Da meine Digitalorgeln immer einen selbstgebauten Prospektaufsatz hatten wird auch meine neue Cantus 238 einen bekommen. Als Hommage an meine ehemalige Dienstorgel an der ich groß geworden bin wird der Aufsatz eine ähnliche Gestaltung bekommen. Er wird gebaut in Esche welche nicht nur die Eigenschaften von Eiche hat, sondern auch farblich optimal zu meinem hellen Laminat passt. Eiche würde hier zu sehr nachdunkeln später. Eine erste Skizze ist bereits fertig. Mit dem Bau beginne ich nächsten Monat da ich zur Zeit noch gesundheitlich eingeschränkt bin. Für Kritik, Anregungen oder sonstige Reaktionen sage ich schonmal Danke [smile]

Zitat von Aeoline

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Obergenial!
Du baust so was selber?

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Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist Marco gelernter Orgelbauer- da geht also wohl ein richtiger Profi ans Werk.....

Ich habe schon so einige Aufsätze gebaut... auch nach "Kunden"wunsch. Hier sind ein paar Beispiele.
Bei Interesse darf man mich gerne kontaktieren.

Ja ich bin Orgelbauer... aber die Aufsätze wurden mit eher einfachen Mitteln gebaut. Teilweise auch mit gebrauchten Pfeifen. Im anderen Forum wurden meine Aufbauten mal stark verissen und als unschön oder handwerklich schlecht bezeichnet... dazu sage ich nur: Es muss mir gefallen oder demjenigen dem ich es gebaut habe.
Eine Pfeifenorgel habe ich auch in 1 1/2 Jahren gebaut (2009-2010), aber diese wurde kürzlich verkauft, ich konnte mich jetzt davon trennen [wink]

Das Holzgehäuse ist fertig. Nach einigen Farbversuchen habe ich mich für geölte Esche entschieden. Geölte Eiche sah zu dunkel aus und da meine Orgel ein sehr helles Laminat hat passt der Farbton nun perfekt.
Als nächstes geht es an den Bau der Pfeifenraster und das brennen der Stöcke. Die neuen Pfeifen sind auch schon fertig. Es geht also in den Endspurt... aber nun lasse ich Bilder sprechen.

Sehr schön, Kompliment, da wirst du Freude dran haben.

Halte uns doch bitte bildtechnisch auf dem Laufenden... Dafuer:

Was wär das schön, wenn ich sowas auch könnte! Aber nach Maß fertigen lassen, das ist mir halt zu teuer...

Gefällt mir auch sehr gut!

Vielen Dank für die netten Worte.
Mittlerweile ist alles für den Einbau der Pfeifen vorbereitet. Dieser wird am Wochenende erfolgen wenn ich wieder etwas Zeit habe.





Von wegen "teuer" möchte ich noch anmerken dass so ein Aufsatz mit neuen Pfeifen für ca. 1900€ zu realisieren ist, mit gebrauchten, neu lackierten Pfeifen für ca. 1200€.
Ein reines Holzgehäuse mit vorhandenen Pfeifen die man mir zur Verfügung stellt sollte sich im Bereich zwischen 900-1000€ je nach Aufwand bewegen. Für reine Handarbeit kein Wucher wie ich finde... bei Fragen dazu bitte ich um PN.

So, ich bin fertig. Ob ich die Pfeifen noch aufschneide weiss ich nich. Man darf ruhig sehen dass es Attrappen sind die niemals sprechen werden...

Ja würde ich machen. Allerdings mit Wartezeit von bis zu 6 Monaten. Ich kann es eben nur in der wenigen mir zur Verfügung stehenden Freizeit bauen.

Hallo,
genau so ein Prospekt möchte ich auch selber bauen. Ich habe dazu ein gebrauchtes Prospekt 8' mit 29 Pfeifen. Diese möchte ich in zwei Reihen übereinander aufbauen. Sie sind nach Aussagen des Orgelbauers aus Zink, oxidiert und haben Putz und Vogelkotspuren.
Ich möchte sie auf Spiegelglanz polieren, was bei einem Probestück schon wunderbar funktioniert hat. Mein Frage wäre jetzt, wie man die polierten Pfeifen behandeln kann um ein erneutes Oxidieren zu verhindern. Da haben Sie aufgrund Ihrer Erfahrungen sicherlich einen Tipp


danke rr01

Hallo,
Der Zink wird immer wieder dunkel und oxydieren.
"Hochglanz" kann man ihn sowieso nicht polieren.
Mein Tipp:
Die Pfeifen lackieren.
Vorbereitung:
Die Pfeifen mit 220er Schleifpapier gut anrauhen und anschließen mit einem feuchten Lappen abwaschen um den feinen Schleifstaub der in den Poren sitzt zu entfernen.

Dann mit dem Lack einsprühen. Zu empfehlen ist:

http://www.ebay.de/itm/like/380894213595?lpid=106&chn=ps

Ich habe mit diesem Spray schon etliche Orgelpfeifen lackiert, das Ergebnis war immer zufriedenstellend.
Für 29 Pfeifen benötigt man ca. 5 Dosen.
Wichtig ist dass die Dose gut geschüttelt ist und man ca. 30 Zentimeter Abstand hält und im Kreuzverfahren lackiert.
Das heisst, immer diagonal sprühen quasi wie ein "X" in zwei Richtungen.

Dicke Tropfen und Nasen sofort abwischen und direkt überlackieren solange sie noch feucht sind.
Wenn man Stellen nach dem trocknen abschleift und nachlackiert hat man meistens einen unschönen Übergang wenn
es nicht aus einem Guß stammt.

Hier ein Beispielfoto wie es anschließend aussieht:




Viel Erfolg!!!