Johannus Rembrandt in der Euphrasius-Basilika in Pore?

07.08.2010 08:14
#1 RE: Johannus Rembrandt in der Euphrasius-Basilika in Pore?
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Administrator

Bei meinem Urlaub in Kroatien hatte ich Gelegenheit, die Euphrasius-Basilika in Pore? zu besuchen.
(Infos zu dieser Kirche hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Euphrasius-Basilika)
Zu meiner Überraschung fand ich dort eine 2manualige Johannus Rembrandt ohne externe Abstrahlung vor. Jemand übte gerade auf diesem Instrument, und ich muss sagen: Die Orgel füllte auch ohne externe Lautsprecher den Raum - und das, obwohl nur sehr leise gespielt wurde. Sehr überzeugend wirkte auf mich der Subbass, der ein leichtes Beben der Klangsäule vernehmen ließ, wie ich es auch von vielen Pfeifenorgeln kenne.
Im Gespräch mit der Organistin erfuhr ich, dass die Rembrandt erst vor einem Jahr angeschafft wurde - vor allem, weil aus denkmalpflegerischen Gründen keine baulichen Veränderungen an der uralten Basilika vorgenommen werden durften - worunter anscheinend auch Pfeifenorgeln fallen. Leider wurde das Instrument ohne höhenverstellbare Bank und mit den unsäglichen glatten Tastaturen geliefert, für die Johannus neuerdings eine Vorliebe hat.
Rein vom Klang her muss ich der Orgel aber ein gutes Zeugnis ausstellen - zumal sie den Kirchenraum nur mit ihren internen Lautsprechern beschallte.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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07.08.2010 15:38
avatar  PeterW
#2 RE: Johannus Rembrandt in der Euphrasius-Basilika in Pore?
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+ 12.1.2018

Zitat von Gemshorn
Zu meiner Überraschung fand ich dort eine 2manualige Johannus Rembrandt ohne externe Abstrahlung vor. Jemand übte gerade auf diesem Instrument, und ich muss sagen: Die Orgel füllte auch ohne externe Lautsprecher den Raum - und das, obwohl nur sehr leise gespielt wurde. Sehr überzeugend wirkte auf mich der Subbass, der ein leichtes Beben der Klangsäule vernehmen ließ, wie ich es auch von vielen Pfeifenorgeln kenne.


Wieder mal ein kleiner Beleg dafür, daß der Raum das wichtigste Register ist. Das dürfte auch kein Wunder sein bei dieser wunderschönen romanischen Basilika, deren akustisch besonders wirksames Element die Apsis sein dürfte. Obwohl die Decke flach ist, gewinnt sicher der Klang zusätzlich durch deren Höhe im Verhältnis zur Breite des Schiffs.
Im Umkehrschluß möchte möchte man fast glauben, daß unsere diversen Kritiken am Klang vieler DO zu einem Großteil den miserablen akustischen Verhältnissen unserer "Wohnzimmer" zu schulden ist, die nur begrenzt durch Hall auszugleichen sind, möglichweise jedoch am besten durch raumsimulierenden Faltungshall.

Zitat von Gemshorn
[...]und mit den unsäglichen glatten Tastaturen geliefert, für die Johannus neuerdings eine Vorliebe hat.


*grmpf*
Die Vorliebe ist leider nicht nur "neuerdings" (obwohl die Johannüsse es auch anders können!).
Aber(!): Warum kaufte die Gemeinde vor einem Jahr ein Auslauf- und Abschußmodell? Die Rembrandt ist sicherlich hohe Qualität (gewesen), doch wäre für ähnlichen Preis nicht etwas moderneres zu haben gewesen?
Na ja, wird wohl der Kompetenz der Entscheidungsträger entsprungen zu sein...


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