Douglas' Bericht relativieren müßte.

Zwar wurden die Webseiten - gewiß sehr zurückhaltend - aktualisiert, doch mit den Pfunden wird eher nicht gewuchert. Am aussagekräftigsten für das Sortiment ist trotz der Kürze wohl immer noch die Preisliste, auch wenn die Angaben mit den Typenblättern nicht konsistent sind (z. B. L385/L360). Dort erfährt man wenigstens, daß es eine Markus-Serie überhaupt gibt (Douglas hat davon ein Bild aus seiner Sammlung gezeigt). Das war's dann aber auch,

Eine Referenzliste wäre auch ganz hübsch, damit man sich ggf. über Erfahrungen detaillierter informieren kann.

Auch die digitalen Cembali wirken interessant, nur leider besteht das zweimanualige seit Jahren auf der Homepage aus einer Absichtserklärung, so daß man nicht entscheiden kann, ob es eine preiswerte Alternative zum http://www.jc-neupert.de/d/instr_2/bach.htm darstellen könnte, zumal die häufige Stimmerei entfällt.

Kurzum: Eine etwas umfangreichere Präsentation könnte eine Nische öffnen.

Was Lieferzeiten angeht: ich habe zwei Bestellungen am 13. Sept an Hoffrichter geschickt. Heute bekam ich die Rechnungen dafür, was heutzutage heisst: die Orgeln werden in den nächsten Tagen geliefert.

Über Gemshörnchens Frage möchte ich noch ein wenig hinaus gehen.
Es sind ja nicht nur die wirklich klangschönen Samples, die sich uns selbst durch mp3's schon deutlich vermitteln.
Im Gegensatz zum von anderen DO-Herstellern schwammig verwendeten Begriff Polyphonie definiert Hoffrichter ihn sachgerecht als bis 16-fach im Tutti. Das heißt für mich: Auflösung von 10 Fingern + 2 Füßen + 4 Reserve bei allen gezogenen Registern. Andere Hersteller "lassen einfach weg", was nicht mehr prozessiert werden kann.
Damit stellt sich die Frage nach der internen Software: Läuft dort so etwas ähnliches wie Hauptwerk (bei der Markus-Serie scheint das angedeutet zu werden: "mit ladbaren Dispositionen originaler Orgeln"?
Auf welchem Betriebssystem läuft es?
Wie werden die 12 Kanäle bei externer Wiedergabe bei der Lukas aufgeteilt. Werktrennung? Und wie weiter?

Ummmm , man müßte den guten Karras mal nach Salzwedel jagen...
Das gibt sicher Stoff für ein halbes Dutzend OKEY-Artikel, wenn dort alle Modelle (auch das Cembalo!) vorführbar sind. Und damit bekäme das Subject dieses Threads "Erfahrungen mit Hoffrichter" überhaupt erst etwas Fleisch.

Zitat von PeterW

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Damit stellt sich die Frage nach der internen Software: Läuft dort so etwas ähnliches wie Hauptwerk (bei der Markus-Serie scheint das angedeutet zu werden: "mit ladbaren Dispositionen originaler Orgeln"?
Auf welchem Betriebssystem läuft es?

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So ganz genau kann ich die Frage nicht antworten. Ich kann aber sagen: es handelt sich um Einzeltonsampling (zB bei der Altenburger Schlossorgel), und (hier bin ich mir nicht so sicher, aber ich glaube...) einen eingebauten AMD-Chip und 4x2GB Hauptspeicher. Am Besten Herrn H selbst fragen.

Douglas.
[Hoffrichter-Vertrieb GB]

Hallo,

Zitat von heidemusikant

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Hat irgendjemand Erfahrungen mit der Firma Hoffrichter und ihren Digitalorgeln in Salzwedel gemacht? Ich freue mich über Rückmeldungen.

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ich habe keine Erfahrung damit, aber Cameron Carpenter hat eine, klingt (auf einer DVD) nicht besonders gut, dennoch könnte man ihn ja mal fragen, wie er so damit zufrieden ist...
[wink]

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.

Zitat von chp

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Hallo,
...Cameron Carpenter hat eine, klingt (auf einer DVD) nicht besonders gut,

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Muß aber nicht heißen, das seien Hoffrichter-Klänge. Es könnte einfach ein Hoffrichter-Spieltisch sein.