Neuheit für elektr. Traktur

29.07.2014 10:30
#1 RE: Neuheit für elektr. Traktur
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Administrator

Laukhuff bietet ein neuartiges System für nuanciertes Spiel auf einer elektrisch traktierten Orgel an: http://www.laukhuff.de/neuheiten.html
Nicht uninteressant; hätte es das schon vor Jahren gegeben, hätte ein Orgel in meiner Umgebung möglicherweise überlebt. Einbau in 30 Minuten klingt wahrlich unkompliziert.


Ich verkaufe meine Orgel, eine Gloria Concerto 234 Trend DLX. Bei Interesse bitte PN oder Mail.

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29.07.2014 13:01
avatar  Kirchenmusiker ( gelöscht )
#2 RE: Neuheit für elektr. Traktur
Ki
Kirchenmusiker ( gelöscht )

Naja, warten wir ab, wie sich das entwickelt.... das System muss ja in der Orgel umgesetzt werden zB mit Magneten, die diese "Geschwindigkeit" des Anschlags auch an das Ventil weitergeben. Zudem ist eine elektrische Traktur nunmal keine mechanische Traktur und wird auch nie eine werden...
Aber eines kann man auf jeden Fall sagen: seitdem Herr Windelen von Klais zu Laukuff gegangen ist und seitdem er die Geschäftsleitung innehat, seitdem geht Laukuff wieder mit der Zeit und überrascht mit neuen Entwicklungen...


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01.08.2014 12:43
#3 RE: Neuheit für elektr. Traktur
cl

So ein System ist doch bereits vor Jahren in Frankreich für eine 4 manualige Konzertorgel, allerdings von Heuss realisiert. Wenn ich recht erinnere gibt es sogar YT etwas zu finden.
lG
Clemens

Liebe Grüße vom Clemens

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01.08.2014 16:29
avatar  Kirchenmusiker ( gelöscht )
#4 RE: Neuheit für elektr. Traktur
Ki
Kirchenmusiker ( gelöscht )

Das mag sein.... da ich aber seit Jahren Mitglied und interessierter Leser der Zeitschrift Ars Organi bin (Bund deutscher Orgelbauer), kann ich nur sagen, dass noch keine größeren Artikel bezüglich dieser Technik auftaucht sind... das deutet darauf hin, dass das System entweder noch nicht optimal läuft oder für die meisten elektrischen Orgeln zu teuer oder anderweitig nicht interessant sind.
Und das ist erstaunlich, da fast jede größere Orgelanlage inzwischen einen komplett elektrischen Spieltisch hat... aber auch bei den großen neuen Orgeln (Regensburger Dom, Freiburger Dom oder Hildesheimer Dom) entdecke ich keine Hinweise auf so ein System...


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15.09.2014 05:21
avatar  Dieter Schuster ( gelöscht )
#5 RE: Neuheit für elektr. Traktur
Di
Dieter Schuster ( gelöscht )

Das klingt nach einem Kontakt- und Tasten-Scan System mit Hall Sensoren. Fein, denn das wäre im Prinzip so etwas wie ein 'continious controller' - ähnlich wie ein konventioneller Potentiometer, nur mit einer Auflösung von bis zu 1024 Stufen.

So ein Klaviatur-Abtastsystem lässt sich vielleicht auch in 30 Minuten installieren, was zunächst aber nichts daran ändert, dass die Ventilagnete in elektrischen Trakturen immer noch gleichspannungsgesteuerte 'Ein/Aus' Schalter sind.

Ein wirklicher Durchbruch wäre ein solches System nur dann, wenn man die '0/1' Schaltrelais durch kontinuierlich öffnende und schließende Schrittmotore ersetzen würde. Das geht aber weder in 30 Minuten noch mit 'geringfügigem Materialaufwand'.

Insofern ist die 'zum Patent angemeldete Innovation' des Laukhuff Steuerungssystems für mich bisher noch nicht schlüssig erklärt und beschrieben, und die Systembeschreibungen von Laukfuff und 'Orgelpunkt' lesen sich hierzu noch ziemlich nebulös. Das kontinuierliche Scannen von Manualtasten per Magneten und Hall-Sensoren ist seit etlichen Jahren in UHT Tastaturen bereits realisiert - dasselbe gilt auch für die anschlagdynamische Pedalabtastung in den aktuellen Rodgers Modellen, die sogar bei jedem Einschalten der Orgeln eine Rekalibrierung aller Pedalkontakte auf eine gleichmäßige Tonauslösung durchführen. Dies allein wäre im Laukhuff/Orgelpunkt System demnach noch nichts Neues.


Einstweilen frage ich mich also noch, wo genau die systemischen und praktischen Vorteile dieses Systems liegen....


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15.09.2014 08:07
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#6 RE: Neuheit für elektr. Traktur
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Nur, damit es keine Mißverständnisse gibt: Ars Organi ist die Quartals-Zeitschrift der GdO, also der Gesellschaft der Orgelfreunde. Eine Mitgliedschaft lohnt sich übrigens, m. E.


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