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Noten für Orgel mit venez. Pedal (1 1/2 Oktaven)?
#1 Noten für Orgel mit venez. Pedal (1 1/2 Oktaven)?
Hallo,
meine Frau hat eine Orgelstelle, wo sie sich auf einer alten Orgel eines venezianischen Pedals "erfreut".
Zuhause (Vollpedal) übt sie bei jedem Stück, was auf dieser Orgel geht und was nicht bzw. wie sie das dann
auf dem 1 1/2 Oktav-Pedal hintricksen kann. Zuweilen ist das recht mühsehlig ...
Ihre Frage: Gibt es Werke, die direkt von so einem Pedalwerk ausgehen - und wo nicht nur Haltetöne sondern
auch Läufe gespielt werden? Komponisten vielleicht aus der Ära Vivaldi, etwa um diese Zeit?
Danke für Empfehlungen!
Nein, gibt es nicht. Das muss man sich ja vielleicht auch nicht antun, auf so etwas auch noch "Läufe" zu spielen. Irgendwie soll es ja Spaß machen.
Wenn man wissen will, was zu dieser Zeit in Venedig gespielt wurde:
https://www.stretta-music.de/machella-mu...-nr-611049.html
Da gibt es auch noch einen zweiten Band.
Alles eher geringstimmig, im Pedal maximal Orgelpunkte. Man kann natürlich in Kadenzen ein paar Pedaltöne ergänzen. Das wird gängige Praxis gewesen sein.
Das wäre kostenlos: https://imslp.org/wiki/Antologia_organis...arpa%2C_Jolando)
Diese Reihe (4 Hefte) ist auch interessant: https://www.alle-noten.de/Klavier-Orgel-...cum-Band-1.html
Butz hat auch einige Hefte "Unbekannte Orgelmusik aus Italien" im Sortiment. Und die vergnüglichen Sonaten von Lucchesi.
Nützlich, aber leider nur antiquarisch zu bekommen, ist eine Reihe mit italienischer Orgelmusik, die in einer Kooperation von Bärenreiter und Paideia herausgekommen ist.
Und natürlich lohnt der ganze Frescobaldi. Da hat man eine Menge zu üben.
Also, ich würde mich da nicht verkünsteln, sondern genussvoll das spielen, was gut geht und mich am originalen Sound erfreuen.
Lieber Axel!
Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort. Ich habe meinen Ehemann, Vito, schon gebeten, Ihre vielen guten Tipps umzusetzen. Sie haben mir sehr geholfen. Nun findet er neben Ihren Vorschlägen auch noch ganz viel Notenmaterial und begeistert sich dafür. Ich möchte mich lieber erst einmal an Ihre Vorschläge halten.
Und wirklich: Nach Ihren Tipps gehe ich viel unverkrampfter an das Instrument. Seit gestern habe ich wieder richtig Spaß. Nun kann ich der Orgel wieder wirklich/richtig zuhören.
Vielen Dank auch für den Tipp mit Frescobaldi. Den hatte ich der Gemeinde schon mehrfach angeboten, aber der ist noch zu schwer für die Gottesdienstbesucher, die bisher eine sehr nette und freundliche Klavierspielerin an der Orgel hatten, die die Orgel überwiegend als Gitarre (aufgelöste Akkorde, ohne freie Orgelstücke oder freie Improvisationen, um die Zeit des Kelchputzens zu überbrücken) ansah. Erst gab es deswegen erst einmal Irritationen insbesondere beim Chor. Aber da ich hier in Abruzzo (Italien) Ausländer bin, war man der Meinung, daß auch völlig Neues sehr schön sein kann. Italiener sind erstaunlich musikerfreundlich und aufgeschlossen.
Vielen lieben Dank, daß Sie mir die Freude zurückgegeben haben.
Ich hatte vergessen, daß genau das das Wichtigste ist.
Ihnen einen schönen Tag
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