Zitat von Gemshorn im Beitrag #1

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Die exakte Bestückung mit Lautsprechern ist aus den spärlichen Online-Informationen nicht klar ersichtlich. Subwoofer ist wohl keiner an Bord.

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Mit 2 aktiv Boxen und 1 aktiv Subwoofer ist man klanglich schon über der Domus ohne externe Abstrahlung. Der Klang ist damit auf jeden Fall schon räumlicher.

Hallo,

Zitat von Gemshorn im Beitrag #1

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Die exakte Bestückung mit Lautsprechern ist aus den spärlichen Online-Informationen nicht klar ersichtlich.
Subwoofer ist wohl keiner an Bord.

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Wer preiswert erweitern möchte, dem kann man
https://www.thomann.de/de/focal_alpha_twin_evo.htm. guten Gewissens empfehlen.

Doch nur für das unmittelbare Nahfeld. Sie klingen im Abstand von 50-70 cm am besten.
Im Gegensatz zu bekannten Nahfeldmonitoren von vor 10-15 Jahren, ohne scheußliche Übergangsfrequenz-Probleme
zwischen Tiefmittel- und Hochtönern. (Moderne hochentwickelte DSPs der renommierten Lautsprecherschmiede)

U.a. durch die Doppelmembrane und die DSPs bilden sie im Nahfeld auch die Grundtöne von 8' Registern nennenswert ab. Bis runter auf 65 Hz (das große C).

Wer die Grundfrequenzen von 16' -Registern erleben (!) möchte, braucht den dazugehörigen Sub.

(Es gibt unendlich bessere, druckvollere, präzisere, schnellere, hochauflösendere, kräftigere Lautsprecher für etwas höheren Abstand und das unmittelbare nahe Umfeld der Orgel, aber die kosten das Mehrfache.

Die können auch mal deutlich kleiner und schicker sein und mit einer Doppelmembran von 2x 5' ausgestattet sein, wie die
https://www.thomann.de/de/ks_digital_c_5...pBoCMuAQAvD_BwE
Aber dahinter verbirgt sich eine außergewöhnliche, komplexe Entwicklung und ein enormer Aufwand an Technik und Material.

Wer wirklich Freude an unglaublich präzisen, linearen Klang hat - ohne Verfärbungen in der Nähe und mit 3-dimensionaler räumlicher Abbildung/Tiefenstaffelung.....und das nötige Kleingeld......dem sei diese Saarländer Studiofirma ans Herz gelegt.
Aber die würde man mehr für samplebasierte Klangerzeugung empfehlen.....)

Die Fragen habe ich mir auch schon gestellt ... die Klangerzeugung einer Cantorum Trio scheint ja identisch mit einer Concerto Plus DLX zu sein. Die 9.000€ Preisunterschied sind dann für das furnierte Gehäuse und Verstärkung+Lautsprecher. Also wer nur auf den Klang achtet und nicht auf die Optik ist mit Cantorum + externer Abstrahlung sicher günstiger dran und bekommt das vielleicht sogar besser hin weil die Lautsprecher frei positionierbar sind (10 Lautsprecher unterm Tisch am Hosenbein sind wahrscheinlich nicht das Optimum).

.....und für die Beschallung eines Raumes, einer Kapelle, einer Kirche...., schließt man ganz andere Lautsprecher-PAs an.
Aber Orgel-geeignete! 8' Prinzipale als wichtigster Basisklang.
(Keine Badewannen-Hifi-Bass-und Höhenbetonung)

Eine der ersten Fragen bei der Auswahl ist außerdem;
In welchem Abstand müssen sie klingen.

Wer das mal planen und verwirklichen möchte: geht in einen speziellen Showroom:
Hört euch am besten mit einem, der die tragbare Orgel live spielt, die Lautsprecher- und PA-systeme in ganz verschiedenen Entfernungen an.

Ihr werdet von den Socken sein, was sich dann in welchem Abstand nach Orgel anhört.....und was wie aus der Fischdose 😊

Guten Morgen, nun möchte ich auch gerne etwas zu dem Thema schreiben.
Das ganze ist ja hier ein rein theoretisches Gedanjenspiel.
Jeder Mensch hat andere Ohren und ein anderes Gehör. Wie jeder auch einen anderen Fingerabdruck hat. Dann kommt hinzu, dass jeder andere Vorlieben hat. Und andere Ansprüche etc........ Das hat die Natur hervorragend eingerichtet, denn wenn jeder gleich wäre, würde die ultimative Langweiligkeit die Beherrschende sein.
Darum, ganz klar und wichtig:
DAS BESTE GIBT ES NICHT!
So sind auch die Orgeln je nach Hersteller, Modell und Ausstattung unterschiedlich. Ich kenne das nur folgendermaßen:
Um eine externe Abstrahlung anzuschließen haben die Orgeln nur einen reinen Stereo-Ausgang. Innerhalb der Orgel gibt es aber oftmals sehr viele einzelne Kanäle. Und seien es nur zusätzliche Hochtöner.
Da fängt das Problem an! In rein Stereo bekommt man eine hervorragende C-Cis Abstrahlung hin. Aber irgendwie klingt es doch nicht so überzeugend wie das Instrument selber.
Das ist bei einer Cantorum, davon bin ich überzeugt, anders. Baugrößenbedingt kann da der Bass nicht voll da sein. Man kann überrascht sein was geht, aber richtig kommt der garantiert nicht. Darum erachte ich eine zusätzliche Abstrahlung als sehr hilfreich.
Grundsätzlich gilt, je potenter die Lautsprecher sind, desto realistischer wird der Orgelklang wieder gegeben.
Was enormen Einfluß hat ist der Raum und wie man denselben nutzt.
Beispiel:
Ich experimentiere hier bei mir in unserem Wohnzimmer schon seit ich meine Content Celeste 236 habe. Im Moment habe ich in den Raumecken je ein Paar Telefunken RL 2000 installiert. In Reihe angeschlossen, damit ich die 8Ohm Impedanz einhalte und mir mein Verstärker nicht abraucht. Die für die Raumgröße 3,4m x 4,2m mächtigen Lautsprecher klingen wunderbar mit ihren 2 x 27cm Bässen, den 65mm Kalotten und den Hochtönern. Aber, der Klang ist weit weg vom Instrument und es klingt, als bin ich in einer großen Kathedrale. Wo ich mit dem Spieltisch weit weg von den Pfeifen sitze.
Mir gefällt das nicht. Ich mag es, wenn mich der Klang direkt am Instrument erreicht. Als säße ich vor dem Prospekt der Pfeifen. Dieser direkte Klang ist für mich nicht zu übertreffen. Und so werde ich jetzt auch meine weitere Vorgehensweise planen. Prospekt auf der Orgel, direkt vor mir.
Dann kann es sein, dass ich bei hoher Lautstärke auch mal angeschriehen werde wird der eine oder andere sagen.
Ich mag das.
Aber eben nur in stereo.
Bei der Cantorum wird das sehr ähnlich sein. Und wenn man mit einer Cantorum große Sääle und Räume beschallen will, dann braucht es potente Abstrahlung aus dem PA-Bereich. Auch da gibt es enorme klangliche Unterschiede bei Verstärkern und Lautsprechern. Da kommt dann wieder die Individualität und die Möglichkeiten des Einzelnen zum tragen.
Epilog:
Es gibt einfach kein Universalrezept! Es gilt, Versuch macht klug. Auch wenn dieser Weg sehr aufwendig, langwierig und schwer, kostenintensiv ist.

Generell möchte ich noch sagen, dass ich Breitbänder (Dualcone), als wirklich tolle Lösung betrachte, um den Klang von Orgelpfeifen wieder zu geben. Die meistens sehr direkte Wiedergabe kommt dem Pfeifenklang sehr entgegen. Nur für den Bass sollte es einen richtigen Spezialisten haben in entsprechendem Gehäuse. Darum stellen ja viele Anwender auch einen ordentlichen Subwoofer neben die Orgel.
Der lässt sich dann auch in der Regel über den Stereoausgang anschließen.

Um die klanglichen Vorzüge, die der Hersteller in seinen Instrumenten integriert hat, zu belassen und voll zu nutzen, kann man auch die vorhandenen integrierten Lautsprecher aus dem Orgelgehäuse entnehmen und nach oben in einen Aufbau montieren. Dann die Anschlusskabel entsprechend verlängern und genau so wieder anschließen. Wenn man das mit Verstand durchführt, vor allem dann, wenn es nur eine Kniebeschallung hat, dann geht die Sonne auf.
Ich weiß, daß ist sehr gewagt, habe ich aber schon einmal gemacht. Und bei meiner Content wird das wahrscheinlich auch passieren. Das kommt aber, wenn ich soweit bin, in einem anderen Bericht.
Nur der Bass, der bleibt unter dem Spieltisch.